Hallo miteinander! Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, möchte ich es euch keineswegs vorenthalten.
Zum Buch:
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ZitatAm achtzehnten August 1933 entdeckte der Pförtner des Krankenhauses von Steyr ein schlafendes Kind. Neben dem Säugling, der in Lumpen gewickelt war, lag ein Stück Papier, auf dem mit ungelenker Schrift geschrieben stand: "Ich heiße Sidonie Adlersburg und bin geboren auf der Straße nach Altheim. Bitte um Eltern."
Die Leute Hans und Josefa sind glücklich mit ihrem Sohn Manfred, doch weitere Kinder bleiben ihnen verwehrt. Als Josefa von dem ausgesetzten Kind erfährt, nimmt sie es sofort bei sich auf, weil sie so verliebt in die Kleine ist.
Doch Sidonie hat es in der Zeit des zweiten Weltkrieges nicht leicht - denn sie ist eine Zigeunerin.
Zum Autor:
Erich Hackl wurde am 26. Mai 1954 in Steyr geboren. Nach ausgiebigen Studien in Germanistik und Hispanistik und einer Zeit als Lehrer, der nebenbei in einigen Zeitschriften Texte veröffentlichte, widmete er sich 1993 alleine dem Schreiben.
Viele seiner Bücher wurden bereits verfilmt und vertont. Er lebt jetzt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Wien.
Meine Meinung:
Dieses Buch wurde als Pflichtlektüre im Deutschunterricht angeordnet. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht, auch wenn sie etwas schwierig ist zu lesen, da Anführungszeichen fehlen und oft große Zeitsprünge in die Vergangenheit gemacht werden.
Aber trotzdem ist es einfach wunderbar; rührend, aber nicht rührselig. Bis auf die gemeinsten, rückratlosesten Personen sind mir Sidonie, Josefa und Hans besonders ans Herz gewachsen.
Die kleine Sidonie geht mit großer Phantasie und Freundlichkeit durch die Welt, aber das Ende kam, wie ich es erwartet hatte.
Am Schluss war die Wut und Traurigkeit über die Geschehnisse im Nazi-Regime, worunter Tausende von meist unschuldigen Menschen starben, nicht mehr zürckhalten. Ich konnte sie jedenfalls deutlich spüren.
Mein liebstes Zitat:
Zitat....hat sie nie verwunden. Das ist so ein Herzweh. So ein Herzweh ist das. Auch heute noch. Bis zuletzt suchte sie die Schuld bei sich.
Ich muss sagen, da ist alles vor meinem Blickfeld hinter einem Tränenschleier verschwommen.
Das Buch hat mich sehr berührt. Darum werde ich mir auch sicher weitere Bücher von Erich Hackl besorgen, denn wenn alle so gut geschrieben sind - Hut ab!