Iris Gehrmann - Einmal Marathon in New York

  • ISBN: 3896026089
    Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
    189 Seiten
    Erschienen: August 2004


    Kurzbeschreibung
    Sich "freilaufen", ihr Leben umkrempeln, mehr für sich tun und selbstbewusster werden, das wollte auch Iris Gehrmann, als sie im Fernsehen den Aufruf zur Teilnahme an einem "Experiment" sieht.
    Es ist ein Traum vieler Menschen, den "inneren Mount Everest" zu erklimmen - für die Autorin ist er Wirklichkeit geworden. Bis es allerdings so weit war, dass sie sagen konnte: "ICH habe es wirklich geschafft!", vergingen für sie und ihre Familie lange - zum Teil qualvolle - Monate. Der anfänglichen Euphorie folgten immer wieder Rückschläge.
    Iris Gehrmann bechreibt ihren Kampf zwischen Aufgeben und Fortsetzen, sie berichtet, wie sie Laufen, Arbeit und Haushalt unter einen Hut bekommen hat und spricht offen darüber, wie sich das Leben innerhalb der Familie, ihr Körper und ihre Psyche im Verlauf dieses Jahres verändert haben.


    Über die Autorin:
    Hier ist ihre Internet-Seite
    Iris Gehrmann war Teilnehmerin am Projekt "von Null auf 42", wo unter Leitung von Dr. Thomas Wessinghage sechs untranierte Menschen innerhalb eines Jahres zur Teilnahme an einem Marathon trainiert werden sollten.
    Mehr zum Projekt: Hier


    Zum Buch:
    Ich hab damals (2003) interessiert die Fernseh-Dokumentation verfolgt, wo es darum ging, dass sechs mehr oder weniger untrainierte Menschen innerhalb eines Jahres in die Lage versetzt werden sollten, an einem Marathon teilzunehmen. Aber nicht irgendeiner, nein New York sollte es sein.
    Die sechs Menschen waren sehr unterschiedlich,
    Mücke, der innerhalb kürzester Zeit 20 Kilo abnahm und zum Läufer wurde,
    Anna-Freda, die schleswig-holsteinische "Lust"-Läuferin,
    Dieter, Frank und Anna.
    und auch Iris, der das ganze sehr schwer fiel, die enorme gesundheitliche und pychische Probleme hatte, das Projekt durchzuziehen. So wurde es jedenfalls dargestellt.


    Als ich das Buch entdeckte, stöberte ich ein bißchen und las mich fest. Iris schrieb in Tagebuchform, was sie dazu bewegt hat, wie sie in Damp auf die anderen Protagonisten trifft, wie ihr Trainingsalltag und ihre Odysee von Arzt zu Arzt aussieht. Sie hatte viele Rückschläge einzustecken, allerdings oft auch psychischer Art. Doch schließlich lief sie den Marathon und kam an.


    Meine Meinung:
    Es ist m.M.n. für "Fans" der Sendung gemacht, um alles nachlesen zu können.
    Oder auch, so der Werbetext auf Iris Gehrmanns Internetseite "Ein Buch, für alle die mehr über meine Person und die Fernsehdokumentation erfahren möchten und alle, bei denen die Joggingschuhe nach anfänglichen Problemen in einer Ecke gelandet sind und für die, die immer wieder Ausreden finden, ausgerechnet heute nicht zu laufen."


    Es ist oft ein negatives Buch, entweder leidet man mit ihr mit, oder möchte das Buch aus der Hand legen, weil man nicht versteht, warum sie nicht aufgegeben hat. Vor allem ihrer Gesundheit zuliebe. Sie hatte einen enormen Willen, der schließlich belohnt wurde. Sie hat ihr Ziel erreicht und ist gestärkt aus dieser Zeit gegangen.


    Mir hat es (meistens) gefallen, aber ich kann es nicht uneingeschränkt als "tolles" Buch weiterempfehlen. Es ist ein Tatsachenbericht. Es kann motivieren, es kann aber auch abschrecken. Es ist Iris' Geschichte.