Irgendwie stelle ich mir Pendergast als blonden Special Agent Dale B. Cooper (Twin Peaks) vor.
*räusper* Ich arbeite in einem Museum - aber Gott sei Dank nicht mit ausgestopften Tieren oder ähnlichem...
Irgendwie stelle ich mir Pendergast als blonden Special Agent Dale B. Cooper (Twin Peaks) vor.
*räusper* Ich arbeite in einem Museum - aber Gott sei Dank nicht mit ausgestopften Tieren oder ähnlichem...
Meine Rezi zu Relic - Museum der Angst von Douglas Preston und Lincoln Child
Kurzbeschreibung
Im Museum of Natural History in New York findet man zwei grausam zugerichtete Leichen. Da man kurz vor der Eröffnung einer Ausstellung steht, will die Museumsleitung nicht viel Aufhebens um die beiden Toten machen. Doch dann werden weitere verstümmelte Leichen entdeckt, die immer von einem seltsamen Gestank begleitet werden.
Mein Fazit
Kurz vor der Eröffnung einer wichtigen Ausstellung gibt es merkwürdige Morde. Treibt ein Serienkiller sein Unwesen oder gar ein Monster!? Ich will von der Geschichte nichts vorwegnehmen. Darum selber lesen.
Entweder man mag es oder nicht. Ich bin für die erste Variante. Dieser Titel - auch die Nachfolgebände - klingen alle sehr reißerisch und auch das Foto der Autoren schreckte mich erstmal ab. Zwei Herren unvorteilhaft gekleidet, mit "schicken" 80er Jahren-Brillengestelle - sie wirken für mich wie zwei Sesselfurzer. Nein, Spaß bei Seite. Das war halt einfach die Zeit und ich habe eine ältere Ausgabe des Buches vorliegen.
Für mich ist eine Mischung aus Akte X und Twin Peaks. Wer auf mysteriöse Fälle steht wie in Akte X und eine Vorliebe hat für skurile FBI-Agenten, sollte zum Buch greifen. Special Agent Aloysius Pendergast erinnert mich sehr an Special Agent Dale B. Cooper - halt nur in weißblond, aber auch solch ein Vogel. Ich hatte meinen Spaß und spannend war es auch, doch nichts für schwache Nerven - denn blutig ist es schon...
Von mir gibt es 9 gute Punkte
Relic und Attic haben mir beide ausnehmend gut gefallen, vor allem in Relic schaffen es die Autoren sehr gut die Atmosphäre des Museums zu vermitteln, von dem ganzen Staub mußte ich stundenlang niesen...
In Attic faszinierten mich die Schilderungen des Tunnelsystemes der New Yorker U-Bahn, auch hier hatte ich förmlich den Geruch in der Nase.
Die weiteren Bücher sind auch noch spannend aber ich fand sie immer abgedrehter und unglaubwürdiger, Burn Case habe ich dann nur noch der Vollständigkeit halber gelesen und habe mich regelrecht über die Seitenschinderei und das so offensichtlich auf Fortsetzung angelegte Ende geärgert.
Trotzdem bleibe ich am Ball, bzw. am Buch, das ist ja das Problem beim Serien.
Hallo,
ich lese gerade das Buch, bin fast durch.
Eigentlich habe ich das "Pferd vom falschen Ende aufgezäumt", in dem ich die anderen Bände vorher gelesen habe und mir viele Figuren bereits vertraut sind.
In diesem Verglich möchte ich behaupten, dass "Das Relikt" mit zu den besten Büchern gehört, was das Autorenpaar geschrieben hat. Nicht, dass mir die folgenden Bücher nicht gefallen haben, aber hier wurde nicht nur spannend erzählt, sondern die Story auch nicht zu übertrieben dargestellt. Was den S.A. Pendergast angeht, hält sich die Figur noch sehr zurück und wird nicht als DER allwissende, bizarre, dominant übertrieben dargestellte Spezial Agent hingestellt, wie in den letzten Büchern.
Die Geschichte liest sich fließend, ist klar strukturiert und sehr gut recherchiert - gerade was das Museum angeht. Selbst das heutzutage oft anzutreffende Kompetenzgerangel der sogenannten "Führungsebenen" fand seinen, den Handlungsverlauf beeinflussenden, Platz, wobei man Verschiedenes aus eigenem Erleben auch wieder erkennt.
Obwohl es sich um reine Fiktion handelt, war ich von der Story sofort gefesselt Die Autoren schaffen es, diese Fiktion sehr realistisch und schlüssig darzustellen - und das ohne weitschweifige Erklärungen und seitenlangen ermüdenden Dialoge.
Für mich ein sehr lesenswertes Buch, 9 von 10 Punkten!
René
Aufgrund der vielen positiven Reaktionen und Rezessionen war die Erwartung vielleicht ein wenig zu hoch oder das Buch ist inzwischen schon fast wieder zu alt.
Nicht falsch verstehen, ich fand das Buch OK, aber mehr auch nicht. Lediglich Pendergast viel mir sehr posivitv auf und es war auch flüssig und einfach zu lesen, aber es war irgendwie nichts Neues bzw. Innovatives. Ich hatte die ganze Zeit die Idiana Jones- und Templer-Filme vor Augen - aber wenn man genau so etwas mag, dann ist man hier an der richtigen Stelle.
Also, von mir 6 von 10 Punkten.
Ich habe die englische Originalausgabe "Relic" gerade ausgelesen und bin, nachdem ich die Bände 3 - 11 der Pendergast-Reihe schon kenne, etwas zwiegespalten in meiner Beurteilung.
Die wissenschaftliche Idee hinter dem Roman ist intelligent konstruiert und interessant, andererseits waren mir die Teile mit den wissenschaftlichen Untersuchungen für einen Thriller viel zu breit ausgewalzt, sodass ich mich in den ersten beiden Teilen streckenweise ziemlich durchgequält habe. Der dritte Teil (ab dem Eröffnungsabend der Ausstellung "Superstition") war dagegen atemberaubend spannend und ist nur für Leser mit starken Nerven zu empfehlen. Sehr interessant fand ich auch die Darstellung der verschiedenen Charaktere in der lebensbedrohlichen Situation: Paniker/Hektiker versus krisenfeste, kontrollierte Persönlichkeiten, Egoisten versus Altruisten. Pendergast nimmt hier noch keine so zentrale Rolle ein wie in den späteren Bänden.
Der Epilog war mir viel zu abgedreht und hat mir gar nicht gefallen, da er vom eventuell Vorstellbaren (Haupthandlung) zum absolut Irrealen abdriftete.
Das Buch zeigt bereits die literarischen Möglichkeiten des Autorengespanns auf, hat mir aber nicht so gut gefallen wie die späteren Bände der Reihe.
Unter Zusammenaddierung der besseren und schlechteren Teile komme ich auf eine Gesamtbewertung von 6 Punkten .
Der einzige Band, den ich noch nicht kenne, ist der zweite, ich werde ihn in Kürze anschließen und bin gespannt, ob er mehr meinen Geschmack trifft.
Schon mehrfach gelesen. Klassiker!
Pendergast ist Kult!