Diktiergerät fand ich immer ganz schrecklich als Hilfsmittel. Ich konnte da nur draufsprechen, wenn auch wirklich keiner zuhörte und wenn ich dann mein Stimme von Band hörte, waren die Fitzel, die ich vorher toll fand, plötzlich totlangweilig.
Seither gibt es für mich nur noch das Notizbuch als Mittel der Wahl.
Das mir die Ideen weggeflutscht sind, wenn ich sie nicht gleich aufgeschrieben habe, ging mir früher auch so. Irgendwann habe ich angefangen, zum einen die Gedanken festzuhalten und im Gedanken soweit zu spinnen, das ich später eine Möglichkeit hatte, mich daran zu erinnern.
ZB. kam mir immer eine Passage in den Sinn, wenn ich am Blumenladen vorbei zum Bus gerannt bin. Dann habe ich mich im Bus kurz nochmal an die Szene erinnert und sie in drei bis vier Sätzen ausgearbeitet.
Und zum anderen habe ich mich abends wirklich entspannt hingesetzt und diese Momente, in denen ich Ideen hatte, Revue passieren lassen. Am Anfang hat das nicht so gut geklappt, aber mit der Zeit ist es mir gelungen, die wichtigsten Ideen abends wieder aus dem Kopf hervorzuholen und auszuwerten.
Inzwischen funktioniert dieses "erinnern" ganz gut, es bedarf einfach nur etwas Übung und Ruhe.
Rune