Beim Leben meiner Schwester - Jodi Picoult

  • Habe es eben fertig gelesen.
    Zunächst muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht interessiert hatte und als ich dann auch noch den Trailer zum Film sah, war es ganz für mich aus.


    Nun habe ich es doch gelesen und bin immer noch ganz gefesselt!
    Es gibt wenige Bücher die bei einem solchen Thema nicht in die üblichen Klischees von Krebs und Familie abtrieften.


    Allein die Sache mit Campbell und Julia,wie auch mit Judge war vorhersehbar.
    Schade finde ich, dass Red Gun hier schon das Ende veraten hat, zum Glück habe ich es nicht gelesen und wie er darauf kommt, dass es vorhersehbar war. Der Regen am letzten Verhandlungstag befindet sich in meinem Buch auf Seite 449 und das daraus resultierende auf Seite 463, das Buch hat 478 Seite..................also von vorhersehbar kann wohl nicht geredet werden, denn ab Seite 449 darf das Ende wohl eingläutet werden.


    Außerdem kann ich mich nur meiner Vorschreiberin anschließen, das war ja wohl nicht alles, das Ende sollte meiner Meinung nach etwas anderes sagen: Man weiß nie was kommt, egal welche Varianten des Verlaufs wir einplanen. Wir können versuchen die richtige Entscheidung zu treffen, aber das Leben kann sich so schnell ändern, dass wir gar nicht mehr hinter her kommen und dass Krankheit und Tod einfach nicht rational zu erfassen sind.



    Sehr gutes Buch, hat mich wirklich überrascht, 10/10 Punkten!

  • Irgendwer fragte, ob dieses Buch auf einer wahren Geschichte beruht, keine Ahnung ob die Frage schon beantwortet wurde:


    Die Geschichte ist fiktional, aber der Sohn von Picoult hatte einen Tumor in seinem Ohr und wurde daher 10 Mal in drei Jahren operiert. Aufgrund dessen war er auch zwischenzeitlich taub.

  • Dies war mein zweites Jodi Picould Buch - und definitiv mein letztes.


    Mir ist das zuviel. Am Ende habe ich eine ganze Batterie Tempos gebraucht. Auch wenn man sich zwischendurch immer wieder klar macht, das es ein Roman ist, wird man stark in die Geschichte hinein gezogen.


    Wenn man selber Parallelen in seinem eigenen Leben findet, sollte man dieses Buch besser nicht lesen.

  • Das war auch mein zweites Buch von Jodi Picault und im Vergleich zu dem anderen, was ich gelesen habe -Neunzehn Minuten-, fand ich letzteres besser. Naja.. fands irgendwie nicht so berauschend, bin aber auf den Film gespannt. Werd mir den auf jeden Fall ansehn. 6 Punkte von mir.

  • Habe das Buch im Urlaub gelesen und hatte mir fest vorgenommen nicht zu heulen, egal wie es ausgeht...und dann DIESES ENDE. Musste dann also doch heulen und konnte gar nicht mehr aufhören. Aber echt ein klasse Buch. Wunderschön. Jetzt bin ich mal auf den Film gespannt, die Besetzung finde ich klasse, aber jetzt habe ich verschiedene Inhaltsangaben gelesen, die teilweise ganz anders erscheinen, als sie im Buch dargestellt sind....werde ihn mir auf jeden Fall ansehen, bin mir aber noch nicht sicher, ob ich mich drauf freuen soll oder nicht?! kann mir nicht vorstellen, dass es an das Buch rankommt....


    LG Persephone

  • Es ist wiedermal ein fabelhaftes Buch von Jodi Picoult.
    Gut zu erst hat es mich an 19 Minuten erinnert, da das Buch ebenfalls im selben Stil erzählt wird. Im Gericht mit rückblädnen, aus ihrem Leben und was passiert ist. Erklärt, was passiert ist. Doch wie in den anderen Büchern von Picoult auch, nimmt alles am Ende eine Wendung. Eine Wendung, die man nicht erwartet hat. Allein dies, macht die Bücher schon so spannend.
    Sie erzählt auch total wundervoll.
    Ich liebe die Bücher von ihr und frau mich schon viel mehr.

  • Ich war ja nach diesen Rezis echt gespannt auf das Buch. Es ist jetzt einen Monat her, dass ich es gelesen habe. Ich denke, wenn ich Geschichten über richtig schwer kranke Menschen lesen will, bleibe ich doch lieber bei den Büchern von Oliver Sacks - da muss ich zum einen nicht weinen und zum anderen sprechen mich distanzierte Darstellungen, die mich trotzdem zum Nachdenken anregen anscheinend mehr an.
    Warum werden solche Bücher eigentlich verfilmt??? Blöd.

  • Gerade hab ich öffentlich rechtlichen Morgenmagazin (im Zweifel das kleinere Übel) in einer Film-Vorschau-Vorab-Kritik erfahren, dass der Film ziemlich verissen worden sein soll. Abgesehen von der schauspielerischen Leistung Cameron Diaz' ist der Film offenbar sehr flach gehalten - Emotionales Schwarzweiß-Kino quasi - und spiegelt gerade einen Bruchteil der Zerissenheit der im Buch agierenden Personen wider. Und dass Anna wird ab einem gewissen Punkt (im Film) "einfach" aus der Verantwortung dieser enorm tragweiten Entscheidung genommen wird, ist glaube ich der Todesstoß für den Film.


    Ich habe meine Entscheidung getroffen und werde mich fernhalten von diesem Film. Nicht dass ihn vorverurteile ohne ihn gesehen zu haben. Tatsächlich denke - oder vermute - ich, dass diejenigen, die das Buch nicht lesen wollen/werden wenigstens ein klein wenig an das Thema herangeführt werden können. Aber in Anbetracht des umwerfenden Buches will ich das Gesamtwerk in meiner Erinnerung nicht durch einen schlechten Film mindern. Denn wieso echte Trüffel genießen und anschließend noch ein minderwertiges Imitat probieren? ;]

    "Wir hätten eine Taschenlampe mitbringen sollen."
    "Wir hätten vielen mitbringen sollen. Schwere Waffen, mehr Leute und eine Vorstellung davon, was wir eigentlich tun."

  • Der Bruder ist im Buch 18 Jahre alt, das schein hinzuhauen.


    Ich habe letztens eine "Filmkritik" gelesen, die den Film schlecht bewertete, weil Cameron Diaz unsympathisch rüberkäme und nicht, wie sonst, "Everybody´s sunshine" sei. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Filmkritiker die dazugehörigen Bücher überhaupt nicht kennen. Sara IST unsympathisch und kein Sonnenschein, und ich fände es gerade großartig, wenn CD sie auch so spielt. Ich werde mir den Film auf jeden Fall ansehen und eine eigene Meinung bilden.

  • Im Prinzip ist das doch mit den Filmkritiken eh so `ne Sache. Also ich halt mich da grundsätzlich nicht dran, wenn ich `nen Film schauen will, dann schau ich ihn, da kann er noch so schlechte Kritiken bekommen haben. Und "Beim Leben meiner Schwester" möchte ich unbedingt sehen, weil mir das Buch wahnsinnig gut gefallen hat und ich neugierig bin, wie sie das umgesetzt haben. Aber ich kann das auch gut trennen...sollte mir der Film nicht gefallen, ist es halt so, dann verliert das Buch trotzdem nicht seinen Stellenwert für mich.

  • Zitat

    Original von evalotta
    weil Cameron Diaz unsympathisch rüberkäme und nicht, wie sonst, "Everybody´s sunshine" sei.


    Deswegen weiß ich nicht, ob ich mir den Film ansehen will. Cameron Diaz verbinde ich einfach mit viel zu vielen witzigen Rollen als das ich sie mir jetzt gut in einem Drama vorstellen könnte.

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


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  • Zitat

    Original von TheAlice


    Deswegen weiß ich nicht, ob ich mir den Film ansehen will. Cameron Diaz verbinde ich einfach mit viel zu vielen witzigen Rollen als das ich sie mir jetzt gut in einem Drama vorstellen könnte.


    Aber gerade ihre Leistung wird in vielen Kritiken besonders hervorgehoben und gelobt.

  • Ich habe das Buch vor einiger Zeit (hm...1-2 Wochen) zu Ende gelesen. Ich fand es großartig, sehr rührend und wunderschön. Vom Schluss war ich sehr überrascht,



    Mir haben alle Charaktere sehr gut gefallen und durch die Sicht aus verschiedenen Perspektiven konnte ich mich auch in alle hineinversetzen. Anna tat mir allerdings schon sehr oft leid, weil ich einfach das Gefühl hatte, dass sie wirklich nur zu einem einzigen Zweck geboren wurde und ich kann mir schon vorstellen, dass dieses Wissen einem furchtbar weh tun kann.



    Jedenfalls fand ich das Buch sehr spannend und bewegend und vergebe volle 10 Punkte. :-)


    Edit: Oh Mann, hätte ich fast vergessen. Fast so spannend wie die Story um Kate und Anna fand ich ja die um Campbell und Julia. Und Campbells Hund. Die Antworten auf die Fragen der Leute fand ich immer so geil. Eiserne Lunge....beim ersten Witz hab ich das noch für voll genommen und mich nur gewundert, was es alles gibt :rofl

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  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Edit: Oh Mann, hätte ich fast vergessen. Fast so spannend wie die Story um Kate und Anna fand ich ja die um Campbell und Julia. Und Campbells Hund. Die Antworten auf die Fragen der Leute fand ich immer so geil. Eiserne Lunge....beim ersten Witz hab ich das noch für voll genommen und mich nur gewundert, was es alles gibt :rofl



    Diesen Strang fand ich nicht so spannend und bin mir bis heute auch nicht über den Sinn im Klaren. Die Aufgabe des Hundes war mir recht schnell klar und die Antworten waren wirklich originell und lustig, aber was sollte dies mit Julia??

  • Zitat

    Original von Foer



    Diesen Strang fand ich nicht so spannend und bin mir bis heute auch nicht über den Sinn im Klaren. Die Aufgabe des Hundes war mir recht schnell klar und die Antworten waren wirklich originell und lustig, aber was sollte dies mit Julia??


    Ich hab erst jetzt die anderen Rezis genauer durchgelesen und mir fiel auf, dass es ziemlich viele gestört hat. Aber ich persönlich fand es einfach großartig und es hat mir Campbell näher gebracht und menschlicher gemacht. Mir war auch die Aufgabe des Hundes nicht ganz klar. Sicher, habe etwas in der Richtung vermutet, aber dennoch fand ich die Antworten, die dazwischen kamen, einfach so toll :chen
    Und Julia-Campbell-Story fand ich einfach toll, weil ich auf schnulzige Sachen einfach stehe, aber kein schnulziges Buch lesen will. Und hier hat es - meiner Meinung nach - zur Auflockerung des ernsten Themas geführt.


    Was den Film angeht - ich will ihn auf jeden Fall sehen. Leider kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er mit dem Buch mithalten kann, aber das wird meine Erinnerung an das Buch nicht negativ beeinflussen und die Umsetzung interessiert mich.


    Edit: Weiß jemand was von Verfilmung anderer Bücher? "Bis ans Ende aller Tage" scheint auch verfilmt worden zu sein. Und noch ein anderes Buch auch, keine Ahnung, wie es heißt, in Original von "Plain Truth" :gruebel

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gummibärchen ()

  • Beim Leben meiner Schwester war mein erstes Buch von Jodi Picoult...Und ich war ab den ersten Seiten mitgerissen!
    Absolut großartiges Buch...


    Ich bin auf den Film gespannt und werde ihn mir auf jeden Fall ansehen, auch wenn schon der Trailer einige Sachen zeigt die im Buch anders bwz. gar nicht vorkamen. :-( Na mal schaun!