Hallo Rosenstolz,
danke fürs googeln, das mit den Nothelfern habe ich auch noch nicht gewußt.
Außerdem wußte ich nicht, was ein "Bildstöcklein" ist. Aber ich habe es bei wikipedia gefunden:
Ein Bildstock, auch Marterl (CH: Helgenstöckli) genannt, ist ein meist zu religiösen Zwecken errichtetes Wahrzeichen im Freien. Der Bildstock besitzt meist die Form einer Säule oder eines Pfeilers und ist eventuell mit einem Dach versehen. Im Bildstock steht oft eine Heiligenfigur oder ähnliches. Wegen ihres oft säulenähnlichen Aussehens und weil der religiöse Zweck zum Beten auffordert, wird der Bildstock auch Betsäule genannt. Auch mit Reliefen versehene Säulen oder auch nur religiöse Statuen werden als Bildstöcke bezeichnet.
Es handelt sich also mithin um das, was u.a. in Bayern oft an Straßen rumsteht.
Die Bedeutung solcher Pilgerstätten ist, nachdem der "neue Glaube" sich etabliert hatte, zurückgegangen. Maßgeblich waren dafür im Haller Raum die Predigten des Pfarres Johannes Brenz, der gegen die Heiligenverehrung eintrat. Brenz scheint überhaupt eine interessante Persönlichkeit gewesen zu sein. Ich verweise auch hier auf den wikipedia-Artikel:
Im Bauernkrieg von 1525 wandte Brenz sich mit Entschiedenheit gegen den Aufstand, drängte aber – im Gegensatz zu Luther, der eine harte Bestrafung forderte - auch auf eine milde Behandlung der Bauern, da die Obrigkeit mit schuldig am Aufstand gewesen sei.
Interessant ist auch, daß berühmte Nachfahren von Brenz u. a. Dietrich Bonhoeffer, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Ludwig Uhland, Hermann Hesse und Richard von Weizsäcker sind.
Ich les jetzt weiter.