Hier kann zu den Kapiteln 05 - 08 geschrieben werden.
'Das Kreidekreuz' - Kapitel 05 - 08
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Es wird immer wieder mal deutlich, dass Michel wahrscheinlich öfters ganz anders wäre und andere Entscheidungen treffen würde, wenn da nicht seine übermächtige Mutter wäre.
Z.B. Seite 210 als Anne Katharina heim kommt oder Seite 252 als er über seinen Büchern sitzt.Ob Katharina wohl schwanger ist? Ich vermute es stark. Wieder ein "einmal miteinander schlafen und schwanger werden" Kind. -
Hallo Rosenstolz,
gerade habe ich deinen Spoiler gelesen und muss sagen, dieser Gedanke spukt auch schon in meinem Kopf.Das Verhältnis zwischen Anne-Katharina und Michael Seyboth wäre meiner Meinung nach auch sehr viel besser, wenn nicht immer die Schwiegermutter das letzte Wort hätte.
Anne-Katharina wird immer in ihre Schranken gewiesen, darf ihre Meinung nicht sagen und wird nicht so ganz für voll genommen, weil sie eine Frau ist. Aber die Schwiegermutter ist ja auch eine Frau. Anscheinend gilt bei ihr das Vorrecht des Alters Aber wahrscheinlich ist diese Rangordnung typisch für viele Bürgerfamilien dieser Zeit. -
Zitat
Original von Klusi
Hallo Rosenstolz,
gerade habe ich deinen Spoiler gelesen und muss sagen, dieser Gedanke spukt auch schon in meinem Kopf.Bin jetzt auf Seite 305 und man weiss noch nichts genaues..........
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Original von Rosenstolz
Bin jetzt auf Seite 305 und man weiss noch nichts genaues..........Aber die Sache wird immer verdächtiger, auch Agnes vermutet ja was in die Richtung
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Original von Rosenstolz
Es wird immer wieder mal deutlich, dass Michel wahrscheinlich öfters ganz anders wäre und andere Entscheidungen treffen würde, wenn da nicht seine übermächtige Mutter wäre.Ich bin auch grade bei der Szene angekommen, wo Anne Katharina sich mit ihrem Mann nach der Rückkehr unterhält und die Schwiegermutter dazu kommt...
Irgendwie zeigt mir das einmal mehr, dass Michel eigentlich kein schlechter Kerl ist. Was mich bloß wundert ist, dass er sich so von seiner Mutter auf der Nase herumtanzen läßt. Da er - als Stadtrat! - ja bestimmt kein Dummer ist, muß er doch merken, dass seine Mutter seine ganze Ehe zerstört.
Meine Sympathie für die aufständischen Bauern wird zeitweise auf eine harte Probe gestellt. Wenn sie sich da zusammenrotten, unbeteiligte Geistliche überfallen und gefangennehmen und sich sinnlos besaufen, dann sympathisiere ich eher mit den "Bündischen" und hoffe, dass die Bauern bald wieder in die Schranken verwiesen werden.
Die Zusammenkunft im Bürgerhaus des Lienhart Stahl zeigt indes ein ganz anderes Bild. Hier fühlt man sich fast in einen studentischen Debattierclub versetzt, in dem Manifeste verfaßt und Strategien diskutiert werden, ohne recht zu wissen, was an der Basis eigentlich los ist.
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Ich denke, daß Anne Katharina aus der Entführung gestärkt zurückkehrt. Sie hat die Erfahrung gemacht, daß sie als Frau zwischen Männern ernst genommen wird, daß ihre Meinung und ihre Kenntnisse (Schreiben) etwas wert sind.
So kann sie ihrer Schwiegermutter auch die Stirn bieten, als sie Anne Katharina bestrafen möchte.
Michel ist innerfamiliär schon ein richtiges Weichei, das steht natürlich in krassem Widerspruch zu seiner Position im Stadrat.
Was mir noch nicht ganz klar ist:
- Wo ist Mara mit dem Kind hin?
- Warum hat Agnes das Schreiben von Rugger nicht an Anne Katharina weitergeleitet?
- Wieso unterstützt Agnes ihre Brüder, wenn sie doch von deren Sache nicht viel hält?`Ich hoffe, daß sich das noch aufklärt.
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Original von Friderike
- Warum hat Agnes das Schreiben von Rugger nicht an Anne Katharina weitergeleitet?Ich könnte mir fast denken, daß das Schreiben von Rugger gar nicht für Anne Katharina war, sondern für Peter. Zwischen Peter und Rugger muss es irgendeine Verbindung geben, zumindest deute ich den einen oder anderen Hinweis so.
Mit den Taten der Aufständischen habe ich auch so meine Probleme. Da geht es oft ganz schön ungerecht zu, wie halt so oft, wenn der Name einer guten Sache für alle möglichen Schandtaten misbraucht wird. -
Stimmt Klusi, das könnte natürlich auch sein.
Aber sind denn Peter und Anne Katharina nicht zusammen aufgewachsen?
Rugger hat doch früher in der Siederei des gemeinsamen Vaters gearbeitet. Dann hätten sie ihn doch eigentlich auch beide kennen müssen.Warum dann also diese Vorstellung vor der Scheune, wo Peter Anne Katharina den Rugger vorstellt?
Vielleicht fällt mir jetzt auch auf die Füße, daß ich "Die Tochter des Salzsieders nicht gelesen habe." Bis jetzt hatte ich auch so keine Probleme, der Handlung zu folgen.
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Auch ich denke, dass Michel einfach zu sehr von der Meinung seiner Mutter abhängig ist und dadaurch Anne Katharina und Michel eigentlich keine Chance haben, unabhängige Entscheidungen zu treffen.
Aber nicht nur die Schweigermutter kommt ihm in die Quere, sondern auch sein Stand. Als Ratsmitglied wird er zuerst an das Bild denken, das die Familie nach aussen hin zeigt, als an die Familie selbst.Ich vermute, Mara ist in dem Ort geblieben, an dem Rugger sie das letzte Mal sah, in der Hoffnung, er würde sie dort nochmals suchen. Ich glaube, so würde ich zumindest handeln.
Der Brief, den Rugger Agnes gegeben hat, ist bestimmt nicht für Anne Katharina gewesen, sondern für Peter. Diese Vermutung hatte ich sehr schnell, da die beiden (Peter und Rugger) sich doch irgendwie zu kennen scheinen und sich doch merkwürdig verhalten, wenn sie zusammen gesehen werden.
Wirklich traurig finde ich, dass sich Anne Katharina und Rugger tatsächlich in Hall trennen. Ich hätte ihr so sehr ein glückliches Leben gegönnt. Aber ich geb die Hoffnung ja nicht auf, dass die beiden sich doch noch füreinander entscheiden und das Ostertreffen nicht wirklich das Ende ihrer Liebe ist.Wer der Jüngling und der Oheim in Weinsberg waren, vermute ich ja stark, hoffe aber, dass ich falsch liegen mag!!
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Zitat
Original von Friderike
Aber sind denn Peter und Anne Katharina nicht zusammen aufgewachsen?
Rugger hat doch früher in der Siederei des gemeinsamen Vaters gearbeitet. Dann hätten sie ihn doch eigentlich auch beide kennen müssen.Hallo Frederike,
Klar sind Anne Katharina und Peter zusammen aufgewachsen.
Allerdings war nicht Rugger Feuerer bei deren Vater, sondern dessen jüngerer Bruder Volkhard. Daher ist die Vorstellung durchaus nachzuvollziehen. -
Oh, dann habe ich nicht genau genug gelesen.
Danke, Cait.
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Ich weiß gar nicht, ob das in dem Buch so klar rauskommt. Aber da ich auch den ersten Teil grad erst gelesen habe, weiß ich das noch so genau!
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Original von Cait
Der Brief, den Rugger Agnes gegeben hat, ist bestimmt nicht für Anne Katharina gewesen, sondern für Peter. Diese Vermutung hatte ich sehr schnell, da die beiden (Peter und Rugger) sich doch irgendwie zu kennen scheinen und sich doch merkwürdig verhalten, wenn sie zusammen gesehen werden.
Die Vermutung, dass Peter und Rugger "unter einer Decke stecken", habe ich auch. Mein Verdacht geht allerdings noch weiter:
Peter ist auch auf der Seite der aufständischen Bauern.Wenn Anne Katharina Peter oder "ihren" Rugger aus dem Bordell kommen sieht und sich wieder einiges zusammenreimt, frage ich mich immer, wieviel Hinweise sie noch braucht, um zu kombinieren, dass
das Freudenhaus Treffpunkt und Druckerei (sic!) der Aufständischen ist. Mit Druckerschwärze hat sie sich ja nun schon zweimal beschmiert und dass die in der Scheune deponierten Kisten kein Umzugsgut, sondern Flugblätter enthielten, liegt wohl auch nahe.Verdächtig sollte Anne Katharina auch vorkommen, dass Peter zu einem angeblichen Mandantenbesuch einen halben Hausstand mitschleppt. Ich vermute eher, die vielen Pakete enthielten
das Zubehör zum Drucken der Flugblätter.Ich bin jetzt fast mit dem 8. Kapitel fertig und bin gespannt, wie lange wir noch warten müssen, um zu erfahren, ob
Anne nun schwanger ist oder nicht.Auf jeden Fall gefällt mir das Mischungsverhältnis zwischen historischem Hintergrund und "Beziehungskiste" bisher sehr gut. Will hoffen, es bleibt so
Grüße
D. -
Und noch etwas ist mir aufgefallen:
Rike ist es ganz toll gelungen, die Konflikte zu zeigen, die entstehen können, wenn bei polarisierenden politischen Ansichten Anhänger der einen und der anderen Seite unter einem Hausdach leben.
Auf die gute Beziehung zwische Anne Kathartina und ihrer Magd (Freundschaft wäre wohl übertrieben) fällt ein Schatten, als (von ihrer Freundin?) der Verdacht geäußert wird, dass vielleicht eines Tages die Magd ihrer Herrin einen Dolch in den Rücken stößt...
Ich glaube zwar nicht, dass es so weit kommt, aber Anne sieht ihre Vertraute wohl ab diesem Zeitpunkt auch mit anderen Augen.
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Original von Rosenstolz
Es wird immer wieder mal deutlich, dass Michel wahrscheinlich öfters ganz anders wäre und andere Entscheidungen treffen würde, wenn da nicht seine übermächtige Mutter wäre.
Z.B. Seite 210 als Anne Katharina heim kommt oder Seite 252 als er über seinen Büchern sitzt.Ja das stimmt, irgendwie hoffe ich auch, dass er sich irgendwann endlich gegen seine Mutter durchsetzt.
Ich fiebere richtig mit Anne Katharina mit. Es zerreißt einem das Herz, welche Gefühle sie für Rugger hat und wie sehr sie sich auf das Treffen freut. Man hat fast das Gefühl, selbst in der Situation zu sein.
Ich habe jetzt das 7. Kapitel zu Ende gelesen und hoffe sehr, dass im 8. endlich das Treffen mit Rugger stattfindet und nichts dazwischen kommt. Das wäre so schade.
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Original von Branka
Ja das stimmt, irgendwie hoffe ich auch, dass er sich irgendwann endlich gegen seine Mutter durchsetzt.
Ich fiebere richtig mit Anne Katharina mit. Es zerreißt einem das Herz, welche Gefühle sie für Rugger hat und wie sehr sie sich auf das Treffen freut. Man hat fast das Gefühl, selbst in der Situation zu sein.
Zu Rosenstolz: ja ich hoffe auch, daß sich Anne Katharina durchsetzen lernt.
Zu Branka: mir geht es genauso, ich fiebere auch mit Anne Katharina mit, ob und wann und wie das Treffen sein wird.
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Da ich grad ziemlich krank darnieder liege und nicht mal zum lesen komme, komme ich leider nur äußerst langsam voran *heul*, aber ich hoffe mal, dass es so spannend bleibt!
Diese Mutter von Michel ist ja mal ein Hausdrachen, wie die ihn unter der Fuchtel hat, fürchterlich - hatte sie denn ihren Mann genauso unter der Knute oder ist sie so verbittert, dass sie allein ist?
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Original von Cait
Hallo Frederike,
Klar sind Anne Katharina und Peter zusammen aufgewachsen.
Allerdings war nicht Rugger Feuerer bei deren Vater, sondern dessen jüngerer Bruder Volkhard. Daher ist die Vorstellung durchaus nachzuvollziehen.Aber Peter ist doch schließlich im ersten Buch doch im Kerker gesessen, wo er von Rugger bewacht wurde. Und da ist Anne Katharina ihm das erste Mal begegnet.
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Stimmt, aber woher sollte das Peter wissen, wo er doch in seinem Verlies saß?
Wir wissen das, aber ich bezweifel, dass Peter das mitbekommen hat und wenn, dann hat er das bestimmt im Laufe der Jahre vergessen.