'Das Intimleben des Adrian Mole, 13 3/4 Jahre' - Seiten 111 - 197

  • Es liest sich wirklich locker weg, jetzt ist Arian schon 15.
    Der Besuch im Britischen Museum zum Wegschmeißen :lache
    Die Kritik an Margaret Thatcher hat mir gut gefallen , es ist sowieso interessant, über die frühen Achtziger zu lesen, da kommen einige Erinnerungen auf.

  • Die Tatsache, daß die Post mit "Gottes Weber" so schlampt, kommt eindeutig Adrian Mole zugute. Ich kenne das Buch ja schon und wollte es nicht noch mal lesen, blättere aber zur Überbrückung täglich darin und kringle mich aufs Neue über den wunderbar haarsträubenden Lötzinn, der darin verbreitet wird.


    Über die Sache mit dem Schulausflug ins Museum konnte ich auch nach 20 Jahren noch herzhafz lachen.


    Pandora finde ich auch jetzt noch als berechnendes Biest und Bert ist einfach Bert, ein seltsamer alter Kauz. Niedlich aber seine Liebesgeschichte mit Queeny.


    Und bei Adrian finde ich irgendwie schön, daß er sich um Bert, der ja sonst erst mal niemanden mehr hat, kümmert.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Manchmal bemerkt man aber auch kleine "Unfeinheiten" des Romans.
    Adrian wird ja als mächtig naiv dargestellt, der einem ab und zu schon auf die Nerven gehen kann mit seiner Unwissenheit.
    Aber dann kommen solche Einträge, wie der am 12. Oktober, worin steht:

    Zitat

    ...Natürlich muss ausgerechnet ich mit einer frigiden Frau auf den Berg steigen!...


    Ich finde, diese Aussage passt so gar nicht zu Adrians ansonsten sehr naiver Denke...

  • Naja... ich finde, Adrian ist nicht in allen Dingen so naiv.


    Wie soll ich sagen... er denkt manchmal schon intelligent bzw. tiefergehend. Er ist auch kein "verkehrter" Mensch - ich finde es zum Beispiel eine absolut liebenswerte Nuance an ihm, wie er sich um Bert kümmert.


    Aber im Großen und Ganzen ist er schon eine naive Lusche, der meist nicht mitbekommt, was genau vor seiner Nase passiert bzw. es sehr wohl mitbekommt, aber völlig falsch und weltfremd interpretiert.


    Er möchte so gerne schlau sein und cool - aber er ist es nicht. Und er wird es auch nie werden. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat
    Wie soll ich sagen... er denkt manchmal schon intelligent bzw. tiefergehend. Er ist auch kein "verkehrter" Mensch - ich finde es zum Beispiel eine absolut liebenswerte Nuance an ihm, wie er sich um Bert kümmert.


    Oh ja, absolut! Er ist ein wirklich netter Mensch, der nie einer Fliege was zuleide tun könnte :-)


    Adrian kann man nur schwer beschreiben...
    Auf der einen Seite versteht er viele Dinge nicht, die jeder andere auf Anhieb kapiert (dies ist oft bei "offensichtlichen" Dingen der Fall) und auf der anderen Seite denkt er für einen 15-Jährigen viel zu viel über seine Zukunft und die Welt nach.
    Die "Unbekümmertheit der Jugend" ist ihm total fremd - was für eine armes "Schwein"...

  • Zitat

    Original von Batcat
    Aber im Großen und Ganzen ist er schon eine naive Lusche, der meist nicht mitbekommt, was genau vor seiner Nase passiert bzw. es sehr wohl mitbekommt, aber völlig falsch und weltfremd interpretiert.


    Er möchte so gerne schlau sein und cool - aber er ist es nicht. Und er wird es auch nie werden. :grin


    Da stimme ich vollkommen zu. Er tut immer so als wäre er intellektuell (Briefe an BBC), aber letztendlich ist er ein naives Kerlchen.