Channa - Anne McCaffrey & S. M. Stirling

  • Klappentext:
    Die Kolnari, Piraten aus einer fernen Galaxis, machen das All unsicher und halten die Raumstation SSS 900C besetzt. Niemand weiß, was sie vorhaben, doch die Bewohner der Station begreifen schnell, daß sie Simeon, das Computerwesen, das ihre Welt regiert, vor den Piraten verstecken müssen, wollen sie nicht ihren Untergang heraufbeschwören. Channa, eine schöne verwegene Frau, will sich für Simeon opfern und stellt den Piraten eine Falle.


    Der Klappentext ist natürlich Unsinn, was kann man von einem Verlag auch anderes erwarten. Der Roman gehört in die Reihe der "Helva"- Storys und handelt von dem Hüllenmenschen Simeon und seiner Partnerin Channa. Simeon ist in diesem Roman nicht mit einem Raumschiff verbunden, sondern mit einer riesigen Raumstation, die auf eine Bewohnerzahl von 20.000 Menschen ausgelegt ist. Genmanipulierte und dem nackten Darwinismus frönende Piraten aus den Außenbereichen der besiedelten Zone überfallen die Station und ein Wettlauf mit dem Tod beginnt. Doch Channa und Simeon haben so ihre Ideen, wie sie dem Spuk ein Ende bereiten können.
    Ich finde, der Roman ist spannend und logisch aufgebaut. Vor allem die Bezüge zu den sich in der Abgeschiedenheit vergessener Kolonien entwickelnden Sozialstrukturen - teilweise von extremen Religionen geprägt - sind sehr schön herausgearbeitet worden. Mein Urteil: ein "Muß" für jeden SF-Fan.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Demosthenes ()