@babyjane: weiß ich nicht, war die Weltbild - Taschenbuchausgabe, Preisschild klebte drauf und wurde auch so an der Kasse eingescannt. Fehlauszeichnung, oder bei Weltbild wirklich so teuer???
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Reingefallen - es gibt drei verschiedene Ausgaben bei Weltbild, die preislich zwischen 5,95 und 8,95 liegen. Ich könnte mich aber auch nicht erinnern, daß es das mal als Hardcover für mehr Geld da gegeben haben könnte.
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Na ja, dann muß ich mich wohl als uninformierten Käufer outen. Ist mir aber schon mal passiert bei Weltbild, dass ein völlig falscher Preis auf dem Artikel draufgeklebt war - da war es allerdings zu meinem Gunsten. Und erkannt hab ichs, da im Korb noch 3 x die gleiche DVD lag - und die waren einheitlich mit dem höheren Preis ausgezeichnet. An der Kasse hats keiner gemerkt, auch der Computer nicht.
Wieder ein Argument für traditionelle Buchhandlungen, da passiert so etwas eher nicht. -
Was für schöne Lesenächte...ups und nu' sind sie wieder vorbei!
Es war ein sehr schönes Buch und ich habe mich wunderbar unterhalten. Ich konnte mitleiden, mitfreuen etc.Und nun zu meinen kleinen Anmerkungen:
Also ich fand die Personen zu Beginn nicht sehr viel. Ich habe mich sofort zurechtgefunden.
Der Roman spielt zwar ein ganz klein wenig in Indien, aber Exotic war nicht da. Vielleicht geht man wirklich aufgrund des "passenden" Klapptextes des Verlages mit falschen Vorstellungen ran. Ich konnte aber schnell umschwenken und habe mich dann auf den englischen Adel eingestellt. Der Roman hat wegen der fehlenden Exotic auch nicht an Lesenswertes verloren.
Es wurde in bestimmten Szenen, wie in diesem Fred schon des öffteren erwähnt, aufgehört, so dass es weder zu brutal noch zu schnulzig wurde. Der Leser darf dann allein weiterdenken. Die Konsequenz dabei hat mir gut gefallen. Ich habe immer noch von "Säulen der Erde" eine Vergewaltigunszene im Kopf, die ich nicht so schnell vergessen werde. Die Szenen sind bei der Englischen Erbin vergleichsweise harmlos.
Helena war für mich zu Beginn eine reiche verwöhnte Adelstochter, die sich gegen die Stränge ihres Vaters auflehnte...aber sie entwickelte sich. Auch der Vater entwickelte sich in meinen Augen: Erst war er überstreng, aber dann wurde er zum Tyrannen. Ich glaube übrigens nicht, dass die Mutter wie eine Maschine funktionierte, denn sie trug an entsprechenden Stellen zu der "Erziehung" ihrer Kinder bei.
Matthew war mir nicht ganz klar. Er kam mir etwas irre vor. Ich habe zwar verstanden, dass die Ehe mit seiner Frau nicht auf ewig so weitergehen konnte, aber dass er in seine Gewalttätigkeit zurückfiel. Leider wurde etwas spät auch erst erwähnt, dass er körperlich von ihr abhängig war. Das kam vorher nicht so rüber.
Die Charaktere von helena und Alec und auch der innerliche Konflict von Alec hat mir sehr gut gefallen. Was mir sehr unglaublich erschien, war die Kälte die in England herrschen kann und man sich dann im Kleidchen ewig im Garten aufhällt?!
Wenn Beowulf (war es glaub ich) mich nicht über den historischen Hintergrund aufgeklärt hätte...würde ich im Dunkeln tappen. Ich lese gern historische Romane, weil man da noch etwas lernen kann. Außer das die Fassade des englischen Adels bröckelte habe ich nichts gelernt.
Gut gefallen hat mir das ganze drumherum um die Hauptprotagonisten, die Beschreibung der Familienmitglieder. Weiterhin gefielemir auch, dass die Details der Hochzeitsvorbereitungen (meist langweiliges Gedöhns, wie Anproben, Gästelisten...) und diverse Kaffekränzchen außen vorblieben. Für jemanden, der allerdings das erste englische Adelsbuch ließt, weiß nicht, um welche langweiligen Details es sich handelt!Leider habe ich mehrere Parallelen zu Frau Ryman empfunden. Olivias Onkel und Helenas Vater haben eine Diktatur geführt und am Ende bröckelt der Glanz und die Familie fällt trotz aller Stränge auseinander. Olivia und Helena werden verheiratet...mit Adelstitel versteht sich, werden vergewaltigt in der Ehe und schenken ihrem groben Ehemann einen männlichen Erben. Jai und Matthew waren für mich ähnlich, obwohl ich Jai am Ende verstehen konnte.
Am Ende war es ein sehr schönes süchtig machendes Lesevergnügen. Nach der Hälfte konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen und ich will mehr
LG Spreequell70
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Ich hab zwar nicht mit der Englischen Erbin angefangen, sondern mit einem anderen Werk von Laila El Omari, aber ich glaub, ich hab eine neue Lieblingsautorin.
Völkerverständigung via Literatur.
So nach und nach werde ich mich durch die anderen Bücher der Autorin arbeiten. Ich liiiiebe Geschichten aus der Kolonialzeit. Und wenn sie dann noch so schön, interessant und spannend geschrieben sind, umso mehr.
Auf die Kollegin in unserer Hausbuchhandlung rrrrollt also eine umfangreiche Bestellung zu.
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Meine Kurz-Meinung
Da ich die meisten meiner gelesenen Bücher des letzten dreiviertel Jahres nicht mehr rezensiert habe und ich mir leider auch zu vielen nicht ausreichend Notizen gemacht habe, fällt meine Meinung zu „Die englische Erbin“ bedauerlicherweise eher kurz aus.
„Die englische Erbin“ habe ich mir bereits im Februar 2009 aus meinem RuB gezogen. Zu einer Zeit, in der das drohende Leseflauten-Schwert über meinem Kopf kreiste. Wie sich heraus stellte, war dieses Buch ganz genau das, was ich zu diesem Zeitpunkt brauchte.
Das Buch liest sich von der ersten Seite an ungemein flüssig und angenehm, so dass ich sofort in die Geschichte eintauchen konnte. Allerdings holpert der Schreibstil gelegentlich, aber die Handlung konnte das schnell bereinigen und ich habe mich das gesamte Buch über unheimlich gut unterhalten gefühlt. Dabei haben mich alle Facetten der Handlung fesseln können. Ganz gleich, welche Figur ich auf ihrem Weg begleiten durfte, konnte ich vor Spannung und Dramatik den Roman kaum aus den Händen legen und hatte jeden Abend Schwierigkeiten zu einem Ende zu kommen.
Die Figuren konnten mich alle überzeugen, haben ihre Facetten und sind glaubwürdig und äußerst lebendig dargestellt. Es sind tragische, herzlose, skrupellose, gebrochene, sympathische und liebenswerte Figuren darunter, die mich alle auf ihre Art berühren konnten. Ich habe mit ihnen gelitten, sie verflucht, mich mit ihnen gefreut, bin mit ihnen alle Höhen und Tiefen durchschritten. Natürlich lagen mir ganz besonders Alec und Helena am Herzen, aber auch Helenas Brüder haben mich tief bewegt. Ich gebe zu, mehr als einmal musste ich im Laufe des Romans ein Taschentuch hervor kramen.
Auch wenn die Kurzbeschreibung es glauben lässt, „Die englische Erbin“ ist kein klassischer Liebesroman, sondern vielmehr ein Gesellschaftsportrait. Im Fokus befindet sich eine gut situierte, angesehene Adelsfamilie, mit all ihren Abgründen, Geheimnissen, vermeintlichen Idealen und tragischen Schicksalen. Alec mit seiner Herkunft und seiner Biographie prallt hier auf eine Welt, die ihn nicht akzeptieren will, eine Welt voller Standesdünkel und Konventionen, eine Welt, die es ihm unmöglich macht, die Frau zu heiraten, die er liebt.
„Die englische Erbin“ ist ein wunderbarer, berührender Roman, der mir nicht nur kurzweilige und atemberaubende Lesestunden beschert hat, sondern mich auch aus meiner drohenden Leseflaute heraus geholt hat.
Anmerken muss ich allerdings, dass sowohl der Titel, als auch das Cover ein wenig in die Irre, führen, denn mit Indien hat das Buch nur am Rande zu tun und auch die englische Erbin sucht man, wenn man es genau nimmt, vergeblich.
Bewertung
8 von 10 Punkten -
Ich habe diesen Roman heute morgen beendet. Mir gefiel er ganz gut. Allerdings war er für mich streckenweise etwas langatmig. Vllt. lags auch an mir. Aber so richtig in den Bann hat er mich nicht gezogen. Ich habe mehr über Kalkutta erwartet, aber es spielt ja hauptsächlich in England.
Die beiden anderen Romane von Laila El Omari gefielen mir bei weitem besser. Die Atmosphäre fand ich in den beiden atemberaubend. Ich bin froh, dass ich diesen hier nicht als ersten gelesen habe. Wäre mir nicht sicher, ob ich die anderen noch lesen würde.
Ich freue mich bereits jetzt auf den Orchideenpalat.
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Ein herrliches Buch. Ich hatte zuerst die anderen Bücher von Laila gelesen, aber auch ihr Erstlingswerk hat mich nicht enttäuscht. Im Gegenteil, von der ersten Seite an hat sie mich wieder in ihren Bann gezogen. Der einzige klitzekleine Minuspunkt ist, das ich gerne mehr über Indien gelesen hätte. Ansonsten wieder Lesespaß pur.
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Hallöchen =) Ich möchte auch mal meine Meinung kundtun
Mir hat das Buch ebenfalls richtig gut gefallen. Zwar führt einen der Klappentext wirklich in die Irre (wie leider öfter in letzter Zeit), trotzdem hat das Buch mich nicht enttäuscht. Man wird in die feine englische Gesellschaft eingeführt und darf quasi teilnehmen am Hochzeitskarussel, unter dem ja nicht nur Helena, sondern alle ihre Geschwister leiden müssen. Ich hätte auch gerne ein wenig mehr von Indien gehabt aber man kann ja nicht alles haben.
Ich fand es jedenfalls absolut lesenswert und unterhaltend, und so soll es ja auch sein =)Vergleichbar ist das Buch mit "Die Zarentochter" von Petra Durst-Benning, es spielt nur in einem anderen Land....nur so als kleiner Tipp =)
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Na die Meinungen gehen hier ja auch ein bisschen auseinander.
Aber der Inhalt hört sich interessant an, also pack ich es gleich mal auf meine Wunschliste.England ist ja eh so ein Thema was mich brennend interessiert.
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So sehr ich ja Indien und England, London und Kalkutta und die Kolonialzeit mag.....ging mir dieses Buch doch recht bald auf den Nerv. Es lässt sich gut lessen, keine Frage, aber irgendwie empfinde ich die über 500 Seiten als ständige Wiederholung von denselben Sätzen über Unglück und Leid. Ich hab zwar grundsätzlich auch nix dagegen, aber in dieser Story nervt es halt einfach.
Die Geschichte um Alec und Indien kommt mir zu kurz, es geht mir zusehr um Helena und diesen leiden Ashington.Vielleicht liegt es auch daran, dass ich erst vor kurzem Palast der Winde und Der Duft von Sandelholz gelesen habe. Mein Eindruck ist, dass es dieselbe Geschichte ist, nur ein paar andere Namen und Orte. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich generell viel über Indien lese und mich sehr viel mit Indien beschäftige, dass ich etwas enttäuscht bin, dass es sowenig Indien in dem Roman gibt. Ich frage mich ernsthaft, wo das Exotische in der Geschichte war, so selten wie Kalkutta beschrieben wurde....die Sätze über diese wirklich wunderbare Stadt sind so nichtssagend, dass sie im Grunde überall angesiedelt sein könnten.
Schade, aber ich glaube ich werde keine weiteren Bücher in diese Richtung lesen.
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Irgendwie hätte ich in dem Buch wesentlich mehr Indien erwartet, Indien und Exotik, statt dessen bekommt man mehr England und Helena. Ich fand das Buch ganz gut zu lesen, es ist okay, aber nicht das was ich erwartet habe.
Mal sehen, ob mir mal ein anderes Buch der Autorin mit mehr Indien in die Hände fällt.
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In "Tage des Monsuns" gibts mehr Indien
wenn auch nicht so viel wie in "Der Himmel über Darjeeling" von Nicole C. Vosseler. -
Hallo Zusammen,
im Zuge meines Alt-SUB-Abbaus habe ich nun endlich dieses wunderbare Buch von seinem wartenden Dasein erlöst.
Und für mich hat es sich gelohnt, ich habe mich nicht eine Minute gellangweilt, die Seiten sind nur so verflogen.
Ja es hätte ruhig mehr in Indien spielen können, aber auf 600 Seiten kann man nicht alles haben. Es war ein anschaulicher Einblick in die englische Klassengesellschaft des 19.Jahrhunderts.
Und von mir aus hätte das Buch doppelt so viele Seiten haben können.