Regelmäßiges lesen in der bibel..

  • Ist jetzt zwar schon sehr off-topic, aber ich kann halt auch nicht auf meinen Fingern sitzen bleiben.


    Aus einem mittelmäßigen Thriller habe ich zu den Wundern ein sehr gutes Beispiel gefunden:
    Wer nicht an Wunder glaubt, der wird sie nicht erleben. Wenn er über die Straße gehen will ohne nachzudenken und plötzlich ohne Grund stehenbleibt und plötzlich rast ein LKW vorbei, dann wird er das Wunder, das sein Schutzengel über ihn gewacht hat, nicht erkennen und an einen Zufall glauben.


    Ist jetzt von mir natürlich fürchterlich entstellt worden, der Autor hat es ein wenig flüssiger hinbekommen, aber der Sinn ist gleich.

  • Noch mal zum Thema.. :grin


    Ich hatte mal eine Kinderbibel - in der zweiten oder dritten Klasse, und hab vor dem Schlafen gehen immer ein paar Seiten gelesen.. ich weiß noch, dass ich sie geliebt habe, der Inhalt ist mir größtenteils entfallen :gruebel


    Die "richtige" Bibel habe ich zugegeben erst ein- bis zweimal aufgeschlagen. Irgendwo steht sie hier noch rum - zweimal auf Englisch und einmal auf Deutsch. Vielleicht sollte ich mal einen Blick hinein werfen... Ja, ich glaub das mach ich demnächst.. :-]


    (Gruselig.. die Bibel gehört für mich irgendwie zum Kindsein.. komischer Gedanke, regelmäßig darin zu lesen)

  • Ich lese nur zwangsweise in der Schule in der Bibel, sonst eigentlich nie. Das reicht mir auch schon, damals beim Kommunionsunterricht habe ich genug in der Bibel gelesen, das reicht für den Rest meines Lebens und noch für die Zeit im Reich Gottes. Ich glaube, wenn ich die Bibel versuchen würde, komplett zu lesen, dann würde ich zwischendurch einfach wegratzen. :sleep


    LG,
    Rava

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Ich lese täglich in der Bibel, immer die Losung des Tages und die entsprechende Bibelstelle und dann - je nach Lust und Laune - eine Bibelstelle nach meinem Geschmack.

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • aber es gibt doch auch verschiedene bibeln!
    wollt mal eine durchlesen bin nur bis erste kapitel gekommen!
    schon alleine der satz das die frau den mann untertan sein muss ich meine hallo
    wenn mir einer so kommen würde dann brrr
    das wär schon nen grund ni gläubig zu werden! :-(

  • Zitat

    Original von Alexx61


    :wow


    Da staunste, Alex, gell? :-)
    Eule Smilin1983 kann ich aber beruhigen, in den meisten Ausgaben steht normalerweise dasselbe drin. Irgendwo gibt es hier auch einen Thread, wo die verschiedenen Ausgaben/Übersetzungen schon mal durchdiskutiert worden sind.


    Gruss,


    Doc

  • Ich gestehe: obwohl ich eher atheistisch eingestellt bin, habe ich eine Bibel zuhause.
    Und ja, ich lese sogar manchmal darin - manchmal wohlgemerkt, nicht regelmäßig. Da kann man schon auf ganz witzige Stellen stoßen.

  • Ich weiß nicht, der wievielte Versuch es ist - aber ich les jetzt wieder in der Bibel. Ich hab das Gefühl, das Buch mal komplett lesen zu wollen. Aus keinem bestimmten Grund. So. Mal sehen, wie weit ich dieses Mal komme (nein, ich les nicht von A bis Z, hab hier eine Ausgabe, die für jeden Tag was empfiehlt und in vier Jahren :yikes sollte man dann alles mal komplett gelesen haben).

  • Auch ich lese regelmäßig darin und daraus vor. Dabei bevorzuge ich neuere Übersetzungen.


    Zum Thema Beichte, das weiter oben angeschnitten wurde:
    Luther hat überlegt, ob die Beichte nicht als drittes Sakrament bezeichnet werden solle. Die Beichte wird in den Katechismen den Sakramenten gleich gehalten und auch die Bekenntnisschriften schätzen sie sehr hoch ein.
    Für die Theologen der Reformation war wesentlich, dass ein Christ sich als abhängig von der Vergebung und der Gnade Gottes weiß, statt sich auf sein eigenes Tun zu verlassen. Die Kritik, die Luther übte, galt einer (heute längst überholten) Praxis, in der das Nachdenken über das Leben durch eine Geldzahlung ersetzt wurde, in der die Beichte zum Geschäft statt zur Stärkung des Glaubens verkam.


    Selbstverständlich bin ich als evangelischer Christ dankbar für die Möglichkeit der Beichte, für die Möglichkeit, dass mir meine Sünden vergeben werden können und dass ich diesen Zuspruch durch meine Geschwister erhalten kann.
    Selbstverständlich bin ich als evangelischer Pfarrer zur Wahrung des Beichtgeheimnisses verpflichtet. Und so wird es auch nach wie vor von Staat und Gesellschaft anerkannt.


    edit: Ortographie

  • Zitat

    Original von licht
    Selbstverständlich bin ich als evangelischer Christ dankbar für die Möglichkeit der Beichte, (...)
    Selbstverständlich bin ich als evangelischer Pfarrer zur Wahrung des Beichtgeheimnisses verpflichtet.


    Wieder etwas gelernt: mir war nicht bewußt, daß es im evangelischen Bereich auch die Beichte gibt. (Ich hatte vor Jahren aus beruflichen Gründen mit evangelischen Christen Kontakt und wußte von daher, da er Beichte durchaus schätzt. Jedoch wußte ich nicht, daß es das anscheinend "offiziell" auch gibt.)


    Ich habe mir eigentlich vorgenommen, das NT mal zu lesen. Vor allem, da ich mir dieser Tage das "Münchener Neue Testament" zugelegt habe, das in einer, zumindest für mich, ungewohnten, aber direkten und mich ansprechenden Sprache geschrieben ist.


    Mal sehen, wenn ich das Buch sichtbar auf dem Schreibtisch liegen lasse und es immer im Blickfeld ist.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")