Guillaume Musso - Ein Engel im Winter

  • Kurzbeschreibung
    Ein bezaubernd anrührender Roman über die unendliche Kraft der Liebe! Nathan DelAmico ist als achtjähriger Junge fast ertrunken. So nah wie damals ist er dem Tod nie wieder gekommen. Doch dreißig Jahre später, nachdem ihn seine große Liebe Mallory zusammen mit der gemeinsamen Tochter verlassen hat, begegnet ihm der Tod wieder – in Gestalt eines geheimnisvollen Arztes, der in sein Leben eindringt und ihm eine Botschaft bringt, die alles in Frage stellt, woran Nathan bislang geglaubt hat …


    Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen... und ich kann nur sagen wow... mit diesem Ende hätte ich nun gar nicht gerechnet. Überhaupt hatte ich mir unter der Kurzbeschreibung etwas ganz anderes vorgestellt.
    Der Titel führt einen auch eher in die Irre, finde ich.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, nachdem ich erst vor dem französischen Namen des Autors zurückgeschreckt bin, weil ich eigentlich so gar nichts mit französischen Büchern anfangen kann.
    In Ein Engel im Winter geht es hauptsächlich um das Thema Tod, und obwohl ich im Moment nichts über das Thema wissen will, fand ich die Geschichte wirklich gut, denn sie hat nichts erschreckendes, ist aber keinesfalls rührselig oder gar kitschig. Ich kann hier nicht zu viel vom Inhalt verraten, falls noch jemand das Buch lesen will....die Story war jedenfalls anders, als ich erwartet hatte.
    Es war unterhaltsam, flüssig zu lesen und die Geschehnisse in der Geschichte wirken bei mir sicher noch einige Zeit nach. Es ist keine romantische Liebesgeschichte, wer auf ein Happy End hofft, wird enttäuscht. Das Buch zeigt auf, was ohnehin alle wissen, aber gerne vergessen, dass Geld und Ruhm und alle Besitztümer einen nicht wirklich zu einem glücklichen Leben verhelfen.
    Aus meiner Sicht würde ich sagen, das Buch ist auf jeden Fall lesenswert

  • Ohoh! Hier habe ich ein Buch gelesen über das ich eigentlich ungerne noch ein Wort verschwenden möchte, naja, aber ich denke ich schreibe dennoch kurz ein paar Zeilen.


    Die Geschichte:


    Nathan Del Amico ist ein New Yorker Staranwalt, karrieregeil, skrupellos, egoman.
    Er kommt aus einfachen Verhältnissen, während die große Liebe seines Lebens, Ehefrau Mallory, in gehobeneren Kreisen geboren ist. (Insgeheim möchte er ihr natürlich mit seinem Streben nach Ruhm nur beweisen, dass auch er ein toller Hecht ist, trotzdem seine Mutter nur ein Hausmädchen war. )
    Die Ehe zerbricht, weil Nathan keine Zeit mehr für Frau und Kind hat und Sohn Sean kurz nach der Geburt stirbt.
    An einem normalen Bürotag bekommt Nathan dann einen geheimnisvollen Besuch von einem Arzt, der ihm nur mitteilt, dass er ihm gerne helfen möchte. Nathan hält den Mann für verrückt und wirft ihn aus dem Büro. Lächerlich murmelt er vor sich hin Helfen ? Wobei? Doch die Neugierde siegt und Nathan stellt Nachforschungen an.


    Kurz: Diese ergeben, - keine Angst ich verrate nicht zuviel - dass Nathan bald sterben wird und der Arzt ein “Bote” ist, der dazu bestimmt ist ihn zum Tode zu begleiten.


    Die Welt des Anwaltes gerät aus den Fugen, er fällt aus allen Wolken und versteht die Welt nicht mehr, etc. etc. Er versucht seine Fehler bei Frau und Kind wieder gut zu machen… natürlich auch alle anderen Fehler… um so in Frieden sterben zu können.


    Die Geschichte nimmt allerdings dann eine ungeahnte Wendung.


    Meine Meinung:


    Ein nettes Thema an sich, aber :


    - Warum ausgerechnet New York? Kann die Geschichte nicht in Paris spielen ? Es reicht doch, wenn 90% aller Amis über Amerika schreiben. Ich persönlich mag schon gar keine Geschichten aus Amerika mehr hören, aufgrund deren enormer Präsenz auf den Büchermarkt.


    - Warum so viele Klischees? Bei dem Thema wäre doch alles drin gewesen, Mystik, Fantasy, Romantik, Spannung, Anspruch… Von all dem habe ich leider bis auf eine billige “Bleibensiedran”-Spannung à la Seifenoper nichts zu lesen.


    - Warum lässt Musso den Leser nicht auch einfach ein wenig Platz zum Mitdenken, statt ihm den Stoff häppchenweise vorzukauen?


    - Warum so viel Schmalz? Eine Geschichte die den Tod als Thematik hat, muss peinlich darauf bedacht sein nicht in den Kitsch abzurutschen. Es ist einfach nicht zu ertragen ein solch sensibles Thema mit dem Kitschhammer platt zu hauen. Einfachheit und Ehrlichkeit sind hier einfach wirkungsvoller. Man merkt dem Buch an, dass es dafür geschrieben ist, um ein kommerzieller Erfolg zu sein.


    Fazit:


    Literarisches Fastfood, schnell gelesen, schnell vergessen…

  • Mmmh, was soll ich sagen?


    Mir haben seine beiden anderen Bücher definitiv besser gefallen.


    In diesem waren die Charakter einfach nicht ausgereift genug. So vieles wurde einfach nur angrissen und dann beiseite geschoben und nicht mehr erwähnt.


  • "Wirst du da sein" hat mir auch besser gefallen.


    Trotzdem liest sich das Buch sich gut und es hat mir insgesamt auch gut gefallen. Am Ende war ich wirklich gespannt, wie es ausgeht. Ein bisschen schmalzig ist es allerdings zwischendurch schon. Es hat mich außerdem an die Serie "Ein Engel auf Erden" erinnert.


    Der Originaltitel lautet: "Et après...". Gefällt mir besser als "Ein Engel im Winter".

  • Dachte, es wäre ein neuer Musso, nein "nur" eine Neuauflage zum Weihnachtsgeschäft 2013:


    Nathan Del Amico hat viel erreicht: Aus armen Verhältnissen stammend ist er mit 38 Jahren ein erfolgreicher Wirtschaftsanwalt. Doch glücklich ist er nicht. Seine Frau Mallory hat ihn verlassen, mit ihr auch seine Tochter, und als wäre das nicht genug, verspürt er in letzter Zeit merkwürdige Stiche in seiner Brust. Zwei Wochen vor Weihnachten taucht plötzlich ein geheimnisvoller Arzt bei ihm auf, der Nathan ein beunruhigendes Angebot macht – das Nathans Leben auf dramatische Weise verändern wird ...

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)