Inhalt :
Leas Kindheit ist jäh zu Ende, als sich ihre Mutter entschließt, der Kultbewegung Ramtha zu folgen. Die Familie verkauft Haus und Geschäft und lebt fortan in völliger Isolation in einer Gemeinschaft, in der persönliche Beziehungen nichts gelten.
In Zentralamerika erwirbt die von einem Guru und seinem Medium geführte Gruppe eine riesige Ranch. Sie tarnt sich als Hilfswerk, um Spenden von deutschen und Schweizer Firmen zu generieren. Politiker und Botschafter gehen ein und aus. Mit 13 Jahren wird Lea die Auserwählte des Gurus und von ihm sexuell mißbraucht.
Fast zehn Jahre lebt sie in der Isolation, ohne Schulunterricht, ohne Kontakt zur Außenwelt. Wie alle Gruppenmitglieder ist sie absurden Ritualen, Indoktrinationen und mentalen Manipulationen ausgesetzt. Sie leidet körperlich und psychisch unter den totalitären Lebensumständen und will sich das Leben nehmen. Dank ihres rebellischen Charakters bewahrt sie als einzige ein Stück Freiheitsdrang. Mit 21 Jahren gelingt ihr die spektakuläre Flucht mithilfe eines Freundes aus Belize City.
Meine Meinung:
Schon krass, was diese Frau da beschreibt. Unvorstellbar, wie die anderen Gruppenmitglieder sich ständig vormachen, für eine höhere Aufgabe so leben zu müssen...
Das Buch liest sich sehr gut weg, trotz des heftigen Themas.
Mich würde mal interessieren, ob sie gegen den Führer der Gruppe, Benno, wirklich wie geplant, Strafanzeige gestellt hat und wenn ja, was dabei herausgekommen ist...
Das Buch kommt übrigens im September als Knaur Taschenbuch raus.