VERTRAUEN - (unbekannter Verfasser)
In einem Krankenhaus lag ein Kind, das operiert werden sollte. Der Vater hatte es
ins Krankenhaus gebracht und versuchte, dem Kind Mut zu machen.
"Vater", sagte das Kind, "ich habe gar keine Angst, wenn du bei mir bleibst."
Da sagte der Vater:"Gut, ich bleibe bei dir." Der Arzt erlaubte es, und so setzte sich der Vater neben sein Kind. Als das Kind Narkose bekommen sollte, sah es nochmals den Vater an und fragte:
"Vater, bist du da?" Dann begann die Narkose zu wirken.
"Nun koennen Sie gehen", meinte der Arzt, als das Kind eingeschlummert war und die Operation beginnen sollte.
"Nein", antwortete der Vater, "ich habe meinem Kind versprochen, und so moechte ich auch bleiben."
Die Operation gelang. Als das Kind aus der Narkose erwachte, hielt der Vater noch immer seine Hand.
"Vater, du bist da", sagte das Kind ganz leise und laechelte.
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Infantil im Sinne von kindlich ist es sicherlich, Vertrauen zu haben, obwohl die Vernunft mir vielleicht sagen könnte, dass der Vater sich während der OP vernünftigerweise entfernt...
Ich vertraue trotzdem darauf, dass er meine Hand hält...
Ich will dich auch nicht überzeugen, dass dein dein Weg ist, Tom...
Aber meiner ist es. Und ich darf trotzdem weiterdenken. Immer wieder.
Weil ich frei bin.