Peter Berling/Der Kelim der Prinzessin

  • Mit diesem fünften Band findet Peter Berlings großes Werk, die Grals-Pentalogie, hiermit ein würdiges Ende.


    Inhalt:
    Outremer 1260. Die Mongolen stehen kurz vor dem Einmarsch und der Unterwerfung Syriens, wogegen die Ägypten beherrschenden Mamelucken etwas einzuwenden haben. Dazwischen stehen die fränkischen Christen, die nicht wissen, ob sie die Mongolen nach der Devise "der Feind meines Feinds ..." behandeln, oder sich nicht doch lieber an die Mamelucken halten sollen. Und zwischen allen Fronten stehen die längst erwachsen gewordenen "Kinder des Gral", die nach ihrem Schicksal suchen. Sie werden es finden.


    Meine Meinung:
    Ich bin sicher nicht die objektivste Rezensentin, da ich Berlings Bücher nicht nur liebe, sondern geradezu vergöttere.
    Trotzdem war ich nicht in jeder Hinsicht glücklich mit diesem Buch. Es treten ein paar neue Figuren auf, deren Sinn ich nicht wirklich erkennen konnte, da sie ähnliche Rollen einnehmen, wie andere aus den vorigen Büchern, die aber verschwunden sind. Außerdem sind zwischendurch immer wieder kleinere Widersprüche, die vom Lektorat ausgebügelt hätten werden sollen.
    Geradezu unverzeihlich aber ist die Tatsache, daß dieses Buch nur etwas mehr als 500 Seiten hat! 1000 sind kaum genug für einen Berling.
    Denn, ja, ein Berling ist es. Trotz der Kritikpunkte bietet es alles, was ich an seinen Büchern so sehr liebe: Die enge Verknüpfung von Geschichte und Geschichte, eine so vielschichtige und dichte Handlung, daß ich mehr als einmal entzückt und verwirrt innehalten mußte, um über das wer was wann wo warum mit wem nachzusinnen. Dazu Charaktere, liebe alte und neuere Freunde, die mir so ans Herz gewachsen sind, daß mir der endgültige Abschied in diesem definitiv letzten Band schon sehr schwer gefallen ist. Allerdings freue ich mich jetzt schon darauf, es irgendwann noch einmal zu lesen. Und die ganze Serie wieder und wieder, mein Leben lang.
    Zusätzlich hat das Buch die für diese Serie klassische wunderschöne Gestaltung mit liebevoll gestaltetem Cover, Karten, Lesebändchen (HC) und Berlings Markenzeichen, dem Anhang.


    Für Neueinsteiger ist dieses Buch jedoch nicht geeignet. Die verweise ich bei Interesse auf Band 1, "Die Kinder des Gral".

  • Nun habe ich den letzten Teil der Grals-Saga um Roc und Yeza endlich gelesen. Natürlich ganz langsam gelesen - bei nur 500 Seiten :-(, um das unweigerliche Ende noch etwas hinauszuzögern. Jetzt sitze ich da und überlege die ganze Zeit, wie ich in Worte fasse, dass ich wie immer begeistert von einem Berling-Buch war, gleichzeitig allerdings ein großes „aber“ am Ende herauskommt.


    Wie bei allen anderen Teilen der Grals-Saga, hat mir auch hier wieder gefallen, dass ich mich nach wenigen Seiten schon wieder „zu Hause“ fühlte. Als ob ich nahtlos nach dem 4. Teil weitergelesen hätte. Sicherlich lag es daran, dass etliche alte Weggefährten wieder auftauchten.
    Leider verschwanden auch einige


    Andere kamen neu dazu – und da erging es mir wie Grisel –, deren Sinn und Wirken ich auch nicht so wirklich erkennen konnte.


    Leider erging es mir auch so mit Roc und Yeza. Irgendwie schienen sie mir ständig sinnlos durch irgendwelche Wüsten getrieben (etwas überspitzt gesagt), im Gegensatz zu den vorhergehenden Teilen fast schon teilnahmslos zwischen verschiedenen Parteien hin und her geschoben – mir fehlte das schlitzohrige, intelligente, freche, schlagfertige, unabhängige und trotzige Wesen der beiden, was mir vorher so an ihnen gefallen hat.


    Trotz allem – und da bin ich als Berling-Fan wohl auch nicht sehr objektiv – hat mir „Der Kelim der Prinzessin“ gut gefallen. Der letzte Teil kommt zwar für mich nicht an die vorhergehenden heran, aber Aufmachung und Schreibstil haben mich wie immer begeistert.
    Schade, dass dies nun der letzte und abschließende Teil der Grals-Saga ist. Bleibt nur eines: wieder von vorne anfangen :-].


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Shirat :
    Interessant, da ging es Dir mit dem Buch also ziemlich genauso wie mir. Begeistert, aber nicht restlos, weil manches etwas eigenartig war. Für mich das schlimmste war, daß mir Roc hier ausgesprochen unsympathisch war. Ich hoffe sehr, daß mir das beim zweiten Mal anders gehen wird, wenn ich mich genauer darauf konzentrieren kann, warum er sich hier so benimmt, denn ich mag ihn ja eigentlich sehr gern.


    Sehr gelungen ist dafür das Ende, finde ich. Bitte, bitte, bitte, nicht lesen, wer das Buch noch lesen möchte!!!!



    Wunderbar ist der allerletzte Satz, über Wiiliam, den Kreis schließend: "Dass er hinter Klostermauern verschwand, ist nicht anzunehmen."


    Bleibt noch was anderes, liebe Shirat, auf Jänner freuen! Bist Du dabei bei der Leserunde?

  • Hallo Grisel,


    ja, das ging mir besonders mit Roc auch so. Dass er orientierungslos und wenig entschlußfreudig wirkte, war das eine. Aber dass er wirklich derart unsympathisch rüberkam, das war mir fast schon unangenehm beim Lesen. Waren doch er und Yeza immer die kleinen Helden auf ihre eigensinnige Art und Weise.


    Was den Schluß angeht:


    Der gute William, ja. Den Satz fand ich auch klasse. Alles andere hätte auch nicht gepaßt. Aber auch William betreffend, war ich ein wenig irritiert. Er wirkte auf mich auch seltsam passiv und blass während des ganzen Buches. Und dass er bis zum Schluß die enge Bindung zu Roc und Yeza nicht mehr aufleben lassen konnte, fand ich fast ein wenig traurig.


    Wenn ich es im Nachhinein so recht überlege, wirkten fast alle Charaktere ein wenig müde und erschöpft im letzten Teil. Aber vielleicht war auch das Absicht. Wäre schließlich kein Wunder, nach dem langen Weg, den alle hinter sich hatten.



    Jaa, ich hab schon gelesen, dass es im Januar eine Leserunde gibt. Bisher habe ich noch gezögert, ob ich mich eintragen lasse, weil ich nicht wußte, ob ich da die nötige Zeit aufbringen kann. Aber im Moment sieht es ganz gut aus. Freue mich ja eh schon so lange drauf.


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Hi Shirat!


    Bei Roc ist es diese Eifersucht auf Yeza, mit der ich schwer klargekommen bin, weil es schon richtig boshaft war, im Gegensatz zum "Kelch".


    Vielleicht hatte Berling durch den langen Zeitabstand einfach nicht mehr so das Gefühl für seine Figuren, vielleicht sind sie ihm etwas entglitten. Ich verstehe zB auch überhaupt nicht, wozu er die drei Ritter brauchte und den einen Templer. Er hatte aus dem Kelch doch schon die drei aus dem Languedoc, die ja auch am Ende in Antiochia dienten und Simon, als entehrten Templer. Ich verstehe nicht, warum er nicht einfach die genommen hat, oder aber komplett neue Charaktere eingeführt hat. Da komme ich nicht ganz mit.
    Das Buch zu schreiben war wichtig, weil das Ende vom "Kelch" kein richtiges Ende war. Insofern ist es schon gut so, wie es jetzt ist, denn jetzt ist es abgeschlossen und beendet und er kann sich weiterbewegen.
    Nur den zweiten Laurence-Roman hätte ich gerne noch ...


    Genossen habe ich es trotzdem, allein schon durch den Berling-Effekt, daß ich öfters mal nicht mehr wußte, wer was wann wo warum mit wem. Köstlich. Und die Einbettung in den historischen Hintergrund ist hier besonders gut gelungen.


    Was den Abgang mancher Figuren betrifft.


    Die Leserunde: Ich freu mich drauf!

  • Hallo Grisel,


    Zitat

    Original von Grisel
    Vielleicht hatte Berling durch den langen Zeitabstand einfach nicht mehr so das Gefühl für seine Figuren, vielleicht sind sie ihm etwas entglitten. Ich verstehe zB auch überhaupt nicht, wozu er die drei Ritter brauchte und den einen Templer. Er hatte aus dem Kelch doch schon die drei aus dem Languedoc, die ja auch am Ende in Antiochia dienten und Simon, als entehrten Templer. Ich verstehe nicht, warum er nicht einfach die genommen hat, oder aber komplett neue Charaktere eingeführt hat. Da komme ich nicht ganz mit.


    Da bin ich aber jetzt beruhigt, dass es dir da auch so ging. Ich dachte schon, ich hätte irgend etwas Wesentliches verpaßt und wüßte nur nicht mehr, was es mit den drei Rittern auf sich hatte. :wow Für mich paßten sie auch einfach irgendwie nicht dazu, ohne das jetzt genauer erklären zu können.


    Zitat

    Genossen habe ich es trotzdem, allein schon durch den Berling-Effekt, daß ich öfters mal nicht mehr wußte, wer was wann wo warum mit wem. Köstlich. Und die Einbettung in den historischen Hintergrund ist hier besonders gut gelungen.


    Auch das beruhigt mich, dass selbst so eine Fachfrau wie Du da mal innehalten muß. :-) Mich hat es jedenfalls dazu gebracht, öfters mal das Buch zur Seite zu legen und über das Gelesene nachzudenken, alles mal gedanklich zu sortieren - mehr oder weniger erfolgreich *g.


    Zitat

    Die Leserunde: Ich freu mich drauf!


    Mich juckt es ja schon auch... aber ich habe abends meistens nicht einmal viel Zeit zu lesen während der Woche, geschweige denn auch noch die Beiträge der Leserunde zu verfolgen. Und bis ich dann endlich dazu komme, etwas dazu zu schreiben, haben das meist zehn andere vorher schon getan. :-(
    Mal sehen...


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Hi Shirat!


    Zitat

    Da bin ich aber jetzt beruhigt, dass es dir da auch so ging. Ich dachte schon, ich hätte irgend etwas Wesentliches verpaßt und wüßte nur nicht mehr, was es mit den drei Rittern auf sich hatte. :wow Für mich paßten sie auch einfach irgendwie nicht dazu, ohne das jetzt genauer erklären zu können.


    Ich war froh, daß ich den "Kelch" davor noch mal gelesen hatte, sonst hätte ich gedacht, das wären die drei Chaoten aus dem Buch und ich hätte ein sehr schwaches Gedächtnis.
    Vielleicht haben sie ihm nicht mehr gefallen, und er wollte sie irgendwie noch mal neu erfinden, aber das ist nicht ganz geglückt.


    Zitat

    Auch das beruhigt mich, dass selbst so eine Fachfrau wie Du da mal innehalten muß. :-) Mich hat es jedenfalls dazu gebracht, öfters mal das Buch zur Seite zu legen und über das Gelesene nachzudenken, alles mal gedanklich zu sortieren - mehr oder weniger erfolgreich *g.


    Ist bei Berling der Normalfall bei mir, daß ich zwischendurch mal heillos verwirrt bin, wobei er der einzige ist, wo ich das auch noch genieße. Ist beim ersten Mal lesen auch etwas erschwert, weil ich das nebenbei aufschreibe, was passiert und da immer klar durchzublicken, ist schwer. Weshalb ich dann oft schreibe "aber wie der dorthin kam, weiß ich jetzt auch nicht, das muß bis zum zweiten Durchgang warten" oder so.


    Zitat


    Mich juckt es ja schon auch... aber ich habe abends meistens nicht einmal viel Zeit zu lesen während der Woche, geschweige denn auch noch die Beiträge der Leserunde zu verfolgen. Und bis ich dann endlich dazu komme, etwas dazu zu schreiben, haben das meist zehn andere vorher schon getan. :-(
    Mal sehen...


    Wann immer Du liest, Du weißt, wo Du mich findest. :-]

  • Zitat

    Original von Shirat



    Mich juckt es ja schon auch... aber ich habe abends meistens nicht einmal viel Zeit zu lesen während der Woche, geschweige denn auch noch die Beiträge der Leserunde zu verfolgen. Und bis ich dann endlich dazu komme, etwas dazu zu schreiben, haben das meist zehn andere vorher schon getan. :-(


    Shirat, ich glaube, da müßtest Du Dir keinen Kummer machen. So etwas wie Berling ist bei mir auch Wochenendlektüre, und nichts, was ich noch so eine Viertelstunde vor dem Schlafengehen lesen kann! Und so geht es auch einigen anderen. Insofern könntest Du ruhig einsteigen!

  • Grisel ,
    das ist beruhigend zu wissen, sollte ich wider Erwarten als Einzelkämpfer starten müssen *g.


    Pelican ,
    Berling kann ich immer und jederzeit lesen, wenn man mich denn läßt *g.
    Aber wenn das anderen auch so geht, dann werde ich mich jetzt mal ganz kühn (<- hab grad Glenkill fertig gelesen ;-) ) anmelden.


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Vor etwas mehr als einem Jahr hat es mich ganz schön aus den Socken gehauen als ich Berlings neusten Roman "Der Kelim der Prinzessin" im Buchladen in den Händen hielt. Ich hatte mich im vollsten Vertrauen auf Berlings Schreibkunst überhaupt nicht über das neue Buch informiert und freute mich auf eine schöne Geschichte aus einem arabischen Reich oder so Ähnliches.
    Als ich dann die gut vertrauten Namen von Roc und Yeza auf dem Einband sah war ich erst mal sprachlos.
    Ein fünfter Teil? Aber im Armageddon des "schwarzen Kelches" hatte das Gralspaar doch schon ein gigantisches Finale erfahren. Warum also nun noch einen fünften Teil schreiben? Mich beschlich ein übles Gefühl. War "Das Kreuz der Kinder" erfolglos? Brauch er Geld? Keine neuen Ideen?


    Nichts desto trotz stürzte ich mich wie ein hungriger Geier auf das Buch in dessen Welt ich mich sofort, wie auch schon bei den Vorangegangen, gefangen sah. Der nahe Osten, Kreuzfahrer, Mongolen, Mameluken, alles was das Herz begehrte war dabei. Natürlich auch die (überlebenden) Helden der vier anderen Bücher und ein Paar neue die mir durchaus symphatisch waren, vor allem Williams Saufkumpane aus dem "schiefen Nagel". Blass blieben jedoch die neuen Freunde des Gralspaares deren Schicksal mich erstaunlich wenig beeindruckte. Auch ich fragte mich warum der Berling nicht die vertraut gewordene Clique aus dem Languedoc um Raoul, Pons und dessen notgeiler Schwester Mafalda wieder reaktiviert hat. Aber die hatten wohl im Bordell zu Antioch genug zu tun.
    Positiv überrascht war ich von der großen Präsenz des Bretonen. Beim lesen kam mir der Gedanke das Berling dieses Buch für ihn geschrieben hatte, um dessen Wunsch, welches er im "schwarzen Kelch" so sehr verfolgte, doch noch in Erfüllung gehen zu lassen.
    Die Geschichte des Gralspaares selber war wieder hervorragend. Wie schon zuvor konnte ich mich gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen. Dafür dass Berling den Beiden überhaupt wieder die Qual auferlegte von waren und vermeintlichen Freunden quer durch das heilige Land verfolgt zu werden, obwohl der große Plan schon längst gescheitert war, brachte er deren Geschichte zu einem konsequentem und letztlich doch versöhnlichem Ende.


    Nun kann sich der Berling wenigstens auf den neuen Laurence-Roman konzentrieren der schon längst überfällig ist. :grin

  • Zitat

    Original von Paule
    Nun kann sich der Berling wenigstens auf den neuen Laurence-Roman konzentrieren der schon längst überfällig ist. :grin


    Genau meine Rede! Aber, wie ich gehört habe, erst mal schreibt er eine Fortsetzung für sein im Jänner (wann ist endlich Jänner? wannwannwannwannwann???) erscheinendes Buch. Wir müssen also noch mindestens ein Buch abwarten, was entsetzlich ist. Ich meine, die Aussicht auf zwei nagelneue mittelalterliche Berlings, scheußlich, alleine die Vorstellung.


    :anbet


    Was wollte ich eigentlich sagen? Ach ja, und dann kann er endlich das zweite Laurence-Buch schreiben. Bitte!


    Finde es aber interessant, daß es auch Dir mit dem Buch so ergangen ist wie Shirat und mir.

  • Zitat

    Original von Grisel


    ... im Jänner (wann ist endlich Jänner? wannwannwannwannwann???) erscheinendes Buch. Wir müssen also noch mindestens ein Buch abwarten, was entsetzlich ist. Ich meine, die Aussicht auf zwei nagelneue mittelalterliche Berlings, scheußlich, alleine die Vorstellung.


    :anbet


    Das ist doch der Januar, oder???
    Vielleicht ein Buch mit dem "Lion de Combat" als Helden. Das wär doch mal was. Der hatte doch ein sehr aufregendes Leben. Das reicht locker für 800 Seiten.


    Zitat

    Original von Grisel
    ...
    Was wollte ich eigentlich sagen? Ach ja, und dann kann er endlich das zweite Laurence-Buch schreiben. Bitte!


    Ich bin der Meinung der Berling hat sich da eine große Verantwortung dem armen Leser gegenüber auf die Schultern geladen.
    Wenn er in den Gralsbüchern schon schreibt, dass Laurence ein Leben als Piratin führte, so muss er auch diese Geschichte erzählen. Vor allem nachdem er schon deren Jugend Beschrieben hat muss da einfach noch was kommen.


    Zitat

    [i]Original von Grisel[i]
    ...
    Finde es aber interessant, daß es auch Dir mit dem Buch so ergangen ist wie Shirat und mir.


    Im Grunde hat mir "der Kelim der Prinzessin" ebenso gut gefallen wie die anderen Bücher. Vor allem der Aufbau der Story war berlingmäßig super. Auch und vor allem die Entwicklung der Beziehung Rocs zu Yeza.
    Schwach waren eigentlich nur die neuen Persönlichkeiten zu denen man keine Beziehung aufbauen konnte. Das mag aber auch daran gelegen haben das dieses Buch als Letzter Band der Reihe, neue großartige Karakterzeichnungen nicht mehr zuließ. Deshalb wundert es mich das die Gefährten aus dem "schwarzen Kelch" nicht wieder mit dabei waren. Zu ihnen hätte der Fan eine weitaus besseren Bezug gehabt und hätte an ihrem Schicksal mehr Anteil genommen.

  • Zitat

    Original von Paule
    Das ist doch der Januar, oder???
    Vielleicht ein Buch mit dem "Lion de Combat" als Helden. Das wär doch mal was. Der hatte doch ein sehr aufregendes Leben. Das reicht locker für 800 Seiten.


    Die Geschichte, die uns im neuen Buch erwartet, klingt aber auch interesssant genug. Ich brenne darauf zu lesen, wie Berling die Ereignisse um Saladin und seine "Reconquista" darstellt. Oder wie er Richard I Löwenherz beurteilt. Ich denke zumindest, daß das eine Rolle spielen wird.
    Es klingt irrsinnig interessant.


    Zitat

    Ich bin der Meinung der Berling hat sich da eine große Verantwortung dem armen Leser gegenüber auf die Schultern geladen.
    Wenn er in den Gralsbüchern schon schreibt, dass Laurence ein Leben als Piratin führte, so muss er auch diese Geschichte erzählen. Vor allem nachdem er schon deren Jugend Beschrieben hat muss da einfach noch was kommen.


    Für mich ist da auch immer noch eine große Lücke im Leben Creans. Will da nicht in Details gehen, aus Spoilervermeidungsgründen. Aber, da sind auch noch ein paar unbeantwortete Fragen. Und das kann man doch sicher wie in die "Ketzerin" in ein zweites Laurencebuch einbauen, die anderen lieben alten Freunde. Von Titus-Vitus ganz zu schweigen. Den habe ich ja auch so gern.


    Zitat

    Schwach waren eigentlich nur die neuen Persönlichkeiten zu denen man keine Beziehung aufbauen konnte. Das mag aber auch daran gelegen haben das dieses Buch als Letzter Band der Reihe, neue großartige Karakterzeichnungen nicht mehr zuließ.


    Es fehlen einfach schon zu viele der alten Freunde, die sich nicht so leicht ersetzen lassen und Lücken zurücklassen.


    Zitat

    Deshalb wundert es mich das die Gefährten aus dem "schwarzen Kelch" nicht wieder mit dabei waren. Zu ihnen hätte der Fan eine weitaus besseren Bezug gehabt und hätte an ihrem Schicksal mehr Anteil genommen.


    Was ich eben nicht verstehe, ist daß die neuen ja genau die gleichen Rollen haben. Drei komische Ritter, die im Dienst von Antiochia stehen. Und ein vom Weg abgekommener Templer. Das sind doch genau Raoul, Mas, Pons und Simon. Aber, eben nicht. Und das begreife ich nicht. Er hätte keine neuen Figuren gebraucht. Denn, wie Du sagst, die kannte man schon und zumindest Raoul und Simon mochte ich.
    Aber, vielleicht haben sie ihm selber nicht mehr gefallen und er wollte mit neuen neue Wege gehen.

  • Zitat

    Original von Grisel



    Die Geschichte, die uns im neuen Buch erwartet, klingt aber auch interesssant genug. Ich brenne darauf zu lesen, wie Berling die Ereignisse um Saladin und seine "Reconquista" darstellt. Oder wie er Richard I Löwenherz beurteilt. Ich denke zumindest, daß das eine Rolle spielen wird.
    Es klingt irrsinnig interessant.


    Das wird lustig.
    Ich stell mir grad vor wie der Berling diesen beiden edlen Ritter ein Paar Zacken aus deren glänzenden Kronen bricht. :lache



    Zitat

    Original von Grisel


    Aber, vielleicht haben sie ihm selber nicht mehr gefallen und er wollte mit neuen neue Wege gehen.


    Oh, ich mochte die ganze Bande. Mit denen wär ich auch gern durch Mittelalter gezogen.
    Also eine neue Romanreihe mit neuen Helden wäre dafür doch viel naheliegender gewessen. Aber im letzten Buch neue Charaktere einzuführen ist eigenlich sinnlos, es sei denn sie tauchen in späteren Büchern wieder auf.
    Aber:

  • Über drei Figuren aus "Der Schwarze Kelch":

    Zitat

    Original von Paule
    Oh, ich mochte die ganze Bande. Mit denen wär ich auch gern durch Mittelalter gezogen.


    Kein Wunder, bei dem Lebenswandel der drei! :lache
    Mir gingen Raoul, Pons und Mas beim ersten Mal lesen fürchterlich auf die Nerven, deswegen habe ich sie auch die drei Chaoten getauft. Erst beim zweiten Mal habe ich festgestellt, daß sie schon ein bißchen mehr zu bieten haben, vor allem Raoul mochte ich da gern.
    Von daher finde ich es schade. Aber, gut. Die neue Reihe mit neuen Figuren kriegen wir ja bald. Und dann noch "Die Äbtissin", darauf haben wir uns ja schon geeinigt. Jetzt müssen wir das nur noch Berling erzählen.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Kein Wunder, bei dem Lebenswandel der drei! :lache
    Mir gingen Raoul, Pons und Mas beim ersten Mal lesen fürchterlich auf die Nerven, deswegen habe ich sie auch die drei Chaoten getauft. Erst beim zweiten Mal habe ich festgestellt, daß sie schon ein bißchen mehr zu bieten haben, vor allem Raoul mochte ich da gern.
    ...


    Ja, ja. Dem Raoul schmachten alle Damen hinterher. :grin


    Über Pons de Levis und seine nähere Verwandtschaft hatte ich mich mal kundig gemacht und herrausgefunden das er wie auch sein Vater (Jourdain) und seine Schwestern (Mafalda und die andere, deren Namen mir jetzt nicht einfallen will) frei erfunden waren. Berling nahm da die historische Familie der de Levis her, die tatsächlich im Verlauf des Albigenserkreuzzuges in den Besitz von Mirepoix gelangten zu dem nach 1244 auch der Montségur gehörte. Die Familie Levis-Mirepoix überdauerte die Zeiten bis zur französischen Revolution.


    Zitat

    Original von Grisel
    Von daher finde ich es schade. Aber, gut. Die neue Reihe mit neuen Figuren kriegen wir ja bald. Und dann noch "Die Äbtissin", darauf haben wir uns ja schon geeinigt. Jetzt müssen wir das nur noch Berling erzählen.


    Den müssen wir nur ordentlich auf die Nerven gehen, dan klappt das schon.
    :peitsch

  • Zitat

    Original von Paule
    Den müssen wir nur ordentlich auf die Nerven gehen, dan klappt das schon.
    :peitsch


    Niemals. Ich würde mich diesem Mann nie anders als so :anbet nähern. Und nicht mal das würde ich Wurm mich wahrscheinlich trauen.


    (Obwohl ihm das vielleicht gefallen würde, sagt man ihm doch ein gesundes Ego nach. :lache)