Die Schattennacht
Über die Schulter kriechen Schatten
Angst durchzieht das kalte Blut
Zu den Füssen lauern Ratten
Vergessen einst vergangener Mut
Schreie jagen durch den Wind
Kalt und grausam sind die Augen
Die alt und tot schon lange sind
die immer noch das Blut aufsaugen
Dürre Hände greifen totengleich
Nach Leben und nach Seelen
Unter einem Mond, so bleich
Es heult aus tausend Kehlen
Ein Klagen in den Himmel ragt
Flüsternd an die Fenster klopfen
Graue Wölfe nachts auf Jagd
Reissend ihre Zähne tropfen
Die Nacht ist voll von kaltem Stahl
Schwerter blankgezogen
Unter Sternenlichtern, die nur fahl
Durch finstere Wälder wogen
Der Sensenmann geht um heut' nacht
An vielen kalten dunklen Orten
So gebt nur alle auf euch acht
Und spart nicht mit frommen Worten
Die Nacht zieht langsam nur vorbei
Das Grauen schleicht ins Morgenrot
Albträume brechen nun entzwei
Was bleibt ist nur...Gevatter Tod
Gruss,
Doc