Traumschlange - Rainer Wekwerth

  • Titel: Traumschlange
    Autor: Rainer Wekwerth
    Seitenzahl: 267
    Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
    Erschienen: Dezember 2004
    Preis: 7,90 EUR


    Inhalt:
    Abby Summers fliegt nach Haiti. Die Leiche ihrer Schwester ist verschwunden. Die Behörden verweigern jede Auskunft. Da taucht ein geheimnisvoller Fremder auf......
    Sie taucht ein in eine Welt, die von Korruption, Chaos und Elend regiert wird.


    Autor:
    Rainer Wekwerth, geboren 1959, studierte Grafik-Design, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. Unter Pseudonym sind von ihm bereits mehrere Bücher erschienen. Der Autor lebt in Stuttgart.


    Meine Meinung:
    Es hat Spass gemacht dieses Buch zu lesen. Ein sehr schöner Thriller mit einem fulminaten Show-Down. Andreas Eschbach hat dieses Buch als "einen packenden, minutiös recherchierten Thriller" bezeichnet. Dieser Meinung kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen.
    Beim Lesen dieses Buches kann es durchaus vorkommen, dass man mit der U-Bahn schon mal eine Station zu weit fährt, weil man vor lauter Lesen ganz einfach das Aussteigen vergessen hat.
    Die Insel Haiti wird einem nahe gebracht, ich muss gestehen, dass ich bis auf "Papa Doc" ansonsten nicht sehr viel von Haiti wusste. Rainer Wekwerth hatte hier einige Wissenslücken gefüllt, dabei kommt die Spannung aber nie zu kurz.
    Für 7,90 EUR kauft man sich einige sehr schöne Stunden Lesevergnügen ein.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich glaub das habe ich heute irgendwo reduziert gesehen und fand's auch schon sehr interessant. Das du jetzt gerade eine Rezi dazu schreibst, ist ein purer Zufall. Aber gut zu wissen, dass du es gut findest. Ist notiert und ich schau mal wo ich es reduziert gesehen habe :-)

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Zitat

    Beim Lesen dieses Buches kann es durchaus vorkommen, dass man mit der U-Bahn schon mal eine Station zu weit fährt, weil man vor lauter Lesen ganz einfach das Aussteigen vergessen hat.


    Dieses absolut überzeugende Argument ist verantwortlich dafür, dass das Ding jetzt auf meiner Wunschliste gelandet ist. :lache [SIZE=7](auch, wenn es hier gar keine U-Bahn gibt) [/SIZE]

  • Nachdem das Buch [SIZE=7]vor 2 Jahren oder so[/SIZE] im Forum zum SWR3-Lesetag gleich von mehreren wärmstens empfohlen wurde, wollte ich es auch unbedingt haben, und jetzt habe ich es auch gelesen.


    Den Schreibstil empfand ich als sehr schlicht, dadurch ließ es sich aber auch sehr gut lesen. Die Spannung baut sich eigentlich sehr schleichend auf: eine Ungereimtheit hier, eine kleine Lüge dort, ein paar eingestreute Andeutungen...
    Irgendwann werden immer mehr Details aufgedeckt, und in der zweiten Hälfte konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.


    Gut gefallen hat mir, dass dies mal ein Roman ist, der in einem in der Unterhaltungsliteratur unterrepresentierten Land spielt: Haiti. Es war sehr interessant, auch mal etwas über eine andere Kultur zu erfahren.


    Nicht so toll waren die kleinen logischen Fehler, die mir in dem Buch aufgefallen sind. Gleich auf den ersten Seiten ist ein recht grober Patzer bzgl. der Daten drin. Wahrscheinlich war ich dadurch ein wenig sensibilisiert, so dass ich in der folgenden Lektüre ein paar Mal zumindest gestutzt habe.


    Nichtdestotrotz war das Buch spannend und hat mir an diesem Wochenende ein paar vergnügliche Lesestunden beschert.