'Die englische Erbin' - Seiten 486 - Ende

  • So nun bin ich auch fertig geworden.


    Der letzte Teil hat mir besonders gut gefallen. Die Handlung kommt langsam in Fahrt und es passiert mehr. In den vorigen Teilen haben einige Längen auf den diversen Festivitäten meine Lesefreude doch sehr gehemmt.


    Gegen Ende passiert viel und alle Handlungsstränge werden mit einer logischen Begründung gewürdigt. Vor allem natürlich kommt endlich Licht ins Dunkel rund um die Geschichte mit Alecs Verhaftung.


    Gut gefallenb hat mir auch die Schilderung über das langsame aber sichere Zerbrechen der Familie. Jedes Familienmitglied im Haushalt des Lords zerbricht gewissermaßen an seiner Dominanz, dadurch auch die Familie selbst. Nur Helena und George können sich retten und können sich dann ein neues Leben ausserhalb des Einflussbereichs des Lords aufbauen.


    Mich hat nur die Zurückhaltung der Mutter verwundert. Als Helena von ihrer Abreise berichtet, hätte ich mir von ihr eine stärkere Reaktion erwartet. Vor allem das Gespräch zwischen ihr und dem Lord anschließend zeigt doch, dass sie die Fehler erkannt hat. Mich wunderte ein wenig, dass sie sich dann wieder ihrem Schicksal ergeben hat und nicht versuchte noch etwas daran zu ändern.


    Alles in allem ein guter Roman, der aber auch einige Längen in sich hat. Das Gesellschaftsleben der damaligen Zeit wurde vor allem sehr authentisch dargestellt.

  • Bin auch fertig, fix und fertig! :lache


    Die Ereignisse auf den letzten Seiten haben die zeitweilig aufgetretenen Längen wieder wettgemacht.
    Auf einmal spannt sich die Handlung wie eine Klammer um die Geschichte, viele Unklarheiten lösen sich auf, Verständnis für die eine oder andere Person macht sich breit, das Ende hat mir gut gefallen.
    Trotz der einen oder anderen Kritik habe ich das Buch ganz gerne gelesen und war zwischendurch auch richtig gefesselt von der "englischen Erbin".
    Laila
    Ich werde auch dein nächstes Buch lesen.

    :wave
    Eli


    :bruell
    Muss noch meine Kritik am Verlag anbringen: der Titel ist Schwachsinn!

  • Zitat

    Original von milla


    Matthews Tod kam mir ein bisschen plötzlich und trotz des Skandals, den dieser aufgrund der Umstände ausgelöst hat, ging mir das ein bisschen zu glatt.



    Ich fand die Situation für Helena sehr schwierig. Dass sie nicht stark und lange um Matthews trauert ist klar, aber für ihre Kinder ist der Tod ihres Vaters schon ein harter Schlag und sie muss ja für sie da sein, sie verstehen. War bestimmt allein schon deshalb keine leichte Zeit für die Familie.

  • Zitat

    Original von Heaven
    Was mich auch etwas in den Beschreibungen störte, waren die ewig roten Himmel mit den goldenen Strahlen. Für meine Vorstellung vom trüben London ein paar mal zu viel. ;-)



    Die Beschreibungen des Himmels, der Sonne und vor allem der Haare waren mir auch etwas zu viel, bzw. hat man diese Beschreibungen einfach schon zu oft gelesen. Und gerade die Haare wurden mir in dem Buch zu oft honigfarben etc. beschrieben.

  • Zitat

    Original von chiclana
    Eine Stelle war mir unklar, auf Seite 531 erscheint Lord Ashington bei Lorena und entschuldigt sich für sein mieses Verhalten? Woher kam denn dieser plötzliche Sinneswandel? Um warum nur an dieser einen Stelle?


    Was mich hier gewundert hat, ist, dass Florena Helena nicht sofort von dem Gespräch mit dem Lord erzählt hat. Sie waren doch kurz alleine, oder? Der Lord war schon weg und Florenas Zukünftiger bereits im Salon oder hab ich da etwas überlesen? Diese Entschuldigung ist doch ein so einschneidendes Ereignis, dass Florena es doch bestimmt gerne sofort Helena erzählen hätte wollen.

  • Zitat

    Original von Batcat


    Auf das Auftreten Charles Mortons (Seite habe ich mir leider nicht notiert) habe ich schon lange gewartet. -



    Ich habe damit nicht wirklich gerechnet bzw. nicht daran gedacht.


    Als es allerdings so weit war, musste ich an den Spruch: "Man sieht sich im Leben immer zweimal." denken. Diese Szene fand ich gut und wichtig. Es fällt doch immer wieder auf einen zurück, wie man mit anderen Menschen umgeht! Und man sollte sich nicht immer auf der stärkeren oder sichereren Seiten wähnen!

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Die Teepartys und Gesellschaften haben micht nicht gestört, sondern fasziniert....



    Die fand ich auch nie langweilig. Jedenfalls nicht beim Lesen. :lache


    Allerdings haben mich die plötzlichen Auftritte von Alec auf den Feiern etwas genervt. Irgendjemand schrieb hier schon mal, dass man hinter jeder Säule Alec erwartet. :lache Doch, so ging es mir irgendwann auch.



  • Ging mir teilweise auch so, aber warum sollte es uns da besser gehen als Helena? ;-)