Ok, ich hab schon gehört, dass es in einem anderen thread zu religiösen Themen schon mal heiße Diskussionen gab. Aber dieses Thema interessiert mich schon aus dem Grund, da ich in einer gemischt-konfessionellen Familie lebe. Ich bin zwar nicht katholisch, aber mein Mann.
Nachdem die katholische Glaubenskongregation schon vor einem Jahr dem Gedanken zur Ökomene eine klare Absage erteilt hat, geht sie jetzt noch einen harschen Schritt weiter und erinnert nochmals nachhaltig an das Verbot, auch Nichtkatholiken am gemeinsamen Abendmahl teilnehmen zu lassen. Gleichzeitig werden die Gläubigen in dem Schreiben aus Rom aufgefordert, "Straftaten gegen den Glauben" der Kirchenführung zu melden, um "Mißbräuchen, die zur Verdunklung des rechten Glaubens und der katholischen Lehre" beitragen, zu begegnen.
Ja, ist denn hier die Inquisition wieder ausgebrochen? Was versprechen sich die Kirchenfürsten in Rom davon? Angeblich befürchten sie ja, dass ihnen die Gläubigen wegrennen. Und genau das werden sie meiner Meinung nach tun, zumal das Schreiben, das Kritiker als Rückschritt hinter das vor 40 Jahren erlassene 2. Vatiaknische Konzil bezeichnen, auch nochmal die ausdrückliche Aufforderung an die deutschen Priester enthält, das Abendmahl auch nicht an Geschiedene zu verteilen und Politiker, die für Abtreibung eintreten ebenfalls davon ausschliessen.
Was haltet ihr davon?