Ausbrechen ...
möchte ich,
meine Erinnerungen tauschen,
gegen andere,
hellere,
schönere,
das Dunkel zurücklassen...
Tränen möcht ich gegen Lächeln tauschen,
den Gestank von Wunden und Alpträumen
gegen den Duft der Zitronen in Menton
(oder sonstwo)
und düstere Passionswege
voll Schmerz und Blut,
eintauschen
gegen lichtvoll heitere Osterspaziergänge.
Weg möcht ich!
Die Schreie vergessen,
und Lachen an deren Stelle setzen -
Genug geweint!
Genug gesucht!
Genug umsonst gehofft!
ES IST GENUG
verdammt nochmal -
von ALLEDEM genug!!!
Endlich lieben,
angstlos fühlen,
vertrauen,
sich fallenlassen -
ohne Furcht vor irgendeinem Abgrund.
Es muss doch EINE geben,
die die Hand geben kann,
ohne sie gleich wieder wegzuziehen,
und die Lachen und Weinen versteht -
beides in ihre Hände
nimmt wie man einen kleinen Vogel birgt...
Eine,
mit der ich ausbrechen kann,
aus diesem Jammertal,
in dem man an Leid und Tränen erstickt,
an Elend verreckt...
DAZU bin ich nicht gemacht,
war nicht so, von Natur aus
- nein -
und hab es keinen Tag akzeptiert.
Doch -
meine Kraft,
sie reicht nicht 1000 Jahre -
ohne etwas das mich hält,
kann ich nicht dagegen halten -
etwas,
das einen Blick gewährt auf
Sonne,
Leichtigkeit,
Sanftheit,
Leidenschaft...
L E B E N ...
Etwas muß greifbar sein,
Hier und jetzt!
Nach dieser Ewigkeit, gemacht aus Schlägen -
Die Sehnsucht danach -
sie tut so weh,
die andauernde Nacht -
sie muß endlich weichen -
JETZT!!!