Ken Follett "Die Säulen der Erde"

  • Zitat

    Original von Loeckchen
    Ich kann mich einfach nicht entscheiden ob ich dieses Buch nun lesen soll oder nicht. :-(


    Tu es einfach, du wirst es nicht bereuen! Es ist und bleibt einer der besten historischen Romane, die es in den letzten Jahren gegeben hat.


    Zum Thema "zweiter Band": Für mich war das keine Fortsetzung, nur weil Tom Builder ein Vorfahre des Titelhelden war. Das wirkte doch sehr an den Haaren herbeigezogen. Hat Follet das nötig? Den Roman hätten die Leute sicher auch so gekauft. Obwohl er nicht an den ersten heranreicht. Ich habe sogar einen groben Schnitzer gefunden: Es gibt einen Kutscher auf einem Ochsenfuhrwerk. Ochsen lassen sich aber nicht wie Pferde von hinten antreiben, sie müssen immer geführt werden, das heißt, es muss jemand vorangehen.

  • Mein Freund ist Geschichtsstudent, dem ich das Buch einfach auch aufs Auge drücken musste. Der hat auch einen Schnitzer gefunden, den er mir jedes Mal wieder vorhält, wenn ich ihm einen historischen Roman vorlege:


    Im Wohnturm der Burg von Alienas Vater gibt es einen Saal. Ein Turm ist aber so eng, besonders ein alter, dass dort einfach kein Saal Platz hat. Besonders wenn man sich überlegt, was für dicke Mauern die im 12. Jahrhundert noch gebaut haben.

  • Zitat

    Original von Finchen87
    Im Wohnturm der Burg von Alienas Vater gibt es einen Saal. Ein Turm ist aber so eng, besonders ein alter, dass dort einfach kein Saal Platz hat. Besonders wenn man sich überlegt, was für dicke Mauern die im 12. Jahrhundert noch gebaut haben.


    Ich hatte mich beim Lesen auch gewundert. Natürlich denkt man bei Wohntürmen an Türme, die hoch sind und vielleicht etwas breiter im Durchmesser als Wachtürme. Wie ein Saal reinpassen sollte, war mir auch unklar, aber ich dachte, ich kann es mir einfach nur nicht vorstellen;-)
    Habe jetzt einfach mal bei Wikipedia geschaut. Es gab durchaus Wohntürme, die 10x10 waren...100m² würde ich durchaus als kleinen Saal bezeichnen.


    Gruß Spreequell70

  • Vielleicht kommen manche 'Schnitzer' auch durch die Übersetzung zustande. Ich denke mal im englischen wird da 'hall' gestanden haben und da drunter stellt sich der Engländer vielleicht was anderes drunter vor, als wie wir unter einem Saal. Ich habe mir jedenfalls immer einfach nur einen größeren Raum vorgestellt.....obwohl ich das auf deutsch gelesen habe.

  • Zitat

    Original von Finchen87
    Im Wohnturm der Burg von Alienas Vater gibt es einen Saal. Ein Turm ist aber so eng, besonders ein alter, dass dort einfach kein Saal Platz hat. Besonders wenn man sich überlegt, was für dicke Mauern die im 12. Jahrhundert noch gebaut haben.


    In einem hochmittelalterlichen Donjon bzw. seinem englischen Äquivalent, dem Keep, passten durchaus Festhallen rein.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Donjon
    http://de.wikipedia.org/wiki/Keep


    Man sollte die französisch-englischen Burgbaustile nicht mit dem in Deutschland verwechseln, wo Festhallen und Rittersälle häufig in eigens in einer Burg erichteten Gebäuden (Palas) eingerichtet wurden. Wie z.B. in der Wartburg.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg

  • Jo, ich bin von dem Buch und seiner Fortsezung auch sehr begeistert. Gehören zu meinen Lieblingsbüchern.
    Dann wirst du den "Medicus" von Noah Gordon bestimmt auch mögen. Aber den hast du ja bestimmt schon gelesen... ;-)

  • Hallo Forum, hier ist meine erste Kritik!


    Es dauert ein wenig bis man sich in dieses Buch hinein findet, von daher sollte man ihm schon die Chance bis Seite 100 (welche bei mir jedes Buch hat) geben. Dann aber ist es ein sehr schöner Roman aus dem Mittelalter mit einer sehr schönen Geschichte.
    Die jedoch zieht sich irgendwann unerträglich in die Lääääääängeeeeeee und es macht einfach keinen Spaß mehr an den Seiten zu kleben. Ab etwa Seite 700 wurde es einfach nur noch langweilig und ich bin über die Seiten geflogen um es endlich hinter mich zu bringen.
    Von Ken Follett habe ich bisher vier andere Bücher gelesen und war bisher begeistert. Ebenso mag ich History wie zB Das Parfum, Der Medicus & Co, Die Päpstin und viele, viele andere. Dieses jedoch verbuche ich unter Produkt der MarketingMaschinerie.
    5 von 10 Punkten, also gerade so noch lesbar.



    Von daher auch sehr unlogisch.
    Ab dem Augenblick wo
    , verliert das Buch enorm an Energie. Es wird unsäglich langweilig und zäh.
    Für mich alles sehr an den Haaren herbei gezogen, aber gerade noch lesbar.

  • Hallo Muckelfloh und willkommen im Forum. :wave


    Spoilern mit [ SP ] am Anfang des Textes und [ /SP ] am Ende einfügen. Natürlich ohne Leerzeichen dazwischen. :-)


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • Ist schon ein Weilchen her, dass ich das Buch gelesen habe, aber es hat mich nicht gereut.


    Obwohl so ein Werk, das mehr als 1000 Seiten umfasst, schon ein wenig "beängstigend" ist.


    Ich muss sagen, dass ich das Buch aber fast abgebrochen hätte ziemlich am Anfang. Da war ein Szene, da hab ich das Buch weggepfeffert und das nicht im übertragenen Sinne, ich hab's wirklich geschmissen.



    Aber ich hab's dann doch weitergelesen nach ner Weile.


    Trotz der Ausmaße fand ich das Buch sehr kurzweilig und bin - bis auf die eine Ausnahme - gut durchgekommen.


    Eine ausführliche Rezi ist grad leider nicht mehr machbar, weil ich mich zwar im Groben an den Inhalt erinnere, aber nicht in Details. Vergebt mir :)

  • Hallo zusammen!


    Kleine Anfrage meinerseits:
    Hatte es schon oft in der Hand, mich aber irgendwie nicht getraut. Wäre mein erster historischer Roman. Ist das ein guter Einstieg in diesem Genre? Oder sollte ich mit dünnerer, leichter Kost einsteigen? Irgendwelche Einwände oder vielleicht sogar Vorschläge anderer Bücher?
    Wie gesagt, bin sonst eigentlich eher der Thriller bzw. Horror-Typ.
    Oder kann ich es gleich ganz lassen, frei nach dem Motto: "Oh, Horror, Thriller - nee, dann ist historischer Kram für dich zu langweilig!"
    Also, eure Meinung ist gefragt. :help

    :lesend"Labyrinth - Elixier des Todes: Agent Pendergast 14" von Douglas Preston & Lincoln Child


    "Wenn man liebt, sind Pockennarben so hübsch wie Grübchen."

  • Zitat

    Original von €nigma
    Ken Follett gehört meiner Meinung nach zu den besten Autoren im historischen Genre und seine Bücher sind alles Andere als langweilig.


    Wenn Du für die Thematik (England, 12.Jhdt) Interesse hast, kann ich das Buch bedenkenlos empfehlen. Bei mangelndem Interesse hat es natürlich keinen Sinn, das musst Du selbst am besten wissen.


    Ich bin mehr oder weniger überredet bzw. sanft gezwungen worden! :grin Und ich habe nicht einen Satz bereut! Tolles Buch! Ich hatte es geliehen bekommen und musste es dann ja auch zurück geben... Ich habe es dann auch noch für mich und mein Regal und für ein erneutes Lesen gekauft! :-)

  • Siehst du, so scheiden sich die Geister - ich lese eigentlich fast ausschließlich Historisches und fand "Die Säulen der Erde" absolut langatmig und überbewertet. Für mich definitv eines der schwächeren Beispiele des Genres. Und dabei hab ich durchaus ein Interesse an den britischen Inseln, wenn es um Romane geht.


    Es war mein erster Follet und wird der einzige bleiben.

  • Zitat

    Original von CorinnaV


    Es war mein erster Follet und wird der einzige bleiben.


    Da tust Du Follett auf jeden Fall Unrecht. Dieses fand ich später auch sehr langatmig aber es gibt andere von Follett und zwar verdammt gute. Im Historybereich etwa Pfeiler der Macht oder im Thrillerbereich der dritte Zwilling. Die fand ich wahnsinnig gut und spannend.


    bleeding : Habs geändert, vielen Dank!

  • Ich hab dieses Buch mit ungefähr zwölf zum ersten Mal gelesen. Damals hab ich ziemlich lange dafür gebraucht, aber ich war stolz, diesen Wälzer durchgelesen zu haben.
    Letztes Jahr hab ich ihn mir nochmal auf Englisch gekauft (das damals gelesene Exemplar, auf Deutsch, gehörte meinem Vater) und nochmal gelesen. Inzwischen lese ich viele Sachen ganz anders und viel interessierter, weil ich ja studiumsbedingt mitten in der Materie stecke.


    Das tolle an Follett ist, dass seine Hauptcharaktere keine Adligen oder Könige sind, sondern ganz normale Mittel-/Unterschichtler, sodass man einmal sehen kann, wie es eigentlich dem normalen Volk zu zeiten des grausamen Bürgerkriegs zwischen King Stephen und Empress Maude ergangen ist. Nebenbei lernt man noch eine ganze Menge über die Architektur von Kirchen, was für mich sehr spannend ist, denn ich sehe mir Kirchen sehr gerne an, da ich diese Architektur großartig finde.

  • Als ich gestern Abend "Die Wanderhure" auf Sat.1 gesehen habe, habe ich erschreckend festgestellt, dass Sat 1 nun auch die Säulen der Erde in einem Vierteiler verfilmt hat. Was haltet ihr davon? Kann man so ein großartiges Buch verfilmen, vor allem kann das Sat. 1? Ich hab da so meine Zweifel... Aber immerhin waren sie so clever, das nicht nur in einem Teil abhandeln zu wollen...

  • Die Produktionsfirma Tandem Communications ist dafür verantwortlich.


    Die ProSiebenSat.1 Media AG und der ORF beteiligen sich an den Kosten.


    Nur mal so nebenbei.:zwinker


    Den Ausschnitt den sie in der Werbepause gebracht haben sah schon imposant aus.