Seelenfinsternis

  • Hallo Foris,


    ich lese gerade (wieder mal) Seelenfinsternis von Piet C. Kuiper - eigentlich bin ich nicht der Typ Leser, der ein Buch mehrmals in die Hand nimmt, aber hierin entdecke ich immer wieder NEUES, das ich beim letztenmal wohl "übersehen" habe


    sagt das Sternenkind und würde gerne mit jmd. diskutieren, der das Buch auch gelesen hat

  • *hand heb*
    ich hab es vor etlichen jahren gelesen. die schilderungen der heftigen depression des autors sind mir immer noch in erinnerung, das sagt einiges aus.


    sternenkind, liest du das buch jetzt zum 2. mal?

  • Hallo Berit,


    ja, ich lese es nun zum 2. Mal - oder, genauer gesagt, ich suche mir bestimmte Passagen nochmals raus - Mich hat beim 1. Lesen unheimlich beeindruckt, dass Piet C. Kuper als international bekannter Psychiater ein derartig mutiges Lebenszeugnis abgab, was ihm sicherlich nicht nur "Leser" sondern bestimmt auch viele "Kritiker an seiner Person" eingebracht hat.


    Grüßle vom Sternenkind

  • Zitat

    Original von sternenkind
    Mich hat beim 1. Lesen unheimlich beeindruckt, dass Piet C. Kuper als international bekannter Psychiater ein derartig mutiges Lebenszeugnis abgab, was ihm sicherlich nicht nur "Leser" sondern bestimmt auch viele "Kritiker an seiner Person" eingebracht hat.


    meinst du? :wow die kritiken zu diesem buch hab ich damals nicht verfolgt. ich denke eigentlich eher, dass es ihn fachlich gewissermaßen zusätzlich qualifiziert, auch wenn das jetzt doof klingt - er ist in das krankheitsbild "geraten", für das er fachlich zuständig war, und hat durch diese perspektive sicher neues darüber gelernt.


    hat er nach seiner gesundung eigentlich wieder als arzt gearbeitet? das erinnere ich mich nicht mehr.


    wir reden über das buch hier:

    "Wer das Nichtstun wie die Arbeit scheut, der findet schnell zum Buch." (Peter Brückner)

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  • wenn ich mich richtig erinnere, hat dieses buch nichts von einem sachbuch. es ist der schonungslose und ziemlich nüchterne erfahrungsbericht eines psychiaters, der selbst nach und nach in eine schwere depression abrutscht, bis er wirklich völlig am ende ist. in seinen schlimmsten zeiten macht seine psychose ihn wirklich fast lebensunfähig und er ist in dieser zeit überzeugt davon, tot und in der hölle zu sein. mich schaudert es, wenn ich nur daran denke, ehrlich. (könnte aber auch sein, dass mir einfach kalt ist. *g*)

  • Hallo an Berit,


    Zitat

    meinst du? die kritiken zu diesem buch hab ich damals nicht verfolgt. ich denke eigentlich eher, dass es ihn fachlich gewissermaßen zusätzlich qualifiziert, auch wenn das jetzt doof klingt - er ist in das krankheitsbild "geraten", für das er fachlich zuständig war, und hat durch diese perspektive sicher neues darüber gelernt.


    hat er nach seiner gesundung eigentlich wieder als arzt gearbeitet? das erinnere ich mich nicht mehr.


    Kritiken habe ich selbst nicht über das Buch gelesen, dachte eher, dass es seiner Karriere als Arzt sicherlich geschadet hat? Weiß allerdings auch nicht, ob er danach wieder in seinem Beruf arbeiten konnte.


    Hallo an Aida,


    wie Berit schon gut beschrieben hat ist es kein Fachbuch und dennoch gibt er darin schon viel Fachwissen weiter.


    Grüßle vom Sternenkind

  • Hab gerade gesehen, dass Kuiper schon 63 war, als ihn die Krankheit erwischt hat. Kann mir nicht vorstellen, dass er danach noch gearbeitet hat.

  • Hallo Sternenkind,


    das klingt ja recht interessant. Könntest du bitte das Buch hier vorstellen, nachdem du es ja schon gelesen hast. Und ab auf meine Liste. :wave

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

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