Macht ihr hier nur meine Romane schlecht, daß sie keiner mehr lesen will!!!
Unaussprechliche, furchtbare Namen - Wie kommt's?
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In meinem derzeitigen Krimi kommt eine Figur namens Mike DiMaio vor. Da ist ja nichts gegen einzuwenden - aber die Autorin kommt anscheinend selber durcheinander und nennt ihn ein paarmal "DiMiao", und ich frag mich dann immer, wo die Katze plötzlich herkommt...
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Hallo Iris,
ZitatMacht ihr hier nur meine Romane schlecht, daß sie keiner mehr lesen will!!!
Was heißt hier schlecht machen?
Wir bewundern dich :anbet, freuen uns aber, dass jemand anders über die alten Germanen schreibt und wir es nicht tun müssen.
Liebe Grüße
Gheron
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In Eugenides "Middlesex" gibt es einen griechischen Arzt, Dr. Nishan Philobosian. Dazu verfügte der Doktor noch über einige weitere komplizierte griechische Vornamen, die ich jetzt leider gerade nicht finde.
Das wurde Herrn Eugenides dann im Laufe seines Romanes wohl auch zu viel, so daß er seinen Doktor zu Dr. Phil mutierten ließ.
Lieben Gruß,
die Fride.:wave
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Zitat
Original von Iris
Macht ihr hier nur meine Romane schlecht, daß sie keiner mehr lesen will!!!Iris! Kreisch! Nie nicht!!! (Du weisst ja, dass Deine Bücher bei mir weggehen wie die Semmeln...und wegen NAMEN hat noch nie jemand was gesagt)
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Ganz oft wenn ich die Namen nicht richtig aussprechen kann, überles ich sie auch und bilde einen eigenen Namen daraus, den ich dann einfacher lesen kann!
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Zitat
Original von Iris
Macht ihr hier nur meine Romane schlecht, daß sie keiner mehr lesen will!!!Nie nicht doch, ich hab ja bisher keinen von dir gelesen. Also kann ich das schon mal gar nicht....
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hallo erstmal, und entschuldigung, daß ich ohne vorstellung gleich mal in einen thread reinplatze!
ich schreibe gerade an dem "tagebuch eines callgirls" und versuche, hauptsächlich namen zu verwenden, die im täglichen leben nicht zu oft vorkommen, damit sich jaaa keiner betroffen fühlt...
also, es gibt zum beispiel einen "hadrian", eine "della" und einen "isidor"...
hießen die leute hans und susi, so könnte man sich vielleicht leichter damit identifizieren...aber das ist ja gerade die krux daran!
mfg,
lorelay
ps: vorstellung folgt so bald wie möglich! -
Ich finde wenn man schreibt entstehen Namen einfach aus einem Gefühl heraus.. ich hab mich letztens einfach gezwungen gefühlt eine der Hauptpersonen "Laetitia" zu nennen.. (wurde mir dann auch recht schnell vorgeworfen :grin) aber trotzdem kann sie dann nicht anders heißen.. vielleicht geht es anderen genauso, nur dass sie eine Vorliebe für noch kompliziertere Namen haben..
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ja, man hat ja ein bild vor sich von der person, der man einen namen gibt...
wie man zum beispiel keinen säugling "ludwig" nennen kann (außer in einer satire), oder keinen alten fetten knilch "nicki"... -
Also immoment les ich ein Buch wo ich mir sehr schwer tue mit Namen! Ich hab ja nichts gegen außergewöhnliche Namen aber die Namen! Würg!
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Also mit namen habe ich gar keine schwierigkeit. Sie müssen im lesebild nur wiedererkennbar und von anderen namen im selben buch leicht unterscheidbar sein, einen in sich stimmigen, gefälligen rhythmus und eine melodie haben. Wenn eine Rhuzwint, Audofleda, Aelgifu, - oder meine absoluten lieblinge: Amalasuinta, Theodahad, etc in den schreib-rhythmus und in die geschilderte zeit passt, dann kann ich damit sehr gut leben, ausserdem finde ich exotische (ob jetzt iranische, mongolische, indische, indianische, gotische, griechische und lateinische) namen prinzipiell schön.
In den CIL gibts auf den grabsteinen und den götterweihungen die tollsten namen, aus den provinzen, aber das lasst euch von der Iris erzählen: Etwa den grabstein vor San Clemente a Casauria: 'Hier ruht Demokratia, optimales Eheweib von Statilius Barbaricus' - klingt irgendwie nicht nach harmonischer ehe, barbarei und demokratie....
Unter den männernamen ist mein top-favourit Tarasikodissa Rusumbladeotes aka: Kaiser Zenon III; Die Zoe Zautzes die frau von einem der Porphyrogenetoi ist auch ganz nett.- Und Jaquelines und Babettes sind bei mir französische models, und die sind auf jeden fall magersüchtig.
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Ach, und natürlich darf man das alte Zweistromland nicht vergessen, die prüfungen für Alte Geschichte vorzubereiten war eine reine freude:
Tiglatpilesar, Assurbanipal, Assurnasirpal, Schuschilupiluma... Diese namen sind gold zum auswendiglernen, man vergisst zwar ihre regierungsdaten und errungenschaften, aber den namen nie mehr wieder. -
Zitat
Original von keinkomma
Namen sind übrigens auch ein nettes Spielzeug, um seine Figuren zu charakterisieren. Oder könnt Ihr Euch vorstellen, dass sich hinter Waltraud eine elfengleiche Fee verbirgt?
.OH ja! Eine Wald-Traute, die ihr Trauerweidenhaar in einen Bergbach hängen lässt und ihr Gesicht darin betrachtet. Wunderbar! Phantastisch!
So hat halt jeder seine eigenen Assoziationen.
Ich bevorzuge auch ungewöhnliche Namen. Klingen sollten sie und eine (nicht zu offensichtliche) Bedeutung haben.
Mein derzeitiger Liebling ist ein Pitbull namens Gandhi. Mein neuestes "Kind" ein Mädchen namens Nika.
Einen passenden Vornamen für meine Hauptfigur suche ich allerdings auch noch. Etwas mit Wasser, mit Fluss muss er zu tun haben. Naja, der Typ wird sich mir schon noch vorstellen...