Kurzbeschreibung
Das Haus Pilaster, eine der angesehensten Bankiersfamilien Londons, wird insgeheim von der schönen Augusta beherrscht. Hinter einer Fassade der Wohlanständigkeit treibt sie rücksichtslos ihre ehrgeizigen Pläne voran, die schon bald das Fundament des Finanzimperiums erschüttern und die Pfeiler der Macht ins Wanken bringen. Wird es Hugh Pilaster gelingen, den drohenden Ruin des Bankhauses abzuwenden und damit sein eigenes Lebensglück und das vieler anderer Menschen zu retten?
Meine Meinung
Ich war sehr gespannt auf das Buch, denn die Kurzbeschreibung lässt hoffen, dass es spannend geschrieben ist.
Nun was soll ich sagen? Für mich war es nichts. Ich fand, dass es viel zu langatmig geschrieben wurde. Auf über 600 Seiten versucht Ken Follett eine Geschichte über ein großes Bankhaus zu erzählen. Es beginnt mit der Kindheit der Pilaster-Kinder Hugh und Edward. Dann vergehen viele Jahre und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Es geschehen Morde, Intrigen werden gesponnen und die Liebe bekommt auch einen Platz.
Die Idee war eine sehr gute, doch die Umsetzung hat mich überhaupt nicht überzeugt. Viele unnötige Umschreibungen haben die eigentliche Geschichte häufig an den Rand gedrängt. Man fühlt sich förmlich dazu gezwungen, vieles zu überlesen. Genau so habe ich es mit der Zeit auch gehandhabt. Denn vieles das beschrieben wird, hat mit der Geschichte an sich nichts zutun und langweilt auf die Dauer
Man möchte wissen, ob es Augusta gelingt ihre Pläne durch zu setzen. Sie erscheint in diesem Buch furchtbar machtsüchtig und sie spinnt viele Intrigen. Das war wirklich sehr interessant. Man möchte wissen, wie Hugh mit seinem Leben umgeht als schwarzes Schaf der Familie. Und am Ende möchte man wissen, ob alles gut wird und ob er es schafft das Haus zu retten und seine Liebe.
Doch man wird ständig von unnötigen, in die Länge gezogenen Passagen dazu animiert das Buch zur Seite zu legen.
Was sicher positiv ist: man erfährt, wie es damals um 1870 mit den Bankgeschäften lief. Man bekommt viel Hintergrundwissen mit, das ist eine interessante Sache.
Eigentlich schade, dass die Geschichte an sich durch die Langatmigkeit an Qualität verliert, denn die Idee ist sicher eine gute.