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  • neue version


    Neige



    Nippe zaghaft
    an deinen Blicken
    an deinem Nicken


    Trinke mutig
    dein Lachen


    Lass uns
    Gläser leeren
    und fallen


    Abgestandenes Glück
    prickelt nicht


    wir schon


    ___________________


    1. Fassung



    Neige


    ... mich zu dir
    Nippe zaghaft
    an deinen Blicken


    Trinke gierig
    Lachen und Glück


    Lass uns
    Gläser leeren
    und fallen



    Abgestandenes Lachen
    schmeckt schal
    Aufgehobenes Glück
    prickelt nicht


    wir schon

  • Just so :grin


    Klasse.


    Ich stolpere einen Sekundenbruchteil über 'abgestanden', aber das lag daran, daß es das erste 'lange' Wort war.


    Doch klasse.


    Abend gerettet. UFF.


    Eine neugierige Frage:
    inspirieren Dich die Eulen etwa?
    ;-)


    Nein, gell? Du hast nur auf die Möglichkeit gewartet, subjektive...


    Nein, pfui, ich geh! Ehe ich mich vergeh.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Mit dem "Ding" kann ich wirklich nicht das Mindeste anfangen. Tut mir leid. :-( :-(

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von churchill
    Ich schon :-)


    Ich nach wie vor nicht. Bin wahrscheinlich etwas simpel strukturiert. :-) :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Anfangs fand ich es nicht so toll, doch mit jeder weiteren Zeile gefiel es mir besser :-) Wirklich schön und ich finde, es steckt ne Menge Gefühl darin.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • danke für euer feedback,


    ich weiß zwar nun nicht, warum manche nichts damit anfangen können, und vielleicht würde mir das weiterhelfen, aber nun denn ... ist halt so.


    auf jeden fall hab ich noch mal nachgedacht und es überarbeitet. versucht, noch ein bisschen dichter zu dichten und fester zu stricken.


    die testsiegerin


    p.s. an magali: mich inspiriert fast alles im leben.
    und das ist gut so.

  • WOW!


    Ein sehr gelungenes Gedicht. DAS ist Lyrik, die mich anspricht.


    Schon der Beginn ist überraschend, unter "Neige" hätte ich mir zunächst etwas vorgestellt, daß "zur Neige geht", mithin nicht mehr vorhanden ist.


    Aber es kommt anders....


    Die Konnektierung von lebenswichtigem "Trinken" und dem "Laben" an einer geliebten Person halte ich für originell.


    "Es" ist zugleich eine gefühlte Momentaufnahme vom "Prickeln des Augenblicks".


    Ich habe eine ganz klare Vorstellung von dem, was "es" aussagen soll. "Es" erzeugt Bilder in meinem Kopf.


    Danke, liebe Testsiegerin.


    Lieben Gruß,


    die Fride (die die erste Version auch besser findet ;-) ) :wave

  • Guten Morgen Testsiegerin,


    die 2. Version gefällt mir gut, bis auf


    "trinke mutig Glück" - da frage ich mich, braucht es Mut, Glück zu trinken!


    das "gierig" in der 1. Version hat es m.M. nach vom Grundsatz her besser getroffen, obwohl das Wort Gier für mich negativ behaftet ist.


    Wie wäre es mit "unersättlich, begehrlich, verlangend"?


    schlägt das Sternenkind vor

  • testsiegerin


    Die erste Version war ein verhalten - ungehemmtes Lust-Gedicht.
    Das zweite ist ein Liebesgedicht cum Lust.


    Verrückt, ein wenig umgestellt und wupps, eine andere Aussage.
    Wörter fummeln hat doch mit Zauberei zu tun. :-]

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus