Chorinterne Stimmenanalyse
oder
Keine Alternative zum Schreibwettbewerb
Sie ist die Zierde für den Chor,
drängt sich natürlich niemals vor,
trifft spielend leicht die höchsten Höhen
und jedes Wort ist zu verstehen.
Wohl zielt mit ihrer Melodie
auf Männer sie, verzweifelt nie,
wenn unbekannte Lieder lauern.
Wer sie nicht kennt, ist zu bedauern.
So singt sie nicht nur strahlend schön,
sie ist auch reizend anzuseh’n.
Eine wie sie liebt jeder Mann –
Sopran !
Sie steht für sanfte Zwischentöne
und garantiert uns wunderschöne,
nicht immer leichte Harmonien.
Wer sie besitzt, lässt sie nicht ziehen.
Bescheiden, stets im Hintergrund,
wird doch durch sie der Klang erst rund,
die Töne voll, das Timbre warm,
repräsentiert sie wahren Charme.
Und wer sie hört und auch noch schaut,
bekommt vor Glück ’ne Gänsehaut,
wenn solch eine Brillanz erschallt –
Alt !
Er überwindet alle Klippen,
sie hängen stets an seinen Lippen,
wenn er sich in die Höhen schraubt,
von denen niemand je geglaubt,
dass Menschen sie erklimmen können...
Man kann es überirdisch nennen,
was seine Stimme produziert,
die Frauenwelt ist fasziniert.
Bleibt immer in der Minderheit,
doch überzeugt er jederzeit,
ist unverzichtbar für den Chor –
Tenor !
Er steht auf breiten Füßen da,
die Dominanz ist jedem klar.
Große Erfahrung strahlt er aus.
Sein herber Duft erfüllt das Haus.
Nichts kann ihn aus der Ruhe bringen,
selbst nicht, wenn die Tenöre singen.
Nie wird er irgendwas vergessen,
Rekorde schafft er auch beim Essen.
Ja, wer ihn hört, vernimmt mit Staunen
Trompetenklang, sogar Posaunen.
Als graue Eminenz bekannt –
Elefant...