"The air down here" von Gil C. Alicea und Carmine DeSena
Gil, 15 Jahre alt, stammt aus der South Bronx, einer der schlimmsten Gegenden in New York, wo Drogen und Kriminalität zum Alltag gehören. Seine Mutter und Schwester sind an Aids gestorben, der Vater, HIV-infiziert, sitzt wegen eines bewaffneten Raubüberfalls im Gefängnis. Gil ist in einem Heim untergebracht. Keine guten Aussichten für den Jungen, so scheint es. Doch Gil ist ein Kämpfer. Er möchte dem Milieu entrinnen und sein Leben selbst in die Hand nehmen. In diesem Buch beschreibt er seine Versuche, sich aus dem Sumpf herauszuziehen...
Kleiner Auszug:
Die Luft in meinem Stadtteil ist härter als anderswo. Sie ist dicker, man kann nur schwer atmen und kaum hindurchgehen. Ich sehe keine Sterne und auch sonst nichts. Ich fühle mich hier nicht wohl, wenn ich sehe, wie die Leute bei uns an der Ecke Drogen verkaufen, oder wenn wieder geschossen wird oder wenn die Polizei wieder ankommen muß und sich alle aufstellen müssen. Als meine Mutter mal aus einem Laden kam, wurde einer direkt vor ihrer Nase erschossen.
Ich möchte mal besser leben. Ich möchte es so haben wie dieser Junge in Kevin - allein zu Haus. Ich hab ihn mir angeschaut. Der schauspielert überhaupt nicht. Das könnte ich auch. Der hat eine Chance gekriegt. Ich wünschte, daß ich auch mal so eine Chance bekäme. Aber ich schaff das. Ich werde diese Chance kriegen.
Das würde ich gern den anderen Kids klarmachen. Ich weiß schon, der Druck von den anderen kann schlimm sein. Haltet den Kopf hoch.
Dieses Buch ist eines meiner Lieblingsbücher und ich dachte, ich empfehle es auch mal weiter!