Verfilmungen die besser sind als das Buch

  • Zitat

    Original von Fdlmich
    Du kannst dich hundert mal ärgern darüber, das ist dein gutes Recht, aber müssen denn alle 1 Million Leser, oder was weis ich wie viele, sich deine Meinung anschließen und dieses Buch verteufeln - obwohl es ihnen eigentlich gut gefallen hat?


    nein! um gottes willen! ich will meine eigene meinung haben! ;)


    bo

  • Bogart, na dann schreibt das doch auch so.


    Das klingt immer so, ich bin der gute und alle anderen sind die bösen.


    Tschüß Micha !!!

    Auf dem Dachboden lebten wir vier, Christopher, Carrie, Cory und ich.
    Nur drei gehen wieder fort von hier.


    V.C. Andrews

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Um das ging es bei der Diskussion ja gar nicht.
    Mir ging es um das mit Fachbegriffen versetzte Pseudo-Geschwafel, dass (Kunst-)Kritiker immer wieder gerne verwenden, um irgendeinen abstrusen Zusammenhang darzustellen und ihre Schreibe damit aufzumotzen. Was manche Autoren in ihren Romanen anstellen, davon wollte ich jetzt gar nicht reden.


    ja ja, ich weiss! bin wieder vom thema abgekommen! mir ging es um verständlichkeit in diskussionen und büchern!


    danke für's aufpassen! :anbet


    bo :)

  • Also jetzt mal ganz langsam:


    So wie ich das verstanden habe, geht es Historikus, Antiope, Gheron und mir um eine Verantwortung auf Seiten der AutorInnen und der Verlage, keinen Etikettenschwindel zu betreiben und damit Liebfrauenmilch mit großem PR-Aufwand als Côtes de Meursault zu verkaufen.


    Ich habe nirgendwo einen Angriff gegen die LeserInnen finden können. Niemand hat irgendwo behauptet, dass jemand, der gerne Donna Cross oder Dan Brown oder Heimatromane etc. etc. liest, deshalb minderwertig sei.


    Wer gerne und viele Hamburger isst, ist deshalb keineswegs ein schlechter Mensch.
    Wenn man ihm sagt, dass er dadurch auf Dauer seine Blutfettwerte versaut, kann das natürlich die Freude am Hamburger momentan vergällen. Aber derjenige, der warnt, behauptet damit nicht, dass jemand, der gerne und viele Hamburger isst, minderwertig sei, sondern er weist nur auf die möglichen Folgen von häufigem Hamburgeressen hin.
    Was der Hamburgerfreund daraus macht, bleibt doch ihm überlassen. Dies ist ein freies Land. Er kann soviele Hamburger essen, wie er will und sooft er will, wenn's ihm schmeckt.


    Es sollte anderen allerdings ebenso erlaubt sein, darauf hinzuweisen, dass die Hamburgerhersteller, um Reibach zu machen, bedenkenlos in Kauf nehmen, dass sich bei häufigem Hamburgeressen die Blutfettwerte verschlechtern können.


    So rum wird ein Schuh draus.


    Iris

  • Das Problem mit Iris' Hamburgervergleich ist nur, dass es bei den Hamburgern eben wissenschaftlich nachweislich ist, dass erhöhte Blutfettwerte ungesund sind. Und da hinkt der Vergleich mit Literatur eben gang gewaltig und ich zieh' ungern auch noch die Krücken weg, weil die Kernaussage natürlich in die richtige Richtung geht.


    Es geht eben um eine grundsätzliche Aussage, dass jemand sich hinstellt und sagt: "Das Buch ist schlecht, weil..." UND dabei versucht dem Ganzen eine Argumentation dranzuhängen, die eben den Anschein von "Ich habe recht." erwecken soll. Ein Leser, wie ein Autor hat nur eine Meinung, die auf persönlicher Erfahrung und individuellem Geschmack basiert. Weder ein Leser, noch ein Autor hat irgendeine wissenschaftliche Wahrheit gepachtet, um allgemeingültig festzustellen, ob ein Roman gute oder schlechte Unterhaltung ist.


    Und das ist zweifellos ein erheblicher Unterschied zwischen Büchern und Hamburgern. :-)


    Gruss,



    Doc

  • Hallo Doc!


    Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Ein Leser, wie ein Autor hat nur eine Meinung, die auf persönlicher Erfahrung und individuellem Geschmack basiert. Weder ein Leser, noch ein Autor hat irgendeine wissenschaftliche Wahrheit gepachtet, um allgemeingültig festzustellen, ob ein Roman gute oder schlechte Unterhaltung ist.


    Aber hallo! Bitte beim Thema bleiben! Es geht nicht darum, festzustellen, ob ein Roman gute oder schlechte Unterhaltung ist - diese Frage ist in der Tat eine reine Geschmacksfrage. Rein subjektiv. Und nur ein Aspekt von Literatur, keineswegs der einzige.


    Wenn jemand nachweisbar sachlichen Stuss verzapft, dann betrifft das eine ganz andere Ebene. Fakten sind Fakten, ob Blutfettwerte oder der Vertragsabschluss zum Westfälischen Frieden.
    Wenn ein Autor Fakten verbiegt, weil er zu faul ist, gründlich zu recherchieren, weil es ihm nicht in die Story passt oder weil er sich gegen seinen Lektor nicht durchsetzen kann, dann ist das ein Armutszeugnis für den Autor (ggfs. auch für den Verlag).


    Auf dieser sachlichen Ebene sind Romane, in denen Fakten verbogen werden, schlecht. Und je mehr hier verbogen wird, umso schlechter wird das Buch auf dieser sachlichen Ebene.
    Die Frage der Unterhaltung stellt sich hier gar nicht, weil sie eine andere Ebene betrifft.


    Davon ab, dass jemand, der etwas von der Sache versteht, sich bei solchen Kolportagen beim besten Willen nicht gut unterhalten kann.


    Und zu guter Letzt sind wir im falschen Thread. ;o)


    Iris

  • Zitat

    Original von Iris
    Auf dieser sachlichen Ebene sind Romane, in denen Fakten verbogen werden, schlecht. Und je mehr hier verbogen wird, umso schlechter wird das Buch auf dieser sachlichen Ebene.


    Aber Hallo, da bin ich vollkommen einer Meinung mit Dir. :-)


    Zitat

    Und zu guter Letzt sind wir im falschen Thread. ;o)


    Auch hier hast Du vollkommen recht, aber es war doch soooo schön. ;)


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Iris
    Warum lädst du denn dann die Kanone nach? ;o)


    Aaah, ein Fall von nachlässiger Recherche!! :fetch
    Ich lud, hilfsbereit wie ich nun mal bin, Michas Kanone nach. Musst Du schon genauer hingucken.


    Na wenn Du immer so vorgehst: schlecht recherchierend, Behauptungen aufstellend, unschuldige Docs verdächtigend durch die Lande ziehst....dann müsstest Du ja bald so erfolgreich, wie Dan Brown sein. :-)


    Nix für ungut. :-)


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood


    Aaah, ein Fall von nachlässiger Recherche!! :fetch
    Ich lud, hilfsbereit wie ich nun mal bin, Michas Kanone nach. Musst Du schon genauer hingucken.


    Uh-ohh ... Wo habe ich explizit von deiner Kanone geschrieben? Ich schrieb "die" - das bezog sich eindeutig auf die zuvor erwähnte, also Michas Kanone.
    Gell?


    Beckmessernde Grüße,


    Iris

  • Ich grabe auch mal etwas aus:


    "Die neun Pforten" gefällt mir sehr gut, ein super Film, den ich immer wieder sehen kann - das Buch "Der Club Dumas" von Arturo Pérez-Reverte habe ich (danach) versucht zu lesen und musste es abbrechen, viel zu trocken, die Figuren bleiben blass und die spannende, mystische Atmosphäre lässt es vollkommen vermissen.


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