Die Autorin
Sarah Liehrs ist das Pseudonym einer bekannten jungen Autorin, die Romane schreibt und als Journalistin für eine große Tageszeitung tätig ist.
Klappentext
Martha Klein möchte nur eines: am Herd ihres Restaurants stehen und kochen. Und wenn sie sich einen Traum erlauben würde, dann vielleicht, eines Tages ein eigenes Lokal zu besitzen. Doch dann bricht das Chaos in ihrem scheinbar wohlgeordneten Leben aus: Ihre Schwester stirbt und ganz plötzlich muß Martha sich um Lina, ihre 8-jährige Nicht kümmern. Lina verhält sich in ihrer Trauer schroff und abweisend, so daß Martha sich keinen Rat mehr weiß. Bis Mario, der italienische Koch, auftaucht und ihr zeigt, was es wirklich bedeutet, sich auf einen anderen Menschen einzulassen.
Meine Meinung
Auweia! Die Autorin schreibt bestimmt für die Blöd-Zeitung und ich sollte das Buch jetzt eigentlich verreissen. Tue ich aber nicht.
Sicher, es hat seine Schwächen: Vor allem eine - es ist zu kurz, um die Probleme, die sich aufgrund der Situation stellen, wirklich eindringlich berührend darzustellen. So bleibt die Handlung doch recht an der Oberfläche. Das ist hier aber nicht weiter schlimm, schließlich ist es kein Drama, sondern "nur" das Buch zum Film.
Ich habe das Buch heute an einem Nachmittag weggelesen und hatte auch meinen Spaß damit. Es ist natürlich nicht anspruchsvoll, aber sehr unterhaltsam, auch in kulinarischer Hinsicht. Den Film habe ich zu Weihnachten ebenfalls geschenkt bekommen und ich werde ihn mir sicher mal in den nächsten Monaten (wenn ich die Handlung nicht mehr ganz so frisch in der Erinnerung habe) ansehen, vor allem weil auch Martina Gedeck mitspielt, die ich gerne mag.
Aus der Grundidee hätte man zwar auch ein dickes, intensives Buch machen können, aber dies Büchlein hier ist auch ganz nett gworden und ein harmloses, kleines "Zwischendurchbuch". Lesen, Spaß haben, abhaken. Kein Gewinn - aber auch kein Verlust. Genau das Richtige für einen verregneten Nachmittag!