Die wunderbare Welt des Francis Pinkham - Stephanie Doyon

  • Klappentext:


    Cedar Hole, ein unscheinbares Städtchen am Ende der Welt. Robert J. Cutler lebt hier mit seinen Eltern, ein ungewöhnlich intelligenter Junge, voller Optimismus, stets hilfsbereit und immer gut gelaunt – für alle ein Vorbild im Städtchen. Francis „Knolle“ Pinkham hat es da schon sehr viel schwerer, denn er ist der jüngste Spross eines großen Clans und bevorzugte Zielscheibe für seine neun älteren Schwestern. Trotzdem lässt er sich von nichts und niemandem unterkriegen in der verrückten kleinen Welt von Cedar Hole.


    Die Autorin:


    Stephanie Doyon hat sich schon als Literaturagentin und Kinderbuchautorin eine Namen gemacht und legt mit diesem Buch ihren ersten Roman für Erwachsene vor. Sie lebt zur Zeit in Maine, USA.

    Meine Meinung:


    Im letzten Bücher-Special der Zeitschrift BRIGITTE („Die neuen Bücher 2005“) war dieses Buch Stefanie Hentschels Favorit in der Rubrik „Gute Laune“.


    Ich muss sagen, meine Laune wurde von Seite zu Seite schlechter statt besser: Die Geschichte von Francis Pinkham ist eine belanglose Geschichte, sie spielt an einem unscheinbaren Ort, ihr Held ist ein Verlierer, sein Rivale ein durchaus sympathischer und bewundernswerter Mensch. Leider verlässt er die Geschichte vorzeitig.


    Stephanie Doyon erzählt nervtötend ausführlich und sehr simpel, will heißen ohne literarische Qualitäten. Wenn ihre Figuren einmal angefangen haben, sich zu unterhalten, hören sie so schnell nicht wieder auf. Mit einer Geschichte, die in wenigen Sätzen erzählt werden kann, füllt sie 445 Seiten, die mich über weite Strecken gelangweilt haben.


    Hinzu kommt eine deutliche Diskrepanz zwischen Titel und Story. Die Welt von Francis Pinkham ist auf keiner Seite des Buches „wunderbar“, man möchte wirklich nicht mit ihm tauschen. Der Originaltitel „The Greates Man in Cedar Hole“ passte da schon besser.


    Fazit: Ich fand’s grottig, aber ich traue mich nicht zu sagen „Finger weg!“, denn offenbar gibt es Menschen wie Stefanie Hentschel, die sich mit diesem Buch glänzend amüsieren.