Es war ein drüber, regnerischer Tag. Es war recht warm, wenn man bedachte, welche Jahreszeit im Haus stand und trotz der Nässe war der Tag doch recht angenehm. Einige Kinder spielten in dicken Jacken auf den Spielplatz und machten allerlei Unsinn, den Kinder eben machen, wenn niemand großes in der Nähe ist.
Eine einsame Amsel verirrte sich auf den Hof und pickte an einen Apfel, der dort von einer alten Frau bereit gelegt wurde. Auf den Straßen fuhren keinerlei Autos durch das recht kleine Dorf und sah herrschte eine ruhige, friedliche Stimmung.
Doch auf einmal verdüsterte sich der Himmel. War es gerade noch hell, wurde es plötzlich dunkel wie die Nacht, nur das keinerlei Sterne und kein Mond zu sehen war. Die Kinder hielten erschrocken inne und die einsame Amsel flog laut zwitschernd davon.
Die Menschen sahen aus ihren Fenstern und fragten sich ängstlich, wohin denn die Sonne verschwunden sei... doch sie fanden die Antwort nicht... nun, sie hätten sie wohl auch nicht geglaubt, hätte man sie ihnen gegeben.
Im nahen Wald, fernab von menschlichen Augen, verdichtete sich der weißliche Nebel. Aus allen Richtungen kamen die Schwaden heran und vereinten sich unter den hohen Tannen. Die Wolken am Himmel - die durch die Dunkelheit glücklicher Weise nicht zu sehen waren - begannen über diesen Stück Erde zu wirbeln, als wolle ein Tornado aufbrechen.
Aus einem unerfindlichen Grund wurden sie nach unten gezogen, vorbei an den Kronen der Bäume auf die Erde, zum immer dicker werdenden Nebel.
Doch es war kein Wind zu spüren.
Ein einsamer Hase sprang aus dem Gebüsch, in dem er sich versteckt gehallten hatte und flüchtete vor dem Geschehnis. Er ahnte, was hier von statten ging.
Nun wurde der Nebel schwarz und einzelne Lichter brannten wir Irrwichte darin. Der Wolkenwirbel löste sich fast gleichzeitig auf und kurz stand der schwarze Nebel still. Dann verdichtete er sich immer weiter, auf einen einzigen Punkt konzentriert und nahm Form an.
Erst schwach und verbuckelt kam immer mehr ein Tier zum Vorschein. Es war von mittlerer Größe - reichte einen Menschen nicht mal ans Becken und hatte die Läufe eines gewandten Renners. Abgerundete Ohren lauschten in den Wald, eine feuchte Nase schnupperte nach Gefahr, ein pelziger Schwanz hang locker auf den Boden, bewegte sich leicht hin und her. Das Fell selbst war schwarz, kein grau und kein weiß schädigten das weiche Winterfell. Lediglich die Augen leuchteten in die Dunkelheit. Das eine grün, das andere bernsteinfarben.
Als das Licht wiederkehrte, war dort nur noch der Wolf zu sehen, aber kein Nebel mehr. Der Traumschatten hatte Gestallt angenommen.
Er starrte die verwunderten Beobachter an, trat einen unsicheren Schritt vor, winselte begrüßend und sprach.
Seine Worte lauteten:
Schicke Smiles *g*
Tut mir Leid, mir sind die Wölfe ausgebrochen <^^>" Ganz kurzer Kreativ-Schub XD" Normalerweise schreibe ich nicht so. Gomen <*__*>"
Also, ich bin der Traumschatten, bin weiblich und 126 Jahre jung. Und ihr habt mich jetzt auf'n Hals.