Während meiner letzten 4Stunden- Sitzung beim Tätowierer habe ich mir einige Gedanken über den Schmerz gemacht.
Im Zentrum meiner Überlegungen stand dabei die Frage, wie ein optimaler Umgang mit Schmerz, sowohl physischem als auch psychischem, aussehen könnte.
Um den Regeln der Systematik gerecht zu werden, listete ich zunächst die Möglichkeiten der Schmerzbewältigung, die mir spontan in den Sinn kamen, gedanklich auf.
Dabei kam ich zu folgendem Ergebnis:
1. Möglichkeit: Schmerz kann durch Alkohol, Drogen, Psychopharmaka etc.
betäubt werden.
2. Möglichkeit: Dem Schmerz kann durch Suizid entflohen werden.
3. Möglichkeit: Man kann dem Schmerz von Angesicht zu Angesicht
gegenüber treten, ihm in sein hässliches Gesicht spucken
und sich auf ihn einlassen,
sich auf ihn konzentrieren,
ihn ertragen.
Ist die dritte Möglichkeit der "Schmerz der Subjektwerdung", den Christa Wolf mit ihrer Kassandra- Figur demonstriert?
Welche der drei Möglichkeiten sollte ich wählen?
Welche wäre für mich die passende Option?
Ich weiß es nicht, aber ich werde mir weitere Gedanken machen.
Sobald ich zu einem Ergebnis gekommen bin, gebe ich Euch Bescheid.