Autor: Romain Sardou
Originaltitel: Pardonnez nos Offenses
Verlag: Heyne Verlag München
Seitenzahl: 415
ISBN: 3-453-47017-6
Autor:
Der Pariser Autor Romain Sardou ist der Sohn des berühmten Chansonniers Michel Sardou, und als solchen zog es ihn zunächst zur Musik. Aber immer schon hatte er den Wunsch, einmal einen großen historischen Roman zu schreiben. Dies ist ihm jetzt auf imposante Art und Weise geglückt.
Inhalt:
Das dreizehnte Dorf war lange Zeit von der offiziellen Landkarte der Herrschenden verschwunden. In den kirchlichen Steuerlisten tauchte es nicht auf, denn seit 40 Jahren hatten die dortigen Bauern keinen Zehnt ihrer Ernte mehr an die Kurie entrichtet. Im teuflisch kalten Winter des Jahres 1248 tritt das dreizehnte Dorf, Heurteloup mit Namen, aus der Vergessenheit wieder ins Bewusstsein der anderen zwölf Dörfer der Diözese Draguan.
Und das aus einem schrecklichen Grund: Beim Spielen nämlich hat ein Kind die Knochen dreier Reisender entdeckt, die offenbar auf grausame Art und Weise umgebracht worden sind. Gerüchte entstehen, dass die sagenumwobenen Bewohner von Heurteloup mit dem Massaker in Verbindung stehen könnten. Der steinalte Bischof von Draguan holt den ebenso gelehrten wie unerschrockenen Priester Henno Gui herbei. Dann wird auch er ermordet. Gui beschließt, trotzdem weiter zu ermitteln. Und er stößt dabei auf ein auch für ihn gefährliches Nest von Intrigen, dass den ganzen Lateran in Rom zu betreffen scheint.
Übernommen aus www.amazon.de
Meine Meinung:
Es ist sehr kurzweilig dieses Buch von Sardou zu lesen. Er versteht es sehr gut dem Leser die Zeit von vor knapp 800 Jahren näherzubringen. So könnte es vielleicht wirklich gewesen sein.
Die drei Handlungsstränge des Buches werden am Ende sehr gut zusammengeführt, obwohl das Ende vielleicht etwas atemlos erzählt wird und nicht in der Ausführlichkeit wie die anderen Teile des Buches. Trotzdem bleiben eigentlich keine Fragen offen.
Ich kann das Buch ohne Wenn und Aber als Lektüre empfehlen. Die Zeit die man mit "Das dreizehnte Dorf" verbringt ist ganz sicher nicht vertan.