Fuchsjagd - Minette Walters

  • Originaltitel: Fox Evil
    477 Seiten



    Autor:
    Minette Walters arbeitete lange als Redakteurin in London, bevor sie Schriftstellerin wurde. Seitdem zählt sie zu den Lieblingsautoren von Millionen Leserinnen und Lesern in aller Welt. Alle ihre bisher erschienenen Romane wurden mit wichtigen internationalen Preisen ausgezeichnet und in über dreißig Sprachen übersetzt.


    Minette Walters lebt mit ihrem Mann und mit ihren beiden Söhnen in Hampshire, England. "Fuchsjagd" ist ihr neunter Roman.



    Inhalt:
    Seit fünf Generationen schon ist Shenstead Manor, ein prächtiges Herrenhaus in Dorset, im Besitz der wohlangesehenen Familie Lockyer-Fox. Es ist ein ruhiges und zurückgezogenes Leben, das der alte Colonel James Lockyer-Fox mit seiner Frau Ailsa dort führt. Doch dann wird die ländliche Idylle in den frühen Morgenstunden eines kalten Märztages jäh erschüttert: Ailsa liegt tot auf der Terrasse ihres Anwesens, nur mit einem Nachthemd bekleidet. In unmittelbarer Nähe finden sich Blutspuren.


    Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf, doch der Fall wird schnell zu den Akten gelegt. Trotzdem kehr im Dorf Shenstead keine Ruhe ein: Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass der Colonel den Tod seiner Frau verschuldet hat; eine Nachbarin will gegen Mitternacht einen heftigen Streit des Ehepaares belauscht haben. Zu alledem schweigt Lochyer-Fox beharrlich - hat er doch etwas zu verbergen?


    Mark Ankerton, der Londoner Anwalt der Familie, beschließt schließlich, dem vereinsamten Colonel einen Besuch abzustatten, um herauszufinden, was es mit dem Tod von Ailsa wirklich auf sich hat. Als er anfängt, unangenehme Fragen zu stellen, entpuppt sich die heile Welt von Shenstead als ein wahres Wespennest...



    Meine Meinung:
    Eine sehr verzwickte und undurchsichtige Familiengeschichte, die streckenweise recht spannend ist, aber trotzdem auch ihre Längen hat. Ein Fall, der bereits als normaler Todesfall abschlossen wurde, wird wieder ans Licht gezerrt und als Mord mühsam aufgeklärt. Ein Ereignis, in dem fast der ganze Ort involviert ist.


    Es spielen sehr viele Geschehnisse aus dem Umfeld mit hinein, also alles sehr breit angelegt, mit vielen Intrigen und Verleumdungen bestückt. Sowie einige einzelne Geschichten, die alle miteinander verflochten sind und am Ende entwirrt werden müssen.


    Kein reisserisches Buch, aber auch kein schlechtes. Alles in allem hat es mir recht gut gefallen.

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

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  • Da bin ich ja schon gespannt, wie es euch gefällt, weil es gibt die unterschiedlichsten Kritiken dazu und sehr viel negative. Der Grund dafür dürfte sein, dass durch die vielen Verwicklungen am Ende einige Fäden lose hängen bleiben, was ich persönlich eigentlich nicht so arg störend fand. :wave

  • Fuchsjagd, ist meiner Meinung nach das schlechteste Buch von Minette Walters. Ich bin ein großer Fun ihrer Bücher, doch nach diesem hat meine Begeisterung rapiede abgenommen.


    Leider ist es schon zu lange her, dass ich es gelesen habe, um genau zu benennen, was mir nicht gefallen hat.
    Aber ich glaube mich zu erinnern, dass es einfach nicht so gut wie die anderen ist. Die Geschichte ist nicht so gut erzählt und auch so anders als die Bucher zuvor!

    Gern lesen heißt, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens einzutauschen.
    (C.-L. de Montesquieu)

  • Nach dem ich mich seit zwei Wochen durch das Buch gekämpft habe, beendete ich es gestern endlich.
    War wohl ein schlechter Einstieg, dieses Buch als erstes von Minette Walters zu lesen, der Appetit auf mehr von ihr ist mir vergangen! Obwohl es ab der Mitte besser wurde...
    Zum Glück war es ein Mängelexemplar!

  • @ Sue Town


    Ich habe genau die drei Bücher von ihr gelesen, die Du auch nanntest - und habe kein Bedürfnis mehr nach einem weiteren. Sie waren nicht schlecht, aber ich habe das Gefühl, die Autorin hat mir einfach nichts mehr zu sagen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Batcat
    Geht mir ganz genau so - nur diese drei haben mir gut gefallen :lache Wobei Im Eishaus habe ich persönlich von denen am liebsten gelesen. Alles, was danach kam, hat bei mir ebenfalls keine Begeisterungsstürme mehr ausgelöst und heute lese ich Minette Walters gar nicht mehr. Das mir die Bücher so gut gefallen haben mag aber auch daran liegen, dass ich Minette Walters meine ersten englischen Krimis gelesen habe (mit ca. 14/15 Jahren) und wahrscheinlich noch viel begeisterungsfähiger war als heute.

  • Ich mochte Fuchsjagd überhaupt nicht :nono


    Obwohl ich die anderen Sachen von ihr gerne gelesen habe, diese ganze
    Hunting-Country Atmosphäre fand ich bescheuert und für mich auch absolut nicht
    überzeugend umgesetzt.


    Sehr, sehr schwaches Buch, das es nicht schafft, den Spannungsbogen zu
    schlagen und zu halten, also Finger weg.


    Enttäuschte Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Fuchsjagd war sobeben mein erster Roman von Minette Walters. Wenn ich es nicht a) von meiner Tante bekommen hätte und von dieser auch b) Im Eishaus bekommen würde und ich c) nicht schon davon gehört hätte, dass Fuchsjagd auch für Fans der Autorin oft nur mäßig war, weiß ich aber nicht, ob es so schnell für eine zweite Chance reichen würde.


    Nach einem verwirrenden Einstieg, bei dem ich erstmal 50 Seiten brauchte, bevor ich so halbwegs verstanden habe, was mir die ganzen Einzelinformationen sagen sollen, ziehen sich die ersten 150 Seiten wie Kaugummi, bevor es ein bisschen Interessanter wird, was aber auch schnell wieder nachlässt. Die >Familiengeheimnisse< und die >Wahrheit< am Ende fand ich weder sonderlich originell noch erschütternd oder spannend. Alles in allem frag ich mich, wo da bitte der >Thriller<-Faktor im Buch sein sollte.


    Einziges Plus: Die Charaktere fand ich gut gezeichnet. Ich konnte sie mir mit ihren Fehlern vorstellen und glauben, dass es diese Personen auch wirklich geben lönnte. -Daher bekommt die Autorin nochmal eine Chance.



    Jass :keks

  • ich hab das buch nach kurzem lesen schin abgebrochen, weil ich gar nicht durchgeblickt habe und mir das alles zu durcheinander ist. dann diese ständigen zeitungsausschnitte und briefe waren total verwirrend, weil kein bezug darauf genommen wurde.
    von der autorin bin ich sonst besseres gewöhnt, bei den anderen büchern von ihr war ich von anfang an gefesselt.

  • Ich bin auch ein absoluter Minette Walters Fan und kenne bisher alle. Fuchsjagd sehe auch ich als eines der schwächeren an. Als Einstiegsbuch nicht gerade appetitanregend


    Toll ist wirklich Die Bildhauerin und Die Schandmaske. Mich begeistert einfach die Psychologie, die dahintersteckt.

  • Dieser Meinung bin ich auch, es ist aber natürlich auch shwer ständig auf so einem hohen Niveau weiter zu schreiben. Trozdem habe ich mir vorgenommen das Neue auch zu lesen. Ich könnte ja was verpassen.


    Vielelicht bin ich aber auch link und warte bis sich hier einer dazu äußert

  • Ich schließe mich der Meinung von JASS an!


    Dummerweise habe ich erst nach Kauf des Buches in die Eulen-Rezension geschaut, da war es schon zu spät :lache


    Das Buch hat mir anfangs gar nicht gefallen, es wurden mir zu viele Themen angerissen, die letztlich irrelevant waren. Zum Beispiel das Thema pro und contra Fuchsjagd - naja, hatte im weitesten Sinne doch etwas mit der Geschichte zu tun - aber mir war es insgesamt einfach zu viel und zu wirr, auch mit den Briefen und den Zeitungsausschnitten.


    Ab der Mitte ungefähr nahm die Geschichte dann doch Fahrt auf und ich fand es sehr spannend, wollte dann auch wissen, wie es ausgeht.


    Von mir gäbe es 6 Punkte, wenn ich wüsste, wo man das einstellt :lache



    Emma :wave