'Die Silberschmiedin' - Kapitel 01 - 04

  • Zitat

    Original von Branka


    Ich denke, dass Eva einfach unsicher ist, sehr unsicher. So kommt es für mich rüber. Und ich habe zudem das Gefühl, dass sie jetzt noch sehr zurückhaltend ist und sich viel gefallen lässt, deshalb auch immer wenige Worte zwischen den beiden. Es wird sich vielleicht hochschaukeln bis Eva irgendwann der Kragen platzt. Denn Susanne wird ihr sicherlich noch einigen Kummer bereiten. Ich bin ja gespannt, ob Susanne weiterhin verfolgt wird, wegen Hexerei und so.


    Ich soll Dinge aber aus dem Buch herauslesen und nicht hineininterpretieren können. Ich finde die Umschwünge einfach zu heftig und mir fehlen Evas Gefühle dabei. Man liest zwar, dass sie plötzlicher sanfter wird und änhliches, aber... hm... Anders gesagt: Ich mag an emotionale Szenen mit viel Feingefühl herangeführt werden, damit ich es dem Charakter nachfühlen kann. Bei Eva kann ich es bisher nicht ( Ich habe ja schon weitergelesen und mit dem 5. Kapitel ändert sich das ).


    Ich mochte diese Art von Streitgespräche, bei denen am Ende genauso wenig gesagt und geklärt ist wie am Anfang noch nie. Das hinterlässt bei mir als Leser ein Kuddelmuddel.



    JAss :keks

  • Zitat

    Original von Iris


    Und wieso das? :wow



    Ihre Art mit der Magd und Susanne zu reden, direkt, ohne Klimbim, sie sagt, was sie denkt, ist sehr selbstbewusst etc.



    Ines: Ich mag den Charakter sehr, sonderlich regelkonform war ich selbst auch nie. Er wird sicher mein Liebling, egal, wie es mit ihm ausgeht. :-]



    JAss :keks

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

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  • Zitat

    Original von JASS
    Ihre Art mit der Magd und Susanne zu reden, direkt, ohne Klimbim, sie sagt, was sie denkt, ist sehr selbstbewusst etc.


    Ines, jetzt sag du bloß noch, sie habe recht ...



    :lache



    :knuddel1




    PS: Montag kriege ich das Buch (war grad ausverkauft, kommt aber selbstvernatürlich wieder rein), und dann mache ich mich mal auf die Waschbärenjagd.

  • Hallo Ines,


    ja David macht neugierig. Er wirkt interessant, geheimnisvoll und trotz seiner Stellung in der Gesellschaft, sehr selbstbewußt. Er wird sich wohl nicht mit dem ZUnftsystem anfinden werden, sondern als Rebell handeln. Es wird spannend, was ihn umtreibt und woher die Gedanken kommen.


    Ich habe eine Ahnung, daß er für Eva eine sehr zentrale Person wird und es eine n "Zweikampf" zwischen David und Andreas herasulaufen könnte.


    Der Konflikt zwischen Eva und Susanne wird sich wohl auch zuspitzen, Eva ist die jüngere, aber die Herrin im Haus. Sie trägt die Verantwortung für die Schmiede und muß sich vor ihrer Mutter bewähren. Ich denke, daher kommt ihre Unsicherheit. Eva hat mMn das Problem, sich in Susanne eine Verbündete zu wünschen, aber gleichzeitg zu wissen, daß Susanne dazu nicht bereit sein wird. Denn Susanne als ältere Schwester, die immer das Empfingen hat, daß Sybilla ihr nicht hat zukommen lassen, was ihr zusteht, wird wohl versuchen sich dies bei Eva zu holen.


    LG, Ina

  • Zitat

    Original von Ines


    off topic: Sach ma, Depardieu, kennst du die Dörfer Schlalach, Deutsch-Bork und Linthe? Die liegen bei Treuenbritzen. Dort stammt ein Teil meiner Familie her. Muss doch bei dir um die Ecke sein, oder?


    Treuenbrietzen liegt in der Nähe von Beelitz, das ist nicht so ganz unsere Ecke. Treuenbrietzen liegt südlich von Potsdam, während Lehnin westlich davon liegt. Aber so weit ist es nicht, das stimmt schon!

    "Ein Tag ohne Lesen ist wie eine Sünde.
    Ein Tag ohne den Gang in die Wälder ist ein Versäumnis."
    Peter Handke, Schriftsteller

  • Also Susanne scheint mir ja ein äußerst zwiespältiger Charakter zu sein. Wie sie sich ihrer Stiefschwester gegenüber aufführt, indem sie sich einfach an ihren Sachen vergreift und dann auch noch patzig wird, hat mich richtig wütend gemacht.


    Beim Dialog mit der neuen Magd vor dem Spiegel hat Susanne dann eine ganz andere (positive) Charaktereigenschaft offenbart, die sie fast sympatisch macht ?(


    Die Selbstbespiegelung von Eva vor dem Spiegel zum Schluss des 3. Kapitels hat schon wieder an Dorian Gray erinnert.


    Ines, spann mich nicht weiter auf die Folter - hat dich das Buch inspiriert ?


    Neugierig
    Depardieu

    "Ein Tag ohne Lesen ist wie eine Sünde.
    Ein Tag ohne den Gang in die Wälder ist ein Versäumnis."
    Peter Handke, Schriftsteller

  • Ich bin immer noch nicht so richtig weiter gekommen (weil ich hundert andere Sachen mache statt zu lesen :fetch) - aber mal kurz zu Evas Verhalten, besonders Susanne gegenüber. Liegt das nicht vielleicht auch daran, das sie unbedingt anders sein will als ihre Mutter? Das scheint ihr doch sehr wichtig zu sein! Ihre Mutter tritt sehr bestimmend auf - ihre Mutter hätte Susanne einfach befohlen, das Bier zu holen ... darum ist sie unsicher, wie sie selbst Susanne gegenüber auftreten soll. Sie weiß zwar, das sie sich durchsetzen müsste - aber sie möchte das auf jeden Fall ganz anders machen als ihre Mutter es tun würde ... nur wie?!


    Anderseits schätze ich Eva durchaus als eine Person ein, die weiß, was sie will - und ich bin sicher, sie wird IHREN Weg noch finden, sich durchzusetzen.


    @ Ines
    Zu David - ich habe´s ja schon kurz gepostet ... ich finde ihn sehr interessant. Man weiß einfach nicht so genau, was man von ihm halten soll und was man von ihm noch zu erwarten hat! Man spürt einfach nur, daß er im Laufe des Buches noch eine Rolle spielen wird - positiv oder negativ, da muss ich wohl noch ein bißchen weiter lesen, um das zu entscheiden!


    Unsympathisch finde ich ihn übrigens nicht. Vielleicht liegt das aber auch daran, das ich grundsätzlich die Angewohnheit habe, mich auf die Seite von Außenseitern zu schlagen - in Büchern und im realen Leben. Ich mag es einfach, wenn Menschen sich von der Masse abheben und nicht immer nur anderen nach dem Mund reden.

  • Huhu ihr Lieben,
    habe auch wie alle anderen gestern schon mit der Silberschmiedin angefangen.
    Zuerst muss ich sagen, dass ich die Pelzhändlerin noch nicht gelesen habe, aber bereits hier in meinem SUB steht.
    Das Buch ist sehr gut geschrieben es zieht mich sehr magisch in seinen Bann und ich kann kaum aufhören zu lesen. Durch die Familienverhältnisse bin ich anfangs nicht so durchgestiegen, aber Kapitel für Kapitel wird es mir klarer. Anfangs habe ich nicht ganz verstanden warum Eva weg muss, aber ich habe dann diese Seite nochmal gelesen und es dann sehr gut verstanden.
    David ist mir bis jetzt eher sehr unsympathisch und ich verstehe seinen Vergleich mit dem Tier garnicht und wie Susanne sich einmischt und er sagt ob er sie wirklich für die Ewigkeit zeichnen soll. Irgendwie komisch kam mir auch vor, dass er auf einmal in Ihrem Wagen mitreist. Als sich die Wege dann trennen war ich sichtlich erleichert und hoffe er läuft uns nicht so schnell wieder über den Weg.
    Liebe Grüße
    Tina

  • Ich hab gestern auch mit dem Buch angefangen und es scheint, dass ich nach langer Zeit wirklich auch mal wieder Lust auf einen historischen Romane habe. Eine Zeitlang konnte ich ja keine mehr sehen...


    Den Prolog fand ich am Anfang ziemlich verwirrend und ich habe ehrlich gesagt auch nicht wirklich verstanden worum es da ging. Musste man das? Vielleicht kommt das noch?


    Das erste Kapitel fand ich durch die Sache mit der silbernen Maske schon ziemlich spannend... Ich bin schon neugierig darauf, inwiefern das in der weiteren Geschichte eine Rolle spielen wird, denn DAS es eine Rolle spielen wird, davon bin ich ziemlich überzeugt... :-]


    Ansonsten bin ich auch ziemlich gut reingekommen ins Buch. Es ist ja schon etwas länger her, dass ich "Die Pelzhändlerin" gelesen habe und am Anfang werden ja zum Glück die Familienverhältnisse noch einmal geklärt, so dass man wieder weiß: "Ah ja, so war das... Stimmt ja...". Wie das für jemanden ist der "Die Pelzhändlerin" nicht gelesen hat kann ich nicht sagen, aber ich fands toll...


    Susanne war mir gleich wieder unsympathisch - wie im ersten Buch - und ich glaube auch, dass sie für Eva noch eine nicht so nette Rolle spielen und für mächtig Ärger sorgen wird... Immer wenn ich von ihr und ihrem Verhalten lese, hab ich irgendwie ein leises Grummeln im Magen. Am liebsten würde ich Eva auf Seite nehmen und ihr sagen, dass sie Susanne gut im Auge halten soll...


    Auch David war mir eigentlich von Anfang an eher unsympathisch. Ich hab auch erst noch im Klappentext nachgelesen ob der Mann der sie in ihren Bann zieht tatsächlich David heißt und Tatsache, es ist so... Dann wird er sich hoffentlich noch was ändern. Bisher ist er ja nur frech und arrogant und den Vergleich mit der Hündin habe ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich verstanden. Aber auf jeden Fall finde ich ihn einen SEHR spannenden Charakter und ich bin schon super neugierig darauf, wie er sich im Laufe des Buches weiter entwickeln wird...


    Jetzt sind die erst in Leipzig angekommen und ich werd gleich mal weiter lesen gehen... :-]

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Zitat

    Original von JASS
    Ich soll Dinge aber aus dem Buch herauslesen und nicht hineininterpretieren können. Ich finde die Umschwünge einfach zu heftig und mir fehlen Evas Gefühle dabei. Man liest zwar, dass sie plötzlicher sanfter wird und änhliches, aber... hm... Anders gesagt: Ich mag an emotionale Szenen mit viel Feingefühl herangeführt werden, damit ich es dem Charakter nachfühlen kann. Bei Eva kann ich es bisher nicht ( Ich habe ja schon weitergelesen und mit dem 5. Kapitel ändert sich das ).


    Ich finde eigentlich schon, dass man ihr nachfühlen kann. Zumindest empfinde ich es so. Aber das zeigt wieder, wie unterschiedlich Leser auf Geschichten reagieren. Das finde ich interessant. :-)

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Hallo liebe Leserunde,
    ich bin zwar offiziell nicht zu dieser Runde angemeldet, aber ich habe das Buch schon gelesen und möchte auch meine 2 Cents dazu abgeben.


    Ich habe die "Pelzhändlerin" gelesen und muss sagen, dass ich sofort wieder in der Geschichte drin war .Alle, die jetzt die Silberschmiedin lesen, ohne die Pelzhändlerin zu kennen, haben da m. M. nach einen Nachteil, da der Charakter von Sibylle und die Vorkommnisse der Vergangenheit doch besser zu verstehen wäre. Im Buch später wird Inis aber oft darauf zurück kommen und alle "Nicht-Pelzhändlerin-Leser(innen)" werden im Laufe des Buches doch noch die Hintergründe erklärt bekommen. Das fand ich dann sehr gut!


    Es ging gleich richtig los - spannend die Sache mit der Maske und der Verfolgung
    von Susanne als Hexe. Der Auftritt von David erzeugte bei mir gleich eine "Gänsehaus" - ich hatte Angst, dass sich das Bild des "Hündchens" bewahrheiten wird. Eine grauenvolle Vorstellung! David hatte gleich was "diabolisches" an sich, was mich fürchterlich abschreckte.
    Dass Susanne große Schwierigkeiten bereiten wird, ist mal sicher. Ich halte jetzt mal liebe die Klappe, sonst verrate ich noch was. ;-)

  • Iris ,


    damit du auf der Waschbärenjagd so erfolglos wie möglich bleibst, habe ich zur Silberschmiedin extra ein historisches Gutachten anfertigen lassen.


    Depardieu


    nein, ich schwöre, es war nicht der Dorian Gray. Den habe ich vor fast fünfzehn Jahren gelesen, war aber damals sehr fasziniert. Ich hatte schon immer einen mir selbst unerklärlichen Hang zu Spiegeln, und inspiriert hat mich Pico della Mirandola, der ja auch im Roman erwähnt wird. Die These, dass der Mensch selbst entscheiden kann und sein Schicksal nicht von Gott bestimmt ist, war damals absolut neu und sehr, sehr ungewöhnlich. Man bekam plötzlich die Verantwortung für das eigene Leben zugeschoben. Es waren nicht mehr Gottes Wege, die unergründlich sind, sondern es war der eigene Weg, der entweder gelang oder scheiterte.


    Prisca
    Ob Eva wirklich anders sein will als ihre Mutter, das weiß ich gar nicht so genau. Sie hat nur ein anderes Lebenskonzept. Für Eva soll die Liebe die Essenz sein, für Sibylla aber war es der Erfolg. Letztendlich geht es bei beiden allerdings um Identität.


    Habdichlieb und Morgana
    Der Vergleich mit dem Hund bezieht sich einerseits auf den Philosophen Pico della Mirandola, der - ich sagte es oben schon - schrieb, der Mensch könne selbst entscheiden, ob er zum Gott werden oder zum Tier entarten wolle.
    Das ist die eine Ebene. Die andere Ebene ist natürlich eine unterschwellige Sexualität. Eva ist eine vornehme Frau. Sie ist hochmütig. David ist ihr sozial weit unterlegen. Aber er deutet an, dass es Bereiche gibt, in denen er über sie triumphieren könnte.

  • Ich habe bisher leider nur das 1. Kapitel gelesen (heute morgen nach dem Aufwachen im bett, solange bis meine Tochter nach mir verlangte ...); daher werde ich hier vorerst gar nicht weiter rumstöbern, um mir nicht zuviel vorweg zu nehmen....


    Es ist mein 1. Buch von Ines und ich muss sagen, bereits der Prolog hat mich durch seinen Sprachstil begeistert! Das 1. Kapitel macht absolut neugierig auf mehr; besonders die Tote hat mich sehr neugierig gemacht und ich hoffe doch sehr, dass diese auch weiterhin eine Rolle spielt und nicht durch die Umsiedelung nach Leipzig nicht weiterverfolgt wird.


    Auch auf die Weiterentwicklung von Evas Charakter bin ich sehr gespannt. Ist/wird sie "hart" wie ihre Mutter?


    Naja, ich hoffe, dass ich heute noch weiter zum Lesen komme .... das Buch zieht mich magisch an.
    (Und ich bin sehr gespannt auf "den Mann") :-)

  • Zitat

    Original von Meggie



    Es ist mein 1. Buch von Ines und ich muss sagen, bereits der Prolog hat mich durch seinen Sprachstil begeistert! :-)



    Stimmt, das wollte ich auch erwähnen. Ines hat wirklich eine tolle Wortwahl und Formulierung in der indirekten Rede, worin nicht die Stärken jedes Autoren liegen. :-)




    JAss :keks

  • Nun habe auch ich die ersten vier Kapitel des Buches durchgelesen und schnell war ich wieder in der Geschichte drin. Der Einstieg fiel mir sehr leicht.


    Eva empfinde ich als eine starke Frau, wie auch schon ihre Mutter Sybilla. Auch wenn Eva eigentlich gar nicht so sein möchte, wie ihre Mutter, so erkennt man schon Parallelen. Der Umgang mit Susanne zum Beispiel. Klar zeigt sie ihr, wo ihre Grenzen sind. Auch wenn Eva dann ganz schnell ein mulmiges Gefühl im Bauch hat und denkt, dass sie so mit ihrer Halbschwester nicht umgehen sollte.


    David war mir bei der ersten Begegnung im Wirtshaus von Anfang an unsympathisch. Ich würde fast sagen, er ist ein "Großmaul". Achtet nicht darauf, was er sagt, sondern redet so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Andererseits hat er sehr viel Selbstbewusstsein. Er lässt sich in keine Schublade stecken, lebt lieber in Armut, als sich jemandem zu unterwerfen. Ich finde, das zeugt von Stärke.


    Zu Susanne kann ich nur anmerken, dass sie sich kein Stück geändert hat. Immer noch die vorlaute Göre, die meint, etwas besseres verdient zu haben und die Evas Unsicherheit schamlos ausnutzt.


    Ich freue mich auf die nächsten Kapitel.

  • @ Ines
    Also, wenn ich das betrachte, was ich bisher gelesen habe, dann finde ich schon, das Eva sich von ihrer Mutter unterscheiden möchte ... was aber nicht heißt, das sie sich nicht trotzdem ähnlich sind! Beide scheinen ziemlich starke Persönlichkeiten - wobei Sybilla ihren Weg natürlich schon gegangen ist und Eva ihn noch sucht.


    @ all
    Also, wenn ich das Buch nochmal anfangen könnte - ich würde erst die Pelzhändlerin lesen! Der Geschichte kann ich zwar ohne Probleme folgen - was ich ein wenig vermisse ist allerdings, das mir das Vorwissen über die einzelnen Personen fehlt! Vielleicht würde mir das ohne diese Leserunde gar nicht so auffallen - aber wenn ich eure Posts lese: für euch haben die Personen einfach schon Tiefe - für mich müssen sie die erst entwickeln! Ich glaube, dadurch geht mir doch ein wenig verloren!


    Trotzdem bin ich gespannt, wie es in den nächsten Kapiteln weiter geht! Das Buch ist klasse!

  • :wave


    Die ersten Kapitel habe ich nun durch und bin doch froh, dass ich vorher noch die Pelzhändlerin gelesen habe. So sind mir die Personen sehr nahe.


    Der Prolog gefällt mir sehr gut. Auch wenn ich jetzt nicht weiß, wie die schriftstellerische Technik heißt, ich mag solche Wortspiele. Der Einfluss des Silbers lässt wohl die Grenzen zwischen Gut und Böse zerfließen. Wie sich unter dem Einfluss wohl die Figuren im Roman wandeln? Ich bin gespannt.


    Eva wirkt in Frankfurt ja sehr selbstbewusst, daher überrascht es mich schon etwas, dass sie Susanne gegenüber so schwankend ist. Sie muss ihren Weg sich durchzusetzen wohl noch finden. Furchtbar finde ich, dass sie Susanne überredet zu bleiben. Das kann ja nicht gut gehen.


    Ich glaube nicht so sehr, dass Susanne als Hexe verfolgt wird, sondern eher, dass Eva in Schwierigkeiten gerät. Sie ist ja auch in einem Kreis, der Denkweisen vertritt, die die Kirche gar nicht gerne sieht. Da könnte Susanne ihr bestimmt schaden.


    David ist mir momentan durch sein Auftreten auch eher unsympathisch. Er gehört bestimmt auch zu den Freidenkern.


    Auf die weitere Entwicklung bin ich schon sehr gespannt.


    Auch wenn ich mich die ganze Zeit frage, warum sind Sybilla und Eva nicht in Florenz geblieben. Dort wäre es doch für die Frauen einfacher Geschäfte zu führen, oder nicht?


    LG Fortuna

  • Ich finde auch, dass Eva sich irgendwie abgrenzen möchte. Sie hat ja das Lebenskonzept ihrer Mutter vor Augen, mit allen positiven und negativen Aspekten. Und wie alle Kinder/Teenager, will sie alles anders machen, als ihre Mutter. Und da der Schwachpunkt in Sybillas Leben nun mal (mangelnde) Liebe war, hat Eva sich das zu ihrem Ziel gemacht. Was soll sie auch sonst tun? Geld hatte sie ja durch ihre Mutter und deren Erfolg zu toppen, muss auch echt schwer und anstrengend, wenn nicht gar unmöglich gewesen sein.
    Also was soll die Arme denn tun?
    Das ist doch genau wie heute. Kinder konservativer Eltern werden immer noch zu Punks o.ä. und Kinder, die aus einem liberalen Elternhaus kommen werden "spießiger" (zumindest in den Augen ihrer Eltern)...
    Und das war damals bestimmt genauso...



    Übrigens freut es mich tierisch, euch so zu sehen, wie ihr noch ganz am Anfang steht und die Charaktere einschätzt... Ich hab ja schon alles gelesen... und deshalb kribbelts mich in den Fingern euch alles zu erzählen, aber ich glaub, dann krieg ich wieder eins auf die Mütze :-(


    *flüsternd:Wer aber doch was wissen will, ich brenne darauf, zu quatschen...:-)*


    Mäkel