'Die Silberschmiedin' - Kapitel 01 - 04

  • Als ich begann das Buch zu lesen, wurde ich sofort in den Bann gezogen. Es hat gleich spannend begonnen und die Figur Sibylla kommt einem unheimlich bekannt vor, wenn man auch die Pelzhändlerin gelesen hat. Ich konnte sofort in die Welt von Eva eintauchen. Bin jetzt im 3. Kapitel und schon sehr gespannt darauf, wie sie in Anfänge in Leipzig meistern wird. Auf jeden Fall gefällt mir die Figur Eva bis jetzt ziemlich gut, sie ist mir sympathisch. Ich hoffe, dieser Eindruck bleibt so :-)

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ich habe gestern abend auch noch mit dem Buch angefangen, war gleich in der Geschichte drin und freue mich aufs Weiterlesen. :-)


    Wo bist du bisher? Mich würde nämlich interessieren, welchen Eindruck du von David hast :-)

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Als er Eva das erste Mal begegnete, dachte ich erst, dass er irgendwie merkwürdig ist. Ich habe seinen Vergleich mit dem Tier auch nicht richtig verstanden. Dann fand ich ihn leicht überheblich. Als er dann mit den beidem im Wagen mitgefahren ist, wurde er mir sympathischer. Ich habe das Gefühl, er wird im Laufe der Geschichte immer sympathischer werden, denn ich glaube, hier trügt der erste Eindruck etwas. Oder?

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Na, das ist ja genau das richtige Wetter (Schneeregen, Blitzeis, grauer Himmel), um mit einem schönen Historien-Schmöker anzufangen.

    Nach dem Lesen des ersten Kapitels muß ich gestehen, dass es ziemlich schwierig ist, die verwandschaftlichen Beziehungen von (nicht zwischen!) Sibylla und Eva zu durchdringen.


    Rebecca Gable ergänzt ihre Romane manchmal mit einem Stammbaum - vielleicht wäre das auch hier ratsam gewesen. Ich habe allerdings den ersten Teil nicht gelesen. Mag sein, dass ich deshalb schwer hineinfinde und es sich später bessert.


    Die Spannung wird schön aufgebaut durch den Fund der Leiche mit der Silbermaske und die Frage, ob Susanne als (vermeindliche?) Hexe in die Fänge der Inquisition kommt.


    Jetzt habt ihr mich auf David neugierig gemacht...


    Grüße
    Depardieu

    "Ein Tag ohne Lesen ist wie eine Sünde.
    Ein Tag ohne den Gang in die Wälder ist ein Versäumnis."
    Peter Handke, Schriftsteller

  • Zitat

    Original von Depardieu
    Nach dem Lesen des ersten Kapitels muß ich gestehen, dass es ziemlich schwierig ist, die verwandschaftlichen Beziehungen von (nicht zwischen!) Sibylla und Eva zu durchdringen.


    Hm, siehst du, mir fällt so etwas gar nicht auf, weil ich den ersten Teil gelesen habe. Obwohl es hieß, man müsste es nicht tun. Aber es scheint doch ratsam zu sein, da man dann die Vorgeschichte besser versteht....

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Branka ()

  • Zitat

    Original von Branka


    siehst du, mir fällt so etwas gar nicht auf, weil ich den ersten Teil gelesen habe. Obwohl es hieß, man müsste es nicht tun. Aber es scheint doch ratsam zu sein, da man dann die Vorgeschichte besser versteht....


    Sieht so aus!


    Aber wie gesagt, es ist ja nur der erste Eindruck nach dem ersten Kapitel.


    Ich hab noch Hoffnung...


    D.

    "Ein Tag ohne Lesen ist wie eine Sünde.
    Ein Tag ohne den Gang in die Wälder ist ein Versäumnis."
    Peter Handke, Schriftsteller

  • Mein erster Eindruck: Sybillas Entscheidung, Susanne mit nach Leipzig zu schicken, wohl wissend, dass Eva wohl Schwierigkeiten haben wird, konnte ich erst nicht nachvollziehen, aber inzwischen denke ich, dass das durchaus zu ihr passt. Naheliegend, praktisch, und mit der Erwartung, dass Eva diese Herausforderung schon meistern wird.


    David? War mir auf Anhieb kreuzunsympatisch und veranlasste mich spontan, nochmal auf den Klappentext zu linsen, und nachzulesen, ob der Mann, der Eva "in seinen Bann" zieht, wirklich so hieß...


    Später mehr ;-)

  • Zitat

    Original von kahlan
    David? War mir auf Anhieb kreuzunsympatisch und veranlasste mich spontan, nochmal auf den Klappentext zu linsen, und nachzulesen, ob der Mann, der Eva "in seinen Bann" zieht, wirklich so hieß...


    So ging es mir auch.


    Und was ihre Entscheidung mit Susanne anbelangt, war mir anfangs nicht klar, dass sie Schwierigkeiten haben würde. Das sie sich nicht so gut durchsetzen kann, wurde mir erst klar, nachdem sie bereits in Leipzig ihre erste kleinere Auseinandersetzung hatten. Ich denke, da wird es noch mehr geben :-)

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Hallo,


    ich habe auch bereits mit dem Buch angefangen und finde es sehr hilfreich, den ersten Teil gelesen zu haben. Ein bißchen fehlt mir die Zeit von Sybilla und Isaak in Florenz sowie die Geschichte von Eva bis zur Silberschmiedin. Aber ansonsten gefällt mir das Buch, wie auch bereits der erste Teil, sehr gut.


    Der Schreibstil und die Sprache gefallen mir, es sind mir bisher auch keine Formulierungen aufgefallen, die für die Zeit absolut unpassend wären nach meinem Empfinden. Klar kann kein/e Autor/in so schreiben, wie die Menschen zur Zeit der Handlung gesprochen haben, das würden wir nicht mehr verstehen, aber in machen Büchern empfinde ich einige Formulierungen als Anachronismus, das ist hier bisher überhaupt nicht der Fall.


    David empfinde ich als sehr überheblich und anmaßend. Ich denke er ist ein Mensch, der sehr gerne Macht über andere haben will. Es scheint mir auch sehr eigenwillig und in sich unruhig, ich glaube ihn umgibt ein Geheimnis.


    Ich freue mich aufs Weiterlesen.


    LG, Ina

  • Anfangs dachte ich noch, dass Isaak vielleicht noch lebt. Leider ist er ja nach 2 Jahren in Florenz gestorben wie man lesen konnte. Das hat mich traurig gemacht. Es war schon im ersten Teil schade, dass Sibylla und er ihre Liebe nicht genießen konnten. Und dann starb er so schnell....
    Ich bin schon gespannt, ob Sibylla in diesem Buch auch eine wichtige Rolle spielen wird, denn eigentlich geht es ja um Eva.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Angefangen habe ich gestern Abend auch schon (dafür habe ich einen laaangweilien medizin-Thriller in die Ecke befördert :-) ).


    Ich kenne die Pelzhändlerin nicht - und ich muss sagen, das ich das auch ein bißchen bereue. Mir ging es nämlich wie Depardieu, mit den Familienverhältnissen hatte ich auch meine Probleme. Aber ich hoffe mal, das es im Laufe des Romans mehr um Eva geht und das nicht mehr so auffällt.


    Eva war mir auch gleich sehr sympathisch - mir gefällt ihre entschlossene, humorvolle Art.


    David ist mir auch schon über den Weg gelaufen :grin ich finde ihn eigentlich interessant. Ein bißchen geheimnisvoll in dem was er sagt - aber nicht unsympatisch. Obwohl ich ihn nicht so spontan ins Herz schließen kann wie Eva.


    Ansonsten gefällt es mir sehr, das in diesem Roman wirklich die Geschichte im Vordergrund steht - bei anderen historischen Romane habe ich es schon erlebt, das die Historie so sehr in den Vordergrund gestellt wurde, das die eigentliche Geschichte dabei ins Hintertreffen gerät. Das mag ich dann nicht so gern!

  • So, nun kommt wieder mein Senf. :grin



    Prolog:
    Das Sprichwort heißt doch "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold." und nicht, "Schweigen ist Silber."
    -Gibt ja einige bekannte Menschen, die Schweigen als das höchste gesehen haben. z.B. Tucholsky in seiner Treppenskizze: "Reden - Schreiben -Schweigen."



    Ich weiß, dass mir beim Lesen ein Satzzeichenfehler aufgefallen ist, da stand ein Fragezeichen zuviel, aber ich finde es nicht wieder.



    Seite 83:

    Zitat

    Stille herrschte nach seinen Worten.


    Eva hat doch gesprochen, muss es da nicht "nach ihren Worten" heißen?



    Zum Inhalt:


    Wenn ich Sybilla sprechen höre, muss ich lustigerweise immer an Iris denken :grin


    Pfui, ich mag es gar nicht, wenn ich weiß, dass ein Charakter Ärger bringen wird. :fetch Susanne riecht vom ersten Moment an danach, als würde sie irgendwann eine Intrige gegen Eva starten, das mag ich gar nicht lesen.


    Zu David: Ich weiß nicht, warum, aber ich habe von Anfang das Gefühl, dass er sich in irgendeiner Weise als "Böse" herausstellen wird.


    Mattstedt: Ist der wirklich so gut? :wow Ich bin gespannt.



    Ich will ja nicht päpstlicher sein als der Papst, aber die Gespräche zwischen Susanne und Eva finde ich reichlich wirr. Ich habe danach dasselbe unzufriedene Gefühl, wie wenn ich mit jemandem um etwas diskutiere, und danach denke, immer noch nicht wirklich das gesagt zu haben, was mich nun stört, weil mir noch nicht die richtige Formulierung eingefallen ist.
    Ich verstehe die Dialoge wirklich nicht. Evas hin und her kann ich nicht nachvollziehen, weder, was sie sagt, noch, was sie tut.



    JAss :keks

  • Zitat

    Original von JASS
    Pfui, ich mag es gar nicht, wenn ich weiß, dass ein Charakter Ärger bringen wird. :fetch Susanne riecht vom ersten Moment an danach, als würde sie irgendwann eine Intrige gegen Eva starten, das mag ich gar nicht lesen.


    Das Gefühl habe ich auch, auf jeden Fall. Sie provoziert ja jetzt schon so einiges.


    Zitat

    Ich will ja nicht päpstlicher sein als der Papst, aber die Gespräche zwischen Susanne und Eva finde ich reichlich wirr. Ich habe danach dasselbe unzufriedene Gefühl, wie wenn ich mit jemandem um etwas diskutiere, und danach denke, immer noch nicht wirklich das gesagt zu haben, was mich nun stört, weil mir noch nicht die richtige Formulierung eingefallen ist.
    Ich verstehe die Dialoge wirklich nicht. Evas hin und her kann ich nicht nachvollziehen, weder, was sie sagt, noch, was sie tut.


    Ich denke, dass Eva einfach unsicher ist, sehr unsicher. So kommt es für mich rüber. Und ich habe zudem das Gefühl, dass sie jetzt noch sehr zurückhaltend ist und sich viel gefallen lässt, deshalb auch immer wenige Worte zwischen den beiden. Es wird sich vielleicht hochschaukeln bis Eva irgendwann der Kragen platzt. Denn Susanne wird ihr sicherlich noch einigen Kummer bereiten. Ich bin ja gespannt, ob Susanne weiterhin verfolgt wird, wegen Hexerei und so.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Danke für eure Beiträge.


    JASS
    Die Abwandlung des Sprichwortes war ABSICHT. Sozusagen ein kleiner Trick.


    Ob auf einer Seite ein Fragezeichen zu viel ist, liebe Jass, ist im Augenblick nicht sooo wichtig, denn es ist nicht mehr zu ändern, zeichnet dich aber als aufmerksame Leserin aus.
    Weißt du, in jedem Buch finden sich noch irgendwo Rechtschreibfehler. Die Autoren und Lektoren ärgern sich darüber. Besonders ärgerlich ist es aber, weil es schlicht nicht mehr zu ändern ist.


    Gestern Abend, als ich am Fenster stand und über das Buch, das ich gerade lese, nachgedacht habe, ist mir aufgefallen, dass bestimmte Figuren oft so angelegt sind, dass sie entweder zu den Guten oder zu den Bösen gehören. Nicht immer ist das so, aber oft. Hmm, ich habe mich eigentlich bemüht oder möchte es gern, dass meine Figuren sowohl gut als auch böse sind. An manchen Stellen eines Romanes ist es aber wichtig, eine bestimmte Charaktereigenschaft heraus zu heben, um eine Fährte zu legen, die Handlung voran zu treiben, Spannung zu erzeugen u.ä.


    Branka
    mir scheint, als hättest du ein richtiges Gespür für meine Eva.

  • Zitat

    Original von Ines
    das würde mich natürlich auch sehr interessieren. Welchen Eindruck habt ihr von David?


    Mein erster Eindruck (aus dem Wirtshaus): unsympatisch. Eine Satansgestalt.
    "...von außergewöhnlicher Schönheit..." habe ich spontan mit "Das Bildnis des Dorian Gray" assoziiert. Hab grade das Buch gesucht, aber natürlich nicht gefunden.


    Bin gespannt, ob ich richtig liege.

    "Ein Tag ohne Lesen ist wie eine Sünde.
    Ein Tag ohne den Gang in die Wälder ist ein Versäumnis."
    Peter Handke, Schriftsteller