Fragen an Ines Thorn

  • Zitat

    Original von Ines
    Iris hat ja schon angekündigt, auf "Waschbärenjagd" zu gehen.


    Daß du mir aber auch jeden blöden Witz ankreidest ...


    Ich will das Buch doch lesen, um meinen Spaß zu haben -- Waschbärjagden mache ich an Manuskripten! <schielt zu einigen Kandidaten in dieser Runde>


    Wenn mir wirklich was auffällt, sag ich 's dir ... vielleicht ... aber doch nicht im Plenum! :wow


    :lache

  • Zitat

    Original von Ines
    Morgana ,
    gibt es Neuigkeiten von Alex?


    Nein, leider immer noch nicht... Das Kerlchen lässt sich Zeit... :lache


    Aber da ich jetzt Die Silberschmiedin ausgelesen habe, werd ich mir wohl gleich mal Dein Buch mit dem Teebaum bestellen denke ich... :-]

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Hallo Ines,


    was mich als Vorständin einer Frauenrechtsorganisation natürlich mal brennend interessieren würde, wieso du immer so emanzipierte Frauen als Protagonistinnen in deinen Romanen hast?! Hat das einen bestimmten Grund? (Ich finds natürlich spitze!;-) )


    Und dann nur als Verständnisfrage: Was ist die "Franzosenkrankheit?" Ich kann grad irgendwie nicht googlen...


    Bianca

  • Zitat

    Original von bibihexe76
    Und dann nur als Verständnisfrage: Was ist die "Franzosenkrankheit?" Ich kann grad irgendwie nicht googlen...


    Bianca



    Das willst du nicht wissen .. oder etwa doch ;-)


    Heute kennt man diese Krankheit vornehmlich unter dem Begriff Syphilis


    Schau mal hier.. da findest Du mehr dazu:wave

  • Kannst du mal erzählen, um was es in "Unter dem Teebaum" geht? Hat jetzt zwar nichts mit dieser Lesung zutun. Aber da mir deine beiden anderen Bücher so gut gefallen haben, möchte ich nun doch gern mal wissen um was es hier geht. Bei Amazon hab ich leider keine Beschreibung dazu gefunden.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Der "Teebaum" ist eine Familiensaga, die in einem Weinbaugebiet in den 50er und 60er
    in Südaustralien spielt.


    Ich schreibe jetzt mal ganz faul den Katalogtext ab und füge meinen Senf hinzu:


    Walter Jourdan hat der rauen Erde des Barossa Valley in Südaustralien das herrschaftliche Weingut Carolina abgerungen. Seine Tochter Amber soll das Gut weiterführen. Sie ist die erste Frau der Gegend, die dafür auf das Agrarcollege in Adelaide geht und einen Abschluss als "Winemaker" macht. Als Ehefrau des Verwalters Steve Emslie - so Vaters Plan - soll sie das Weingut zum größten der Gegend machen. Doch Amber liebt einen Aborigine. Jonahs Clan, der Damala-Totem, lebt am Rande des weitläufigen Gutes. Es ist für Amber und Jonah unmöglich diese Liebe zu leben, denn die Aborigines gelten im eigenen Lande nicht viel. Doch Amber hält an dieser Liebe fest...


    Branka, es ist ein Roman um Emanzipation, um Rassismus und letztlich und - bei mir wohl immer - ein Roman um Identität. Das Leben einer Frau, die sich von alten Konventionen löst und eine neue Lebens- und Liebesweise dagegen setzen will, hat mich sehr interessiert.

  • @bibihexe,


    für meine "starken" Frauengestalten gibt es viele Gründe.


    1. Ich bin selbst weiblich und habe dadurch den Eindruck, mich in die Gedanken- und Gefühlswelt einer Frau besser hinein versetzen zu können.


    2. Ich interessiere mich - literarisch - mehr für Frauen als für Männer.


    3. Gern würde ich versuchen, Frauen darzustellen, die eben nicht nur stark und gut, sondern gleichzeitig auch ein bisschen feige, schwach und manchmal ein bisschen weniger gut sind. Also so wie wir alle.

  • Hast du vor dem Schreiben der Bücher
    Die Pelzhändlerin
    Die Silberschmiedin
    und Die Wunderheilerin
    den Ablauf der drei Bücher im Kopf ?
    Oder schreibst du erst ein Buch und passt das Zweite dem Ersten an?


    Ich frage mich, ob du in die Pelzhändlerin, als du die Geschichte des Thomas geschrieben hast, schon die Geschichte des Davids im Kopf hattest?
    Er hatte ja eigentlich nur eine Nebenrolle, musste diese sein, damit die Silberschmiedin anknüpfen konnte ?
    Oder wurde Thomas evtl. erst später in die Geschichte gesetzt, damit eine Verbindung entstehen konnte?


    Und noch eine Frage, die du sicher nicht beantworten wirst:
    Wird Die Wunderheilerin Antworten auf alle offenen Fragen geben ?
    Es gibt so vieles, was ich noch lesen/wissen will, auch wenn es mich bestimmt wieder wütend machen wird.

    Gern lesen heißt, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens einzutauschen.
    (C.-L. de Montesquieu)

  • Hallo Gabi,


    nein, ich hatte nicht alle drei Bücher im Kopf. Zuerst war da die Pelzhändlerin. Als sie fertig war, fragte meine Lektorin, ob ich mir einen zweiten Teil vorstellen könnte. Ja, konnte ich. Mit Hilfe der Lektorin wurde dann das Konzept zur Silberschmiedin "gebaut". Als diese fertig war, kam erneut die Frage nach einem weiteren Teil. Und wieder das gemeinsame Überlegen, welchen Inhalt dieser dritte Teil haben könnte.


    Bei der Ideenfindung steht mir meine Lektorin mit Rat und Hilfe zur Seite, bringt eigene Ideen ein. Es findet eine Art Brainstorming statt. Das Konzept schreibe ich dann selbst.
    Als ich also über Thomas schrieb, wusste ich noch nichts von David. Und als die Zwillinge aus der Vorstadt geholt worden waren, wusste ich noch nichts über deren Zukunft.
    Als ich David "erdachte", suchte ich natürlich nach möglichen Verbindungen zum ersten Teil. Da kam mir Thomas wieder in den Sinn. Ich musste also schauen, ob es, nachdem der erste Teil schon auf dem Markt war, logisch ist, ihm einen Sohn, von dem bisher nie die Rede war, zur Seite zu stellen. Und siehe, es hat bei Thomas und David geklappt. Sonst hätte ich wohl etwas anderes erdenken müssen.


    Nein, Gabi, ich glaube, die Wunderheilerin lässt ein paar wenige Fragen offen. Zum einen deshalb, weil manche Personen aus der Silberschmiedin für die Wunderheilerin keinerlei Rolle spielen. Es gibt sie sozusagen nicht mehr; sie tauchen einfach nicht mehr auf. Das war schon nach dem ersten Teil so. Ida, die stumme Haushälterin, Christoph, der Sohn Sibyllas und auch Wolfgang Schieren waren einfach verschwunden. Sie hatten für die neue Story kein Gewicht.
    So ähnlich wird es sich auch zwischen Band zwei und drei entwickeln. Vielleicht, Gabi, denkst du dir ja selbst aus, was aus ihnen geworden sein könnte?

  • Hallo Ines,


    mich hat verwirrt, dass auf der vorderen Umschlagseite eine Kurisane aus der Antike dargestellt wird; aus der Rückseite der Umschlagseite jedoch hervorgeht, dass der Roman im Mittelalter spielt?! Wie passt das zusammen?


    Liebe Grüße,


    Hubert

  • Liebe Ines,


    auch der Prolog hat mich etwas verwirrt.`Johann von Schleußig` sagt: "Ich, ..., möchte die Geschichte der Silberschmiedin erzählen, weil sie exemplarisch ist für das Leben in dieser Zeit."


    Ich interpretiere diesen Satz so, dass anhand der Silberschmieden gezeigt werden soll, wie die "Durchschnitts"-Frau im 16. Jh. lebte. Nachdem ich die "Silberschmiedin" (darüber hinaus auch einige wenige Originaltexte aus dem ausgehenden Mittelalter), kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass das Leben der "Eva" exemplarisch für Frauenschiksale im Mittelalter steht.


    Im nächsten Satz bestätigt Schleußig meine Bedenken. "Es ist nicht alles so gewesen, wie ich es erzähle ..."


    Hier negiert Schleußig seine Prämisse, was bedeutet, dass die Konklusion sowohl wahr als auch falsch sein kann. Für mich als Leser heißt das, dass ich in der Schwebe zwischen Dichtung und Wahrheit bleibe. Als denkender Leser stelle ich also die Frage: Könnte sich das Leben einer "Durchschnitts"-Frau im Mittelaler so abgelaufen sein?


    Wenn ich jedoch den Konjunktiv benutze, dann kann auch das Märchen von " Aschenputtel" wahr sein. Es kann genauso gut auch falsch sein.


    Wenn also, das Leben einer "Durchschnitts"-Frau dargestellt wird oder auch eben nicht, dann geht es im Roman nicht nicht darum, das Leben einer "Durchschnitts"-Frau exemplarisch zu zeigen.


    Aber worum geht es dann?


    Ines, Du gibst selbst die Antwort! Es geht die um Identität und um Liebe.


    Und jetzt meine Verwirrnis: Warum "exemplarisch" das (ausgehende) Mittelalter? Seit der Antike werden die Fragen nach Identität und Liebe (der Papst hat heute dazu postuliert!) immer wieder diskutiert. Die Philosophen aller Epochen haben zu diesen existentiellen Fragen Position bezogen. Im Roman wird fast nur (geradezu enervierend ) Mirandola zitiert.


    Die rhetorische Frage liegt auf dem Tisch: Soll Mirandola herhalten, um auf die existentiellen Fragen einer Frau im Jahr 2006 (das sind die Leserinnen) Antwort zu geben?


    Ich kann auch anders Fragen. "Warum wird bei der Beantwortung der Fragen um Identität und Liebe die Plattform des Mittelalters betreten?


    Um es noch einmals klar zustellen, die Fragen, die im Roman gestellt werden, sind so alt wie die schreibende Menschheit. Jedes Zeitalter hat sich diese Fragen nach Identität und Liebe gestellt.


    Frage: Warum sollte sich eine "Duchschnittsheute"-Frau mit den Antworten von Mirandola auseinandersetzen und nicht mit den Antworten von Philosophen der Jetzt-Zeit bspw. Foucault oder Wilhelm Schmidt ("Die Geburt der Philosophie im Garten der Lüste", hier: Ars erotica und platonische Techne,)?

  • Lieber Hubert2,


    die Covergestaltung obliegt einzig dem Verlag. Autoren haben dabei ein Anhörungs-, aber kein Entscheidungsrecht. Das finde ich auch vollkommen in Ordnung so, da die Cover ja eine bestimmte Zielgruppe ansprechen sollen. Ich bin sehr sicher, dass die Mitarbeiter des Rowohlt-Verlages sehr viel mehr Ahnung von Zielgruppen und Marketing haben als ich.
    Es wurde ein Gemälde von Hans Holbein verwendet, der ja ein Zeitgenosse der erdachten Silberschmiedin war.
    Lais von Korinth, so der Name der abgebildeten Dame, war tatsächliche eine Kurtisane der Antike, doch wurde sie von Holbein auf dem Gemälde mit typischen Attributen des ausgehenden Mittelalters ausgestattet.

  • Lieber Hubert2,



    die Silberschmiedin ist nicht exemplarisch für alle Frauen des ausgehenden Mittelalters, sie ist jedoch exemplarisch für die Frauen einer bestimmten sozialen Schicht und eines bestimmten Bidlungsniveaus.
    Ihr Leben ist fiktiv. Es ist also ein Leben, das nicht so war, aber durchaus so hätte sein können.


    Ob Mirandola dir (und anderen Leserinnen) Antworten auf deine Fragen gibt, kann ich nicht beurteilen. Fest steht jedoch, dass auch und insbesondere das Gedankengut eines Pico della Mirandola das Selbstverständnis der Menschen dieser Zeit geprägt hat.


    Natürlich bewegten zu allen Zeiten die Fragen nach Liebe und Identität die Menschen. Wir alle suchen nach Antworten darauf. Wen wir aber bei der Suche nach Antworten bemühen, ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Der Roman "Die Silberschmiedin" mag in dieser Hinsicht ein Angebot sein, auch wenn das Buch diese Fragen nicht beantwortet. Du kannst es annehmen oder aber ablehnen.

  • Zitat

    Original von hubert2
    Wenn ich jedoch den Konjunktiv benutze, dann kann auch das Märchen von " Aschenputtel" wahr sein. Es kann genauso gut auch falsch sein.


    Falsch! Nicht jeder Konkunktiv ist semantisch ein Irrealis. Er kann semantisch z.B. auch einen Potenzialis ausdrücken. :grin


    Zitat

    Frage: Warum sollte sich eine "Duchschnittsheute"-Frau mit den Antworten von Mirandola auseinandersetzen und nicht mit den Antworten von Philosophen der Jetzt-Zeit bspw. Foucault oder Wilhelm Schmidt ("Die Geburt der Philosophie im Garten der Lüste", hier: Ars erotica und platonische Techne,)?


    Sowohl Foucault als auch W. Schmidt lassen sich kaum losgelöst aus dem philosophischen Diskurs vom Anbeginn der Philosophie bis heute verstehen. Eine Ars Erotica ohne Platon, Plotin, Augustinus, Ekkehard, Theresa, Ficino etc. (aber auch ohne Ovid) verstehen zu wollen, ist ein unmögliches Unterfangen.
    Die zeitgenössischen Philosophen sagen uns eigentlich nicht mehr als die alten -- allerdings benutzen sie die alten (oder das, was sie dafür halten) gerne, insofern diese der Festigung ihrer eigenen Ansichten dienlich sind oder zu sein scheinen (was Verdrehungen, Verkürzungen und viele Probleme nach sich zieht).


    Warum also nicht Pico della Mirandola?


    Mirandola war ohnehin nicht der "Erfinder" dieser Auffassung, nur ein besonders exponierter Vertreter zu seiner Zeit. Schon Platon und Aristoteles beschäftigten sich mit diesen Fragen und vertraten keineswegs ein schicksalsgläubiges Bild des Menschen. Augustin übrigens auch nicht durchgängig (dort ist es der Gnadenbegriff, der allein von Gott abhängt).
    Der Fatalismus des späten MA hängt definitiv mit der zunehmenden Stoá-Rezeption zusammen, die schließlich sogar als einer der maßgeblichen geistigen Strömungen zu Reformation und Gegenreformation in der Auprägung, die sie dann annahm, führte.
    Mirandola und weite Teile der italienischen Renaissance wendeten sich gegen die stoische Denkweise. Er griff -- übrigens explizit! -- auf Aristoteles zurück, von dessen Ethik er quasi die Fusseln der selbstversliebten Spätscholastik abklopfen wollte. :grin


    Es gibt ohnehin nix wirklich Neues unter der Sonne. Ich gehören zu jenen radikalen Elementen, die einen "Fortschritt" der Philosophie für jeweils zeitgenössische Arroganz ansehen. Jedes Zeitalter hat die "Denke", die es verdient -- und unsere erweist sich bei näherer Betrachtung als grundsätzlich ausgesprochen borniert und selbstverliebt.


    Warum also nicht Mirandola statt Foucault oder W. Schmidt? Denn auch diese sind Zwerge, die nur deshalb so weit sehen können, weil sie Teil einer Pyramide von Zwergen sind. :grin

  • Hallo, hubert2


    Kann es sein, dass du mit den beiden Postings eher eine private Tagesordnung abarbeitest als deine tatsächlichen Probleme mit der „Silberschmiedin“? Die Vermutung liegt jedenfalls nahe, wenn ich mir anschaue, wie deine zwei ersten Postings für dieses Forum aussehen.


    Was die Covergestaltung betrifft, hast du ja schon Antwort erhalten. Zum einen stammt das Gemälde aus der Zeit, von der der Roman handelt, zum anderen können sich Schreibende noch so anmutiglichst auf den Kopf stellen: Der Umschlag muss durch die Marketingabteilung.


    Zitat

    Original von hubert2
    Hier negiert Schleußig seine Prämisse, was bedeutet, dass die Konklusion sowohl wahr als auch falsch sein kann. Für mich als Leser heißt das, dass ich in der Schwebe zwischen Dichtung und Wahrheit bleibe.


    Iris hat ja bereits die konjunktivitischen Verwicklungen deines zweiten Postings aufgedröselt. Hier also meine 20 Rappen zum Thema.
    „Fakten, Fakten, Fakten“ gibt es bei Dostojewski und angeblich bei einem großen deutschen Nachrichtenmagazin, dessen Name sich auf Locus reimt. Ich zumindest empfinde ein Schweben zwischen Dichtung und Wahrheit als besonders reizvoll.


    Da es in Ines’ Roman „um Identität und um Liebe“ geht – und eben nicht um Philosophiegeschichte – kann ich den Verzicht auf einen reicheren Zitatenschatz, der von einer mehr oder weniger nebensächlichen Handlung umklöppelt wäre – sehr wohl verschmerzen.


    Es ist und bleibt eine der unumstößlichen Lebenstatsachen: Jede/r Lesende hat eine eigene Gemengelage von Erwartungen, Bedürfnissen, Vorlieben und Lesetraditionen. Wenn dazu auch noch das Kühlen des privaten Mütchens kommt, hat wohl kaum ein Buch eine faire Chance. Das dem Buch vorzuwerfen oder der Autor(innen)persönlichkeit, die dahinter steht, ist wohlfeil. Mit anderen Worten: billig.


    Schöne Grüße von blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Hubert 2


    Auch wenn ich mich bis jetzt noch nicht an der Leserunde „Der Silberschmiedin“ beteiligt habe, verfolge ich sie interessiert.
    Ich bewundere die Autorin Ines Thorn, aber auch Iris, wie sie höflich und ernsthaft deine Fragen beantwort haben.
    Ich dagegen bin über deine Fragen verärgert. Sie erscheinen geschliffen und intellektuell formuliert. Sie fühlen sich aber an wie von einer Privatperson gestellt, welche die Autorin persönlich kennt und ihr eins ans Bein auswischen möchte.
    Was dich verraten hat: Wer so wie du die kleinen Schwächen eines Romans herausarbeiten kann, kennt sich in Literatur aus und weiß: Kein Roman ist perfekt.
    Ein echter und guter Kritiker aber behält immer das große Ganze eines Romans im Blick. Dies fehlt mir bei dir.


    Sandra