Klappentext:
Ein wildfremder, aufdringlicher Typ spricht den Geschäftsmann Jérôme Angust in der Wartehalle eines Flughafens an. Jérôme möchte ihn abschütteln, zunächst höflich, dann immer deutlicher – er wird sogar richtig boshaft –, doch der andere, der sich als Textor Texel vorstellt, gibt nicht auf. Er will ihm sein Leben erzählen, das Leben eines Menschen, der aufgrund seiner Hässlichkeit von Kindheit an ausgeschlossen wurde. Und Jérôme Angust muss zuhören, ob er will oder nicht.
„Kosmetik des Bösen“ ist ein Wortgefecht, ein Feuerwerk böser Dialoge, wie es nur aus der Feder von Amélie Nothomb stammen kann.
Meine Meinung:
Dieser Roman ist stilistisch einwandfrei, und doch gehört er für mich nicht zu den besten von Amélie Nothomb. Ich liebe ihre Prosa, dieses Buch besteht jedoch aus einem einzigen Dialog, von der ersten bis zur letzten Seite, ist also eher ein Drama als ein Roman.
Das Gespräch zwischen Jérôme Angust und seinem Quälgeist Textor Texel ist allerdings perfekt: geistreich, schlagfertig, böse und unterhaltsam. Im Laufe des Dialogs entspinnt sich eine aberwitzige Geschichte, die zwei große Überraschungen bereit hält.
Fazit: Nicht mein Lieblingsbuch von Amélie Nothomb, aber wie alles von ihr sehr lesenswert!