Untertitel:
Eine Geschichte von Liebe, Sehnsucht und Nudelsuppe
Klappentext:
„Mein Leben mit Mitsu“ ist eine Liebeserklärung an das Leben, die perfekte Nudelsuppe, an japanische Literatur und das asiatische Kino – skurril, komisch und sexy. Die detailreichen Illustrationen erschließen dem Leser eine weitere Dimension von Mitsus geheimnisvoller Welt.
Der Autor:
Nach seinem Lebenslauf müsst ihr „Nudelsuppe“ wohl selbst befragen: Hier steht nur, dass er 1965 in St. Gallen geboren wurde, heute in Berlin lebt und sein Buch allen widmet, die mutig sind.
Meine Meinung:
Ein feines Büchlein, das man leicht an einem Abend durchlesen kann. Es ist die Erinnerung an eine Liebe – keine große Geschichte, aber großartig erzählt.
Ungewöhnlich ist nicht nur die skurrile Gedankenwelt des Ich-Erzählers, sondern auch seine Erzählweise: Das Buch beginnt mit der Erzählung „Mein Leben mit Mitsu“, deren Abschnitte an Tagebucheinträge erinnern – nur, dass sie nicht datiert sind. Es folgen schöne, zeitgemäße Illustrationen von Iris Luckhaus, die der Geschichte zusätzlichen Charme verleihen, und schließlich eine Reihe Ultrakurzgeschichten. Diese Episoden aus der Zeit mit Mitsu hätten ebenso gut Teil der Geschichte werden können, sie stehen jedoch allein, wie vereinzelte Erinnerungen an eine Liebe, die Vergangenheit ist.
Ein tolles Buch für Liebhaber schöner Sätze und Gedanken – und für einen entspannten Leseabend bei einem Glas Rotwein und einer Tafel Schokolade.