guten Morgen,
gerade ruft mich meine Mutter an und erzählt mir, dass der Sohn ihrer alten Schulfreundin Selbstmord begangen hat. Er wurde letzte Woche ins Krankenhaus eingeliefert, als man ihn zuerst gefunden hatte. Nachdem die Gefahr abgewendet wurde (Ich weiß nicht ob er Tabletten nahm oder sich verletzte) wurde er wieder entlassen.
Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus verschwand er - und wurde gestern abend bzw. heute Nacht tot aufgefunden, er hat sich mit Tabletten das Leben genommen. Als Hintergrund dazu: er litt an MS, hatte wahnsinnige Schmerzen und konnte sich mit dieser Krankheit nie abfinden.
In ihrem Schmerz macht die Mutter (und der Rest der Familie) nun das Krankenhaus verantwortlich. Meine Mutter stimmt dem zu - ich aber denke, er war alt genug (er war 40 Jahre alt), konnte absehen was mit dem MS noch auf ihn zugekommen wäre und schon zugekommen ist, war geistig auf der höhe. Selbst ein Krankenhausaufenthalt hätte ihn nicht von seiner Tat abhalten können (so ist meine Meinung)
Wo liegt die Verantwortung des Krankenhauses? Darf jemand, der wirklich nicht mehr will, zum weiterleben gezwungen werden, nur damit Familie und Freunde nicht leiden müssen?
Gruß
Telefonhexe