Velvet Goldmine

  • Velvet Goldmine ist eine extravagante Studie des Regisseurs Todd Haynes über das Zeitalter des Glam Rocks in den frühen 70er Jahren. Christian Bale (Ein Sommernachtstraum) spielt Arthur Stuart, einen karrierebewussten Reporter, der den Auftrag erhält, eine Geschichte über die Rock-Legende und bisexuelle Pop-Ikone Brian Slade (Jonathan Rhys-Meyers als Verkörperung einer David Bowie-artigen Figur) zu schreiben. Slade ist vor über zehn Jahren, nachdem er seine eigene Ermordung vorgetäuscht hat, spurlos von der Bildfläche verschwunden.


    Während Arthur nun Slades alte Freunde und Geschäftspartner interviewt, wird er von einer wahren Flut an Erinnerungen an seine eigene Jugend überschwemmt, an eine Zeit des zentimeterdick aufgetragenen Make-ups und der Pailetten, einem Zeitalter, in dem die Kinder der Mittelklasse gegen das Establishment revoltierte, jedoch nicht mit politischen Parolen, sondern mit dem totalen Konsum. Ein Schlüsselerlebnis ist für ihn schließlich das Interview mit dem charismatischen Curt Wild (Ewan McGregor in einer Iggy Pop/Kurt Cobain-ähnlichen Rolle), der wie kein anderer den echten Brian Slade hinter der Glitter-Fassade gekannt hat.


    Haynes bemüht sich erst gar nicht zu erklären, was Glam Rock eigentlich gewesen ist. Stattdessen entwickelt er auf dem Bildschirm ein visuelles Feuerwerk, das aus kitschigen Kostümen, großen Konzertszenen und viel Musik besteht. Vielleicht aber bringt er das Zeitalter des Glam- oder auch Glitter-Rocks auf diese Weise auf den Punkt: Möglicherweise steckte hinter der Fassade dieser gesellschaftlichen Revolution tatsächlich nichts anderes als funkelnder, oberflächlicher Glanz und Musik.


    David Bowie vs Iggy Pop - besser kann man die Hassliebe zwischen beiden nicht darstellen. Glamrock der 70er - feine Kostümchen, feine Frisurchen, feine Musikchen... und als absolutes Highlight haben Placebo einen musikalischen Gastauftritt mit "20th Century Boy" - Brian Molko sogar eine kleine Nebenrolle. :-]


    Ansehen!

  • jaa! den Film mag ich richtig gerne!


    Nicht nur wegen Jonathan Rhys-Meyers als Brian Slade, sondern auch, weil die Placebos mitgespielt haben und das alles irgendwie ziemlich krass und skurril ist.


    Genial.