'Das Vermächtnis der Eszter' - Kapitel 01 - 04

  • Hallo!


    Ich habe gestern Abend noch gleich ein bisschen "reingelesen". Der Anfang ist schon mal sehr vielversprechend, und auch sehr geheimnisvoll. Was war wohl vor dieser langen Zeit geschehen, dass selbst nach 20 Jahren die Wunden nicht verheilt sind? - Oh ich bin schon sehr gespannt!


    Es ist mein erster Marai, so nach den ersten beiden Kapiteln gefällt mir sein Stil recht gut.

  • Hallo ,


    also die ersten 30 Seiten waren schnell gelesen - und es hat mir auch gut gefallen. Schön finde ich wie sich die Personen nach und entwickeln - man bekommt immer noch ein kleines Stück Information und erhält ein so langsam ein Bild. Schöne Sprache, sehr bildlich und alles noch geheimisvoll. Bin gespannt auf den Auftritt von Lajos !


    ..Gruß ANNIKU

  • Ein Stolperstein ist mir im 3. Kapitel aufgefallen. Marai schreibt:

    Zitat

    Von seinen Gefühlen, von seinen Plänen schrieb er nie; ... ; er berichtete von den großartigen Plänen, ...

    es wird zwar später wieder relativiert, totzdem ist es ein Stolperstein.
    Handelt es sich hier um einen Übersetzungsfehler?


    Ansonsten kann mich eurer Meinung nur anschließen: die Sprache gefällt mir, und es ist sehr geheimnisvoll.


    Ich werde jetzt jeden Tag die angegebenen Kapitel lesen, dann bin ich am Freitag fertig :-)

  • Hallo!


    Das mit den Plänen ist mir auch aufgefallen, allerdings habe ich dann die "ersten" Pläne mit "persönliche Pläne" (Heirat, etc) assoziiert, und die "großartigen Pläne" mit beruflichen.


    Ich werde es auch so machen, dass ich wohl jeden Tag die angegebenen Kapitel lesen werde (es sei denn, das Buch fesselt mich, dann kann ich für nichts garantieren). :-)

  • Tja... Ich habe gestern Abend mal reingelesen, und weil es so gefällig geschrieben war und letztlich doch noch spannend wurde, habe ich es erst wieder aus der Hand gelegt, als ich fertig war. :-)


    Nun ist es etwas schwierig für mich, das Buch nachträglich in fünf Abschnitte zu sezieren, aber ich werde mir Mühe geben.


    Ich habe von Sandor Marai schon "Die Glut" und "Bekenntnisse eines Bürgers" gelesen, und ich mag seinen Stil. Inhaltlich haben mich die ersten Kapitel allerdings nicht so richtig überzeugt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass mir Geschichten von der "einzigen großen und wahren Liebe im Leben" nicht liegen.


    Ich bin übrigens über einen anderen Stein gestolpert als Heidi. Auf Seite 21 heißt es:


    "Wir hatten nie davon gesprochen, und vielleicht hatte ich ihr den Ring gar nicht gezeigt, und doch wusste ich, dass sie wieder recht behalten würde, dass der Ring gefälscht war..."


    Auf Seite 28 dann sagt Nunu: "... Lajos überreicht dir als erstes den einzigen Wertgegenstand der Familie. Als du mir die schöne Szene geschildert hast, ist mir gleich ein Verdacht gekommen."


    Abgesehen von dieser kleinen Ungereimtheit finde ich Nunus Verhalten in der Ring-Sache extrem indiskret: Heimlich schnüffelt sie in Esthers Zimmer herum und lässt den Ring auf Echtheit prüfen (geht sie das überhaupt etwas an?!). Eszter findet das offenbar ganz in Ordnung und freut sich noch über die treue Nunu...