Mir hat "Die Wanderhure" auch sehr, sehr gut gefallen. Ich mochte es kaum mehr aus der Hand legen. Liest sich sehr flüssig, man ist sofort mitten im Geschehen.
Nicht so gut gefallen haben mir nur die ständigen Rachegedanken von Marie. Es wollte mir einfach nicht so recht in den Kopf, dass sie trotz ihres Lebens als Wanderhure so (mir fällt gerade nicht das richtige Wort ein...) moralisch und gut war, aber Ruppert am liebsten durch einen Meuchelmörder töten lassen wollte. Wahrscheinlich ist das sogar an einer Stelle im Buch erklärt und ich erinnere mich nur nicht.
Ansonsten keinerlei Längen (bei "Der Goldhändlerin" hatte ich mal einen Durchhänger, obwohl ich den Kontext der Geschichte sehr interessant fand) und im Gegensatz zu der allseits bekannten "Päpstin" ein Buch, das man sehr empfehlen kann. Topp!
Nun habe ich noch "Die Kastratin" und "Die Fürstin" ungelesen liegen. Ich denke, dann lege ich erst einmal eine längere Iny-Lorentz-(plus...)-Pause ein, denn auf Dauer ist es ja im Grunde schon immer die gleiche Schiene. "Iny Lorentz" sozusagen als Markenzeichen. Aber eben sehr interessant, gut geschrieben und gut recherchiert verpackt.