607 Seiten
Erschienen bei: Knaur
Über die Autoren:
Ja, ihr habt richtig gelesen, hinter dem Namen Iny Lorentz steckt ein Ehepaar, die gemeinsam für ihre Bücher recherchieren und das jeweilige Buch gemeinsam verfassen.
Iny Lorentz wurde in Köln geboren und hat in verschiedenen Berufen gearbeitet, bevor sie als Programmiererin in einer Münchner Versicherung begann, wo sie noch heute tätig ist. Seit den frühen achtziger Jahren hat sie mehrere Kurzgeschichten veröffentlicht, teilweise mit ihrem Mann Elmar Lorentz. Über Elmar Lorentz steht leider nichts im Buchumschlag.
Der Klappentext:
Ein historischer Roman um eine junge Frau, die um ihr Leben kämpfen muss - so bunt, so aufregend und so prall wie das Mittelalter selbst!
Marie ist eine brave Bürgerstochter aus Konstanz. Als ein junger Graf um sie freit, ist ihr Vater überglücklich. Doch eine böse Intrige zerstört alle Hoffnungen und Maries Zukunft. Um zu übeleben, muss sie ihren Körper verkaufen. Aber Marie gibt nicht auf....
Meine Meinung:
Ich bin absolut begeistert! Das Buch hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und mich vom lockeren, leichten Schreibstil an die Bücher von Petra Durst-Benning erinnert. Ich war sofort im Buch und konnte es nicht mehr zur Seite legen, bis ich es endlich durchgelesen hatte.
Zum Inhalt:
Das Buch beginnt am Vorabend von Maries Hochzeit, die als einzige Tochter eines reichen Kaufmanns mit den Mägden ihre Hochzeit vorbereitet, während ihr Vater mit dem zukünftigen Schwiegersohn zusammen den Abend verbringt. Dabei trinkt er so einiges, während der zukünftige Schwiegersohn nur an seinem Becher nippt. Während es immer später wird, holt der Bräutigam einen Ehevertrag hervor, den der Vater der Braut und er noch unterschreiben müssen. Inhalt ist unter anderem die Mitgift, sowie die Jungfräulichkeit der Braut.
Kaum ist der Vertrag unterzeichnet, beschuldigen zwei Männer des Ortes Marie der Hurerei. Marie muss die Nacht im Gefängnis verbringen und soll am nächsten Tag vor Gericht stehen.
Sie glaubt am nächsten Tag wird sich der Irrtum aufklären, doch noch in der Nacht dringen drei Männer in ihre Zelle ein und vergewaltigen sie. Eine Nachbarin, die sie am nächsten Morgen noch in der Zelle auf ihre Jungfräulichkeit untersucht, sieht zwar auf den ersten Blick, was passiert ist, sagt aber zu Maries Ungunsten vor Gericht aus. Marie wird darauf hin zu 30 Rutenhieben verurteilt und des Ortes auf Lebenszeit verwiesen.
Total misshandelt findet eine Wanderhure Marie im Straßengraben und kümmert sich um sie. Marie, die nur noch zwei Möglichkeiten hat, muss sich entscheiden: sie verhungert, oder sie arbeitet auch als Wanderhure. Die Entscheidung fällt auf Wanderhure, doch der Hass gegen ihre Peiniger lässt sie überhaupt nur überleben.
Ihre Gedanken kreisen nur noch um Rache, doch das müsst ihr selber lesen. Ich habe euch nur einen kleinen Bruchteil des Buches erzählt, damit ihr auch richtig Lust zu diesem Buch bekommt.