Die schönsten Zitate, die liebsten Sätze

  • "Wenn Männer Du gefällst mir sagten, bedeutete das etwas völlig anderes als Du bist hübsch. Sie meinten damit: Du genügst meinen Ansprüchen."


    "Wenn man der Wahrheit zu nahe kommt, bäumt sich die Lüge mit aller Kraft auf."


    Catalina Cudd: Die Farbe Deiner Lügen

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Breumel ()

  • Der Mensch lebt durch den Kopf.

    Sein Kopf reicht ihm nicht aus.

    Versuch es nur, von deinem Kopf

    Lebt höchstens eine Laus.

    Denn für dieses Leben

    Ist der Mensch nicht schlau genug.

    Niemals merkt er eben

    Diesen Lug und Trug.


    Ja mach nur einen Plan!

    Sei nur ein großes Licht!

    Und mach dann noch 'nen zweiten Plan

    Gehn tun sie beide nicht.

    Denn für dieses Leben

    Ist der Mensch nicht schlecht genug.

    Doch sein höhres Streben

    Ist ein schöner Zug.


    ASIN/ISBN: 3518022695

  • „Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.“


    Was Lyrik anbelangt will ich das unbedingt wieder beherzigen. Mit den vernünftigen Worten wird das eh nichts ;-


    "Allen Gewalten zum Trutz sich erhalten"


    „Dieses Goethe-Zitat schrieb Hans Scholl an die Zellenwand, kurz bevor er, seine Schwester Sophie und Christoph Probst in einem Schauprozess zum Tod verurteilt wurden.“


    Das Zitat ist Teil eines Gedichtes voller Saft und Kaft:

    Beherzigung.

    Feiger Gedanken

    Bängliches Schwanken,

    Weibisches Zagen,

    Ängstliches Klagen

    Wendet kein Elend,

    Macht dich nicht frei.


    Allen Gewalten

    Zum Trutz sich erhalten,

    Nimmer sich beugen,

    Kräftig sich zeigen,

    Rufet die Arme

    Der Götter herbei!


    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zwei Zitate aus dem sehr unterhaltsamen Roman Iglhaut von Katharina Adler.


    Er suchte mit der Handykamera nach dem richtigen Winkel, um den Eintopf zu fotografieren.

    „Erst wenn die letzte Gurke geschnitten ist, das letzte Brot geteilt und die letzte Tomate eingekocht, werdet ihr merken, dass soziale Netzwerke nicht satt machen“, schimpfte die Mutter hinten weiter.

    S. 128 (Szene in einem Imbiss)


    „Das Lesen und das Leben sind sich in vielem gleich“,

    räsonierte sie (nicht zum ersten Mal).„Kein Wunder, trennt sie nur ein Buchstabe.“

    S. 214


    ASIN/ISBN: 3498002562

  • "Wenn die Fliegen verhungert von der Fensterscheibe fallen und die Kakerlaken fluchtartig dein Haus verlassen weißt du, dass irgendwas verdammt falsch läuft in deinem Leben."

    (Aus bisher unveröffentlichten Texten von B.Astard)

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • "... knarrten und der Wind in alten Takelagen stöhnte wie der letzte Seufzer eines am Fluss gehenkten Piraten." Über das Gleichnis habe ich gerade zwei Minuten gegrübelt. Na ja, in jedem Falle ein sehr hübscher, atmosphärischer Satz.


    „… und spielte wieder einmal ein Capablancaspiel nach. Es hatte neunundfünfzig Züge. Ein schönes, kaltes, fühlloses Schachspiel – fast unheimlich in seiner schweigenden Unerbittlichkeit. Als es zu Ende war horchte ich eine Weile am offenen Fenster und roch die Nacht. Dann trug ich mein Glas hinaus in die Küche, spülte es aus, füllte es mit Eiswasser, blieb neben dem Wasserhahn stehen, trank es ganz langsam aus und betrachtete dabei im Spiegel mein Gesicht, ›Du und Capablanca!‹ sagte ich.


    Chandler „Das hohe Fenster“

  • "... knarrten und der Wind in alten Takelagen stöhnte wie der letzte Seufzer eines am Fluss gehenkten Piraten." Über das Gleichnis habe ich gerade zwei Minuten gegrübelt. Na ja, in jedem Falle ein sehr hübscher, atmosphärischer Satz.


    „… und spielte wieder einmal ein Capablancaspiel nach. Es hatte neunundfünfzig Züge. Ein schönes, kaltes, fühlloses Schachspiel – fast unheimlich in seiner schweigenden Unerbittlichkeit. Als es zu Ende war horchte ich eine Weile am offenen Fenster und roch die Nacht. Dann trug ich mein Glas hinaus in die Küche, spülte es aus, füllte es mit Eiswasser, blieb neben dem Wasserhahn stehen, trank es ganz langsam aus und betrachtete dabei im Spiegel mein Gesicht, ›Du und Capablanca!‹ sagte ich.


    Chandler „Das hohe Fenster“

    Wiesner19 ,mit realem Hintergrund. Tatsächlich wurden bis zum Bau des London Docks zum Beginn des 19. Jhdts. im Stadtteil Wapping die gefangenen Flusspiraten bei Ebbe an Pfähle gehängt. Sie sollten bei Tide dreimal von der Themse überspült werden. Nicht jeder von ihnen war gleich tot, es gibt Quellen, die von bis zu zwei Tagen berichten.:wave

  • Interessant, also offenbar nicht die klassische, von den Engländern bevorzugte Hinrichtungsmethode des Strangs für Piraterie. Das geht nämlich fix ...

    Auch sehr, sehr übel für das 19. Jhdt. Las neulich ein Statement eines englischen Besuchers einer deutschen Kleinstadt im Jahre 1805, der sich wunderte, dass es keine Verbrechen gegeben hatte während seines Aufenthaltes, wohingegen man in London an jeder Straßenecke damit rechnen müsste ... Schon ein hartes Pflaster, London in der vorviktorianischen Epoche.