Die schönsten Zitate, die liebsten Sätze

"Seeln wandern durch die Zeiten wie die Wolken übern Himmel, un wenn ner Wolke ihre Form un Farbe un Größe auch nie dieselbe bleibt, is sie doch immer ne Wolke, un genauso isses mit ner Seele auch. Wer weiß schon, von wo ne Wolke hergeweht is un was fürn Mensch ne Seele morgen sein wird? Nur Sonmi, der Osten un der Westen un der Kompass un der Atlas, ja, nur der Atlas von den Wolken."

(Zachry, ein Talmensch der post-apokalyptischen Welt im Jahr 2346)
Wundert euch also nicht über die merkwürdige / saloppe Sprache, die reden in dieser Zeitlinie dieses Buchs alle so.

"Here lies Dobby, a free elf."

Zitat

Original von Dori
"Here lies Dobby, a free elf."

"Fragen sie nicht"
(Mortimer Wittgenstein aus der Uralten Metropole von Christoph Marzi)

„Wie lange kannst du glauben, bevor du zu zweifeln beginnst?“

Im Buch "Die verbotene Reise" wird folgende Widmung in einem antiquarischen Buch zitiert:

"Es gibt Abenteuer des Herzens und der Seele, die man nur erleben kann, wenn man fortgeht."

Zitat

Original von Leseratte87
"Es gibt Menschen, deren Bestimmung es ist,
einander zu begegnen. Wo sie auch sind.
Wohin sie auch gehen, eines Tages treffen sie sich."
(Claudie Gallay, Seule Venise)

Nachricht von dir - Guillaume Musso

Wie schön... seufz...

Die Großen sind nicht durch sich selbst groß, sondern
durch die anderen, durch alle die, denen es ein Entzücken
bereitet, sie als groß zu erklären. Durch vieler Leute
Würdelosigkeit entsteht diese eine überragende Ehre
und Würde. Durch vieler Leute Kleinheit und Feigheit ent-
steht diese auf einen Punkt aufgehäufte Summe von
Größe und durch vieler Leute Verzicht auf Macht diese
gewaltige Macht. Ohne Gehorsam ist der Befehlshaber
und ohne Diener ist der Herr nicht möglich.

.............................................................Robert Walser

Beide Zitate sind wunderschön! Danke Leseratte.

Zitat

Original von WaterPixie
„Wie lange kannst du glauben, bevor du zu zweifeln beginnst?“

Oh wie wahr...! Ekna

Ich finde diese Beschreibung der Zwei Bäume von Valinor in "Das Silmarilllion" von J.R.R. Tolkien sehr schön:

Der eine hatte Blätter von dunklem Grün, die von unten wie Silber schimmerten, und aus all seinen unzähligen Blüten troff immerzu ein Tau von silbernem Licht herab, und die Erde unter ihm war gesprenkelt von den Schatten seiner rauschenden Blätter. Der andre trug Blätter von frischem Grün wie eine knospende Buche; an den Rändern schimmerten sie wie von Golde. Blüten hingen an seinen Zweigen in feuriggelben Büscheln, deren jedes wie ein glühendes Horn geformt war, aus dem ein goldner Regen zu Boden fiel; und wenn dieser Baum blühte, so gab er Wärme und helles Licht.

Da habe ich auch zwei, die ich teilen möchte.

Aus Toni Jordans Tausend kleine Schritte:

Die meisten Menschen verpassen ihr ganzes Leben, weißt du. Leben heißt nicht, auf einem Berggipfel zu stehen und den Sonnenuntergang zu beobachten. Leben heißt nicht, am Altar zu warten, oder auf den Augenblick, wenn dein Kind zur Welt kommt, oder das eine Mal, als du im tiefen Wasser geschwommen bist und ein Delphin neben dir herschwamm. Das sind Bruchstücke. Zehn oder zwölf Sandkörner, eingestreut in dein gesamtes Dasein. Aber sie sind nicht dein Leben. Leben heißt Zähne putzen, ein Sandwich belegen, Nachrichten sehen, auf den Bus warten. Einen Spaziergang machen. Jeden Tag passieren tausend winzige Ereignisse, und wenn du nicht aufpasst, wenn du nicht vorsichtig bist, wenn du sie nicht einfängst und dafür sorgst, dass sie zählen, könntest du es verpassen.
Könntest du dein ganzes Leben verpassen.

Aus Peter Kersken, Die Suche nach dem goldenen Tod:

Es galt, das Schaupsiel des eigenen Lebens so zu inszenieren, das man sich vor dem letzten Akt nicht zu fürchten brauchte.

Okay, es sind drei, sorry!

Aus Karl Olsberg, Delete
Die Menschen glauben alles Mögliche, und es kommt eigentlich nicht darauf an, was davon stimmt und was nicht, weil es letztendlich nur Rechtfertigung für das ist, was sie sowieso tun wollen.

"I was suddenly angry. I wanted to shake not just Lydia but the whole world of people who do not understand the difference between control of emotion and lack of it, and who make a totally illogical connection between inability to read others’ emotions and inability to experience their own."

The Rosie Effect - Graeme Simsion