Scriptum - Raymond Khoury

  • Zitat

    Original von MA1
    Interessant ist allerdings das Ende. Vielleicht ist es ja keinem aufgefallen, aber der letzte Kommentar von Martin... hat es doch in sich gehabt. Oder etwa nicht??


    Was meinst du? Hab jetzt die letzten zwei Seiten noch einmal gelesen, konnte aber nicht darauf kommen worauf du anspielst.

  • Zitat

    Original von MA1
    Taciturus hat übrigens Recht mit seinem Spoiler.



    Ok, danke!


    Dann dient das von mir beschriebene Zitat also nur zur Verwirrung :gruebel


    taciturus: du meinst den letzten Absatz, gell? Diese Überlegung fand ich auch interessant und habe lange darüber nachgedacht!


    Emma :wave

  • Zitat

    Original von taciturus


    Was meinst du? Hab jetzt die letzten zwei Seiten noch einmal gelesen, konnte aber nicht darauf kommen worauf du anspielst.


    MA1: Meiner Auffassung nach meint taciturus den Gedanken, dass



    taciturus: bitte korrigieren, wenn ich falsch liege und du etwas anderes meintest! :-)


    Emma

  • Achtung Spoiler!


    Ich fand die komplette Geschichte etwas verwirrend. Der Bischof gesteht Reilly das das neue Testament gefälscht und von der katholischen Kirche aufbereitet worden ist, sprich: Jesus war nicht der Sohn Gottes, sondern nur ein einfacher Mensch. Darum mußte ja das Evangelium, welches sich in der Hand der Templer befand, unbedingt sichergestellt werden.


    Den Abschnitt am Ende den ich meine ist folgender:
    Zitat (Seite 556):
    Er mußte dafür sorgen das die Illusion überlebte. Die Illusion das es echt sei. Und wenn die Zeit gekommen war... würde jemand ihr verlorenes Meisterwerk benutzen, um zu vollenden, was sie einst begonnen hatten.
    Zitat Ende.


    Martin wußte also das das Evangelium das im Besitz der Templer gewesen ist ein Fälschung war. Eine Illusion. Von ihnen selbst geschrieben (es war ihr Meisterwerk) um das zu erreichen wovon alle Templer geträumt haben. Die Vereinigung aller drei Weltreligionen, dem Islam, dem Judentum und den Christen. Die Templer wußten also das Jesus der Sohn Gottes sein mußte und versuchten nun durch die Fälschung und Schaffung eines neuen Evangeliums die Kirche als Lügner und Betrüger hinzustellen. Und die katholische Kirche, die alle anderen Evangelien bearbeitet und gefälscht hat, hat das von den Templern gefälschte Evangelium zwangsläufig für wahr gehalten, da sie als einzige die komplette Geschichte kannten und die Fälschung daher für die Wahrheit halten mußten.


    Das ist die Geschichte vom Dieb der bestohlen wurde. :-)

  • Ich bin mit dem Buch gestern fertig geworden und ohne nur etwas zu zögern, gebe ich dem Buch zehn Punkte.
    Ich muss ehrlich sagen, dass ich so ein gutes Buch schon lange nicht mehr gelesen habe.
    Anfangs war ich etwas voreingenommen, weil meine Schester gemeint hat, dass es nicht so gut ist und deswegen habe ich am Anfang nich so rein gefunden, allerdings hat sich das bald einmal gelegt und deswegen ist mir das keinen Punkt Abzug wert.


    Was ich besonders mochte, war, dass die Figuren aus meiner Sicht sehr menschlich dargestellt waren und sehr begeistert hat mich die Stelle, in der Tess den Fernseher einschaltet und es kommt dann Smallville im Fernsehen. Mich stört es immer, wenn in den Büchern die Rede von "einer Serie" ist und es nie wirklich definiert wird und "Scriptum" war das erste Buch, in dem gesagt wurde, welche Serie gerade läuft. Sehr sympathisch.


    Außerdem finde ich, dass der Autor einen sehr guten Schreibstil hat und sehr gut darin ist, Spannung zu erzeugen. Das Buch hat es seit langem wieder einmal geschafft, dass ich weiter lesen wollte, selbst wenn ich gerade nicht las.


    Die Liebesgeschichte mochte ich auch. Ich gebs zu, ich steh drauf. Ich mag keine Liebesgeschichten an sich, also wo das ganze Buch primär darum geht, aber ich mag Thriller mit einer kleinen Liebesgeschichte dabei :kiss


    Was mich noch gefallen hat, war, dass auf Gut und "Böse" (= Asichtssache) eingegangen wurde, dass es eigentlich kein richtiges Böse gab, Vance teilweise ein sehr sympathischer Bösewicht war...


    Also ich kann das Buch nur begeistert weiter empfehlen!


    Die hellauf begeisterte Prombär


    edit:
    Also bei mir ist es so, dass ich den Anfang zwar spannend fand, aber das Ende, also das zweite Mittelstück irgendwie noch besser fand.
    Finde also nicht, dass es abgeschwacht hat, sondern dass es besser wurde.

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Prombär ()

  • habe das buch angefangen zu lesen und muss bis jetzt sagen....garnicht mal so schlecht...ist auch kein dan brown abklatsch oder sowas in der richtung....coole story, guter aufbau macht einfach spass zu lesen :-] :anbet

  • Ich habe das Buch auch gelesen und bin jetzt auch durch.
    Mir hat es ziemlich gut gefallen und fand es auch ziemlich spannend. Wie schon von euch erwähnt, fand ich den letzten Absatz auch eine sehr interessante Idee, über die ich auch nachgedacht habe.


    Allerdings erinnerte mich der Anfang auch an Dan Brown, kurzzeitig habe ich auchein paar Seiten überflogen, aber zum Ende hin hat's mir wieder viel besser gefallen, da sich doch noch eine 'neue' Story entwickelt.


    Ich gebe dem Buch insegesamt 7-8 Punkte. Kann mich dazwischen nicht so recht entscheiden...

    Alles Liebe!

    Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Fantasie
    (James Daniel)

    Ich lese gerade: Charlotte Thomas - Die Madonna von Murano

  • Es ist zwar schon etwas her, seitdem ich das Buch gelesen habe, aber meinen Senf kann ich trotzdem noch dazu abgeben ;-)


    Ich hatte von vielen gehört, dass es ein Dan- Brown- Abklatsch sein soll. Dem kann ich nicht zustimmen. Ich finde es hat seine eigene Story und seinen eigenen Stil. Mir hat es sehr gut gefallen und es hat sich auch leicht lesen lassen. Es wurde regelrecht von mir verschlungen.


    Dem Buch würde ich 9 Punkte von 10 geben. Und ich kann es jedem empfehlen, der sich für dieses Thema interessiert.

  • :anbet Wieder ein Buch das man gut lesen kann. Es liest sich flüssig runter. Die Story finde ich ist auch nicht schlecht. ist auf jeden fall kein dan brown abklatsch.
    Ich empfehle es auf jeden fall weiter ;-)

  • Ich habe das Buch am Wochenende "verdrückt". Wenn man einmal drin ist, ist es wirklich schwer, wieder aufzuhören. Ziemlich spannend, auch wenn einige Sachen Dan-Brown-mässig überzogen waren.... 20 Meter hohe Wellen und Reilly schippert mit nem Schlauchbot zu seiner armen, schiffbrüchigen Tess... - erinnerte mich stark an den Fallschirm, der bei Brown so unglaubwürdig war.
    Aber klappern gehört zum Handwerk und ich kann das Buch gerne als Unterhaltungslektüre weiterempfehlen. 8 Punkte schafft es bei mir.
    Dass die Bibel und die Evangelien von Menschen geschrieben und x-mal umgeschrieben wurde, dass Jesus von Nazareth "nur" ein Mensch war, das war mir allerdings schon seit Jahren klar. :lache

  • "Scriptum" ist sicher ein lesenswertes Buch. 7 Punkte
    Ob die Frage, Jesus ein Mensch oder göttlich, einen Christen wirklich in seinem Glauben erschüttert, halte ich für fragwürdig.
    Die Entscheidung "Jesus - Göttlich oder Mensch?" wurde, meines Wissens, im Konzil von Nizäa einige 100 Jahre nach seinem Tod von Menschen entschieden.
    (Sollte die Aussage nicht ganz zu treffen, bitte ich um Korrektur.)

  • Zitat

    Original von Joschi
    Die Entscheidung "Jesus - Göttlich oder Mensch?" wurde, meines Wissens, im Konzil von Nizäa einige 100 Jahre nach seinem Tod von Menschen entschieden.


    So allgemein würde ich das nicht sagen.
    Eine Gruppe von Menschen mag für eine Gruppe von Menschen eine Entscheidung getroffen haben, das ist wohl richtig. Aber, darum muß die Entscheidung weder wahr noch unrichtig sein.


    Ich würde mal so sagen: Die Menschen die die Bibel kennen treffen aufgrund dieses Buches die Entscheidung ob Jesus "Gott oder Mensch" ist. Und nicht weil 100 Jahre nach Christus ein paar Leute geglaubt haben das es so ist wie sie denken.


    Nur weil meinen Eltern Linsensuppe schmeckt esse ich deshalb noch lange keine.

  • Zitat

    Ich würde mal so sagen: Die Menschen die die Bibel kennen treffen aufgrund dieses Buches die Entscheidung ob Jesus "Gott oder Mensch" ist. Und nicht weil 100 Jahre nach Christus ein paar Leute geglaubt haben das es so ist wie sie denken.


    Und das ist für mich der Unterschied zwischen Glauben und Religion.

  • das buch habe ich gelesen als ich krank war. hatte es zuvor von meinem bruder zum geburtstag bekommen.
    scriptum ist wirklich ein sehr gutes buch und ich habe es gerade zu verschlungen. kann es wirklich weiterempfehlen. es geht in die richtung von den dan brown buechern ist allerdings keinenfalls ein abkltsch von brown's buechern.

    "Life is what happens while you're busy making other plans"


    "If you love someone you would be willing to give up everything for them, but if they loved you back they'd never ask you to. "

  • also meiner meinung nach ist das buch, wie schon andere erwähnten, ein Dan brown-Abklatsch, da es zum teil an dem buch das sakrileg erinnert. auch ist es für gläubige menschen eher eine beleidigung, denn in den Büchern spiegeln sich immer die gedanken der Autoren wieder. Jedoch wurde in diesem buch nicht nur seine meinung geäußert, sondern er hat förmlich darauf bestanden, dies was er sage, sei nichts als die wahrheit, da er sogar den vatikan als eine charecktere darstellt, die fest davon überzeugt ist, der christentum/ die religionen seien eine lüge oder basieren nur auf tagebücher.

    Zitat

    zitat:"Die Menschen die die Bibel kennen treffen aufgrund dieses Buches die Entscheidung ob Jesus "Gott oder Mensch" ist"


    genau dieser meinung würde ich auch zustimmen, denn in diesem buch steht schon sozusagen die entscheidung fest, was jedoch nicht stimmt. In dem Buch fehlt es etwas an spannung, denn es war das erste buch, indem ich mich zusammenreissen musste, nicht einfach ein kapitel zu überspringen. Ein weiterer kritikpunkt meinerseits ist noch, dass er zudem noch ( die seitenzahl hab ich leider vergessen :gruebel) den islam beleidigt und schon sozusagen beschimpft hat, da er schrieb:" es macht mich krank dass der islam heutzutage die am schnellsten wachsende weltreligion ist" (nicht genaue wortwahl), oder dass " der islam sogar noch heutzutage schwer die wissenschaftlichen und technischen Fortschritte akzeptieren kann". ich als Moslem muss dazu sagen: das stimmt absolut ganz und gar nicht, denn ich komme sowohl mit der wissenschaft als auch mit der technik sehr gut klar. wenn der autor einige kennt die nciht damit klarkommen, sollte man das nich auf alle Moslems beziehen, da können mir sicher alle muslimíschen leser zustimmen (sonst würden sie ja nicht den computer benutzen :grin)

    Zitat

    Ich habe das Buch am Wochenende "verdrückt". Wenn man einmal drin ist, ist es wirklich schwer, wieder aufzuhören. Ziemlich spannend, auch wenn einige Sachen Dan-Brown-mässig überzogen waren....

    auch dieser meinung stimme ich zu, jedoch nicht ganz: ich musste bzw. wollte einiges überspringen weil die spannung nachlies, doch die sache mit Dan-Brown stimmt wirklcih. das jesus nur ein Mensch und nur ein Bote gottes war, wird auch im Islam so gesagt und zählt deshalb als prophet, nicht als sohn gottes.

    Zitat

    [...]eingegangen wurde, dass es eigentlich kein richtiges Böse gab

    Also zumteil wurde der Vatikan schlecht dargestellt oder zumindest De Angelis, aber auch vance, der wie schon erwähnt wurde, ein sympatischer bösewicht war.Zudem finde ich auch den Schreibstil nicht besonders gut, aber auch nicht schlecht ich würde von 10 punkten nur 5-6 Punkte geben und nur bedingt weiter emfpehlen. über andere meinungen würde ich mich freuen!!

  • Ein paar Bemerkungen würde ich schon noch machen wollen.


    1. Der "Vorwurf" Khoury hätte sich in die Schiene von Dan Brown eingeklinkt.


    Scriptum ist ursprünglich ein Drehbuch gewesen (Khoury ist Drehbuchautor) und ist dann zu einem Roman umgeschrieben worden. Geschrieben hat er das Drehbuch Scriptum bereits 1996, während Illuminati erst 2000 fertiggestellt wurde, Sakrileg noch später.


    2. Khoury ist nicht besonders religiös, darum sollte man schon bedenken das er mit den Aussagen der Bücher wohl weder die Katholiken noch die Muslime verunglimpfen wollte. Es ist einfach nur eine Geschichte und vermutlich keine Generalabrechnung mit irgendwelchen religiösen Gruppen. Es würde ja auch niemand auf den Gedanken kommen Tolkien als "Unchristen" hinzustellen weil er eine Welt geschaffen hat (Herr der Ringe) in der weder Jesus noch die katholische Kirche erwähnt werden. Das Eine hat also nicht zwangsläufig etwas mit dem Anderen zu tun. imo

  • Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
    Unterhaltsam, interessant, gut aufgebaut und
    spannend geschrieben.


    Aber:

    Zitat

    zitat:"Die Menschen die die Bibel kennen treffen aufgrund dieses Buches die Entscheidung ob Jesus "Gott oder Mensch" ist"


    Meiner Meinung nach:
    die Menschen, die die Bibel kennen, würden ihre Entscheidungen, bezüglich Jesus, aufgrund keines anderes Buches treffen,
    als einzig auf der Grundlage der Bibel.

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume