Ich habe dieses Buch in Schweden gelesen, was mir sehr passend erschien, da ich gleich direkte Vergleiche vor Ort anstellen konnte, zumindest was die Lebensart der geschilderten Einwohner angeht.
Irgendwie fand ich das Buch keineswegs locker-flott, dazu haben neben den Dialekten schon die schweren Passagen rund um das Kind beigetragen. Diese aber waren vor allem sehr eindrücklich und wirklich gut geschildert.
Die Beziehung zwischen den beiden Liebenden fand ich nicht so fremd, eher schon die Machenschaften der Dame am Ende, die dem Kind etwas von unverheirateten Landstreichern faselt, was zu dem erheiternden Satze führt: "und das Kind, das jetzt völlig aufgetaut war, wollte nun alles wissen; ob wir Landstreicher wären, und was wir denn da anstrichen ..."
Der Humor hat sich mir nicht sogleich umfassend erschlossen, die ein oder andere Passage aber machte mich durchaus schmunzelnd, ja sogar laut lachend. Ich denke, ich werde dieses Buch mit ein wenig mehr Ruhe noch einmal lesen, irgendwann, und dann ganz sicher ein paar sehr lustige Stunden verleben. Im Großen und Ganzen also hat es mir gefallen.