Schulliteratur - Wie erinnert Ihr Euch an Bücher, die Ihr lesen musstet?

  • "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" ging damals im privaten Freundeskreis um. Ich weiß nicht, ob eine meiner Gymnasiumsfreundinnen das in der Schule lesen musste. Jedenfalls haben wir damals unsere Eltern dazu gedrängt, es auch zu lesen, um mit ihnen darüber sprechen zu können.

    Unser Deutschlehrer hat es wohl auch gelesen, aber nicht mit uns darüber gesprochen. Dann wollte er verhindern, dass die Klasse ihre Abschlussfahrt nach Berlin macht und als wir es doch durchgesetzt haben, durften wir dort nicht in die einschlägigen Discos der Szene gehen, worauf einige in der Klasse schon scharf waren. Stattdessen hat der Deutschlehrer eine private Disco organisiert, wo natürlich keinerlei Großstadtflair aufkam. Auch sonst hat er uns kaum aus den Augen gelassen, vor lauter Angst, dass wir verloren gehen. :rolleyes

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Ganz furchtbar fand ich Heines Deutschland - Ein Wintermärchen. Wenn jemand so über seine Heimat herzieht, soll er doch bitte woanders hinziehen. Ist ja jetzt im Prinzip wieder aktuell...

    Das hat Heine ja auch gemacht, er emigrierte nach Frankreich, wo er auch verstarb. Heine wurde in Deutschland nämlich wirklich zensiert und verboten.

    Ganz im Gegensatz zu dieser "Das wird man doch noch sagen dürfen" Bewegung auf die du vielleicht anspielst. Die schreien laut ZENSUR, wenn denn mal ihre gröbsten Beleidigungen aus den 'sozialen' Netzwerken entfernt werden.

    Kann man m.E. nicht vergleichen.

  • "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" stand bei meinen Eltern im Regal, das habe ich irgendwann privat gelesen.


    Mich wundert, dass so viele von Euch den "Namen der Rose" in der Schule gelesen haben - das ist doch echt ein dicker Schinken, wieviele Wochen habt ihr denn dafür gebraucht? Oder gibt es da eine gekürzte Schul-Version? Ich habe das Buch auch privat gelesen und musste mich streckenweise echt durchbeißen, obwohl mich die Materie wirklich interessiert hat und ich auch den Film kannte, also wusste, worum es geht, und Latein konnte ich auch. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass viele Schüler im Teenageralter sowas von vorne bis hinten lesen... :gruebel


    LG, Bella


  • Mich wundert, dass so viele von Euch den "Namen der Rose" in der Schule gelesen haben - das ist doch echt ein dicker Schinken, wieviele Wochen habt ihr denn dafür gebraucht? Oder gibt es da eine gekürzte Schul-Version? Ich habe das Buch auch privat gelesen und musste mich streckenweise echt durchbeißen, obwohl mich die Materie wirklich interessiert hat und ich auch den Film kannte, also wusste, worum es geht, und Latein konnte ich auch. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass viele Schüler im Teenageralter sowas von vorne bis hinten lesen... :gruebel


    LG, Bella

    Ich glaub, der Umfang ist relativ egal, die winzigen Reclam-Heftchen lesen ja auch schon nicht alle. Andererseits ist ja zB. Buddenbrooks auch bisweilen Schullektüre und das ist auch ein Prügel ... (Ich mochte ja sowohl das als auch "Der Name der Rose" privat gerne, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich es im Deutschunterricht auch gemocht hätte)


    Wo ich Reclam sage, kommt mir noch Antigone in den Sinn. (Und das Zitat einer Mitschülerin "Bei den gelben Heftchen stirbt immer jemand am Ende" :D)

  • Bei Reclam fällt mir noch eine Geschichte ein, die wir in der Schule gelesen, diskutiert und sogar auf der Schulbühne als Aufführung präsentiert bekamen: "Ein Star wird gemacht" (oder so ähnlich) - Autor weiß ich nicht mehr :gruebel

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Ich fand es damals wie heute sehr schade, dass wir eigentlich so gut nix Aktuelles in der Schule gelesen haben.

    Wenn ich so drüber nachdenke, haben wir doch zumindest zwei "neuere" Veröffentlichungen als Schullektüre durchgenommen. In Deutsch haben wir "Das Parfüm" von Patrick Süskind gelesen. Damals lief auch gerade die Verfilmung im Kino.


    Und im Englisch LK haben wir "Tortilla Curtain" von T.C. Boyle gelesen, im Zusammenhang mit dem American Dream und "Pursuit of Happiness". Ist irgendwie hängen geblieben. Das Buch hat mir auch sehr gut gefallen, das habe ich sogar behalten (meine eigene Ausgabe, versteht sich), im Gegensatz zu manch anderer Schullektüre.

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Ganz furchtbar fand ich Heines Deutschland - Ein Wintermärchen. Wenn jemand so über seine Heimat herzieht, soll er doch bitte woanders hinziehen. Ist ja jetzt im Prinzip wieder aktuell...

    Ist das wirklich dein Ernst? :yikes Diese Aussage erinnert mich sehr unangenehm an das "Geh doch nach drüben, wenn es dir hier nicht passt" aus meiner Jugendzeit. Ich denke, dass Heine sehr viel an seiner Heimat gelegen haben muss (Den Begriff Vaterlandsliebe klammere ich an dieser Stelle bewusst aus), um sich so intensiv und kritisch mit Deutschland und seinem damaligen Zustand auseinanderzusetzen. Den Mantel des Schweigens über aktuelle Defizite oder bedenkliche Tendenzen auszubreiten, um "das Nest nicht zu beschmutzen", ist kein Zeichen von "Patriotismus", sondern die Aufgabe von Überzeugungen zugunsten eines falsch verstandenen "Wir-Gefühls" und führt nur dazu, vorhandene Missstände zu zementieren. Wenn ich das meiner Meinung nach Beste für mein Land will, hilft mir trotziges, klaustrophobisches Verharren nicht weiter. Ist fruchtbare Diskussion (zumindest theoretisch) nicht die Grundlage unserer Demokratie?


    Zum Thema: Ich habe in meiner Schulzeit vieles von dem bereits Genannten gelesen, manches mit Freude, anderes mit Widerwillen. Besonders hängengeblieben ist Julius Cesar aus dem Englisch-LK, weil ich dadurch erstmals auf die Kraft und Genauigkeit dieser Sprache aufmerksam geworden bin. Catcher in the Rye dagegen ließ mich eher traumatisiert zurück. :rolleyes


    @ Regenfisch: Du musstest ernsthaft den Papalagi, oder wie immer dieses Machwerk heißt, lesen? Da hätte doch eigentlich nur noch der kleine Prinz gefehlt. :lache

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • "Der kleine Prinz" haben wir in der Realschule in Religion gelesen (vielleicht aber auch nur ein Kapitel - weiß nicht mehr so genau) :gruebel

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • @ Regenfisch: Du musstest ernsthaft den Papalagi, oder wie immer dieses Machwerk heißt, lesen? Da hätte doch eigentlich nur noch der kleine Prinz gefehlt.

    Meine Deutschlehrerin war eben die meiste Zeit bekifft...:lache

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich kann mich auch an vieles nichtr mehr erinnern, aber hier im Thread wurde schon einiges genannt.

    Von Max Frisch haben wir damals glaube ich den Stiller gelesen. Der hat mir so gut gefallen, dass ich Homo Faber und Andorra dann noch freiwillig gelesen hatte, die habe ich dann von meiner Großmutter bekommen, die sie im Regal hatte.

    Von Goethe haben wir Iphigenie auf Tauris, Die Leiden des jungen Werther und natürlich den Faust gelesen. Ich hatte den allerdings nicht als Reclam-Heft, sondern habe dann die Kriegsausgabe aus der Familie gelesen, die war auf diesem ganz dünnen Papier gedruckt, wie es sonst in Bibeln und Gesangsbüchern genutzt wird. Daher ist mir das auch als haptisches Erlebnis in Erinnerung geblieben.


    Ödön von Horvath - Geschichten aus dem Wiener Wald war dabei,

    Heinrich Mann - Der Untertan

    Stefan Zweig - Die Schachnovelle


    Die verlorene Ehre der Katherina Blum und Die Blechtrommel haben wir als Verfilmung geschaut, wobei ich die Blechtrommelals ganz gruselig empfunden habe.


    Beim Hauptmann von Köpenick bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich den aus eigenem Antrieb oder als Schullektüre gelesen habe...


    Mehr fällt mir erstmal nicht ein....

  • Den Papalagi haben wir in Religion gelesen und ich fand den faszinierend. Den Fänger im Roggen habe ich privat und freiwillig gelesen, weil er so oft in anderen Büchern zitiert wurde.


    harimau Ich halte das Veröffentlichen eines Buches nicht für eine Diskussion, und seine Heimat mit dem Inhalt der Kloschüssel zu vergleichen geht mir zu weit. Das ist für mich keine konstruktive Kritik. Ich liebe Diskussionen und bin der Meinung, wem etwas nicht passt, der sollte erst mal schauen, ob er sich nicht an Veränderungen beteiligen kann. Deshalb bin ich in der Schulpflegschaft aktiv und deshalb bewundere ich Angie Voon , weil sie politisch in ihrem Ort aktiv ist. Meckern ist immer leichter als etwas zu tun.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich habe das Wintermärchen vor ein paar Monaten gelesen. Ich habe es zu keiner Zeit als Meckerei empfunden, sondern als großartige Satire, die ich sehr genossen habe.


    Natürlich hast du recht, breumel, dass man aktiv werden soll, wenn einem etwas nicht passt. Und da sollte jeder die Methoden einsetzen, die er am besten beherrscht. Und das ist halt nun mal bei Schriftstellern das Schreiben. Und das kann auch konstruktiv sein.

  • Breumel


    Danke! Davon abgesehen kenne ich das erwähnte Buch nicht einmal. Zu meiner Zeit, noch dazu im tiefsten Osten, wurden Klassiker gelesen.


    Vor vielen Jahren waren wir zur Hochzeit meiner Cousine eingeladen. Unser damals 16 jähriger und wirklich renitender Sohn hatte sich ganz angeregt mit einem alten Schauspieler des Stuttgarter Theaters unterhalten. Der war regelrecht begeistert dass bei uns an den Oberschulen noch Klassiker gelesen werden.

    Unser Küken war von "Faust" begeistert und hat freiwillig noch "Faust II" gelesen. Dazu die blutigen Dramen von Shakespeare.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Ich habe das Wintermärchen vor ein paar Monaten gelesen. Ich habe es zu keiner Zeit als Meckerei empfunden, sondern als großartige Satire, die ich sehr genossen habe.


    Natürlich hast du recht, breumel, dass man aktiv werden soll, wenn einem etwas nicht passt. Und da sollte jeder die Methoden einsetzen, die er am besten beherrscht. Und das ist halt nun mal bei Schriftstellern das Schreiben. Und das kann auch konstruktiv sein.

    Vielleicht würde ich das Buch heute anders sehen. Damals war ich 14 oder 15 und fand es nur schrecklich...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Breumel


    Das Buch war bei uns in der Schule sicher auch Thema, kann mich aber nicht mehr daran erinnern. Aber ob ich es jetzt lesen würde? Eher nicht. Ich hatte als Jugendliche fast alle Bücher von Emile Zola verschlungen, kann aber damit heutzutage nichts mehr anfangen. So geht es mir mit vielen Büchern.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Ich halte das Veröffentlichen eines Buches nicht für eine Diskussion, und seine Heimat mit dem Inhalt der Kloschüssel zu vergleichen geht mir zu weit. Das ist für mich keine konstruktive Kritik. Ich liebe Diskussionen und bin der Meinung, wem etwas nicht passt, der sollte erst mal schauen, ob er sich nicht an Veränderungen beteiligen kann. Deshalb bin ich in der Schulpflegschaft aktiv und deshalb bewundere ich Angie Voon , weil sie politisch in ihrem Ort aktiv ist. Meckern ist immer leichter als etwas zu tun.

    Heine hat sich mit einem Deutschland auseinandergesetzt, in dem er als getaufter Jude nicht juristisch tätig werden durfte, das seine Schriften verbat und nach Erscheinen des Wintermärchens sogar einen Haftbefehl gegen ihn erließ. Das hat mit Deutschland im Jahre 2018 herzlich wenig zu tun und rechtfertigt auch schärfste Kritik. Als Schriftsteller auf diese Missstände in Form einer politischen Satire aufmerksam zu machen, empfinde ich durchaus als konstruktiv und allemal als Diskussionsbeitrag, der im Übrigen bis heute nachwirkt. Heine vorzuwerfen, er solle nicht "meckern", sondern lieber tätig werden, ist in Anbetracht der damaligen Zustände etwas blauäugig, denke ich. Despoten stehen im Allgemeinen nicht besonders auf mündige, aktive Untertanen.


    LG harimau :wave

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Heine vorzuwerfen, er solle nicht "meckern", sondern lieber tätig werden, ist in Anbetracht der damaligen Zustände etwas blauäugig, denke ich. Despoten stehen im Allgemeinen nicht besonders auf mündige, aktive Untertanen.


    LG harimau :wave

    Auch wieder wahr. Dann wäre es allerdings sinnvoll gewesen, im Deutschunterricht auf die geschichtlichen Umstände einzugehen, was in meiner Erinnerung nicht wirklich passierte. Mir war nicht einmal bewusst, dass Heine Jude war.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Dann wäre es allerdings sinnvoll gewesen, im Deutschunterricht auf die geschichtlichen Umstände einzugehen, was in meiner Erinnerung nicht wirklich passierte. Mir war nicht einmal bewusst, dass Heine Jude war.

    Damit hast du natürlich recht. :wave

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Sehr interessant was so in den verschiedenen Schulen gelesen wurde.

    Ich bin schon ein etwas älteres Semester und habe von Sexta bis zur Obertertia eigentlich nur das Gängige lesen müssen.

    Beispiele:

    Wilhelm Tell - Großartig

    Die Leiden des jungen Werther - Phantastisch

    Dennis Diderot/Die Nonne - interessant, wenn wir vielleicht auch etwas zu jung dafür waren


    Von der Untersekunda bis zur Oberprima hatte ich einen großartigen Deutschlehrer, der uns nicht nur zum Lesen ermunterte sondern auch das Denken und Begreifen des Gelesenen beibracht.


    Günter Grass - Die Plebejer proben den Auftstand - eindrucksvoll

    Wolfgang Koeppen - Tauben im Gras - überzeugend

    Arno Schmidt - Leviathan oder Die beste der Welten - verwirrend, führte aber zu sehr interessanten Diskussionen

    Heinrich Mann - Professor Unrat - wunderbar

    Günter Grass - Die Blechtrommel - ein geniales Werk

    Ernst Jünger - In Stahlgewittern - Harte Diskussionen zwischen uns Schülern, die einen waren, so wie ich, durch und durch für das Militär und dann gab es da auch die Phantasten oder Pazifisten

    Shakespeare - Hamlet - Beeindruckend und verstörend

    Goethe - Faust - auch hier passt nur die Vokabel "genial"

    William Faulkner - Soldatenlohn - nachdenklich machend


    Das soll jetzt genügen, sonst wird die Liste zu lang.


    Zu Heinrich Heine könnte man jetzt einiges sagen, aber ich spar mir das.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich spare mir die Liste, zumal ich viele der Titel erfolgreich verdrängt habe (Stichwort DDR- und Sowjetpropaganda), erinnere mich aber an den absoluten Tiefpunkt meiner schulischen Oberstufenlektüren, "Effi Briest", und den Höhepunkt, nämlich die (nicht weiter lesenswerte) Parodie auf "Faust I", die ich mit einer Freundin geschrieben habe - aber der Clou war, dass ich dabei endlich den "Faust" verstanden und die Irrungen und Wirrungen meiner ersten großen Liebe sortiert bekommen habe. :lache Leider ist es meinen LehrerInnen nicht gelungen, die Literatur und ihre Figuren für uns erlebbar und in unsere Welt übertragbar zu machen; aber das braucht man in dem Alter wahrscheinlich einfach. Ich glaube, man muss sich erstmal ein klein wenig selbst verstehen lernen, bevor man sich aus dem Fenster lehnen und andere Welten entdecken kann. Idealerweise verbindet sich beim Lesen das eine mit dem anderen...