Schulliteratur - Wie erinnert Ihr Euch an Bücher, die Ihr lesen musstet?

  • Hm, das ist ja nun wirklich bei mir eine gewisse Zeit her. Ich kann mich gar nicht mehr so recht erinnern, was ich alles in der Schule gelesen habe.


    Die einzigen Bücher, die ich noch weiss, sind diese:


    Maria Stuart von Friedrich Schiller
    Schöne neue Welt von Aldous Huxley



    Ich fand es immer furchtbar, wenn in der Schule Bücher gelesen werden mussten. Es lag aber weniger an den Büchern, denn ich finde es grässlich, wenn man aufdiktiert bekommt, welches Buch man zu lesen hat. Ich weiß noch in einem Schuljahr, da durfte jeder Schüler für sich aussuchen, welches Buch er lesen möchte und dann wurde es vor der Klasse vorgestellt. Das fand ich dann schon besser.

  • Ich konnte, mit Ausnahme vom "Feuerschiff", mit den Lektüren wenig anfangen, ob "Demian" von Hesse oder "Homo Faber".....hat irgendwie nicht gepasst, obwohl ich schon damals eine absolute Leseratte war. Allerdings standen weder Bagleys "Blindlings" noch MacLeans "Die Kanonen von Navarone" oder ein anderes Meisterwerk dieser Art auf dem Lehrplan. Ich wundere mich heute noch warum.....
    Dafür lasen wir "Ansichten eines Bölls" von Heinrich Clown, nicht gerade ein Buch welches mein thrillerverwöhntes Herz höher schlagen ließ.


    Genervt hat mich vor allem dieses Auseinanderpflücken der Handlung und der Personen - ich glaube es war Dürrenmatt, der einmal bemerkte, er sei sehr verwundert was er mit seinen Romanen alles gemeint hat...... :gruebel

  • Zitat

    Original von Bodo
    Genervt hat mich vor allem dieses Auseinanderpflücken der Handlung und der Personen - ich glaube es war Dürrenmatt, der einmal bemerkte, er sei sehr verwundert was er mit seinen Romanen alles gemeint hat...... :gruebel


    Ja, ein Typ bei uns in der Schule sagte auch immer "Unfassbar, was Sie alles reininterpretieren können", als unser Deutschlehrer uns etwas aufzeigen wollte :lache

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Ich habe sehr gute Erinnerungen an die Bücher, die ich in der Schule lesen musste. Ist ja auch noch nicht so lange her, meine letzte Schullektüre vor dem Abi habe ich erst letzte Woche beendet.
    Ein Buch gab es allerdings, das ich nicht zu Ende gelesen habe, sondern mir die Zusammenfassung aus Lektürehilfen herausgesucht habe: Effi Briest! Ich bin regelmäßig bei diesem Buch eingeschlafen, und das passiert mir sonst nie. Wie man so wenig Handlung, noch dazu soooo langweilig, auf so viele Seiten packen kann, habe ich bis heute nicht verstanden (sorry Fontane). Außerdem hasse ich Bücher über dumme, naive Mädchen (sorry Effi). Den Kinofilm werde ich mir auch auf keinen Fall anschauen, dazu hat mich das Buch zu sehr abgeschreckt.

  • Wir haben in der Schule (5.Klasse) Der Rote Rächer gelesen und ich fand das Buch toll.
    Da ich immer gerne gelesen habe hatte ich das Buch recht schnell durch und auch keine Schwierigkeiten die gestellten Aufgaben zu beantworten.
    Zum Glück war es keine langweiliges Buch.


    Grüße Nicki

  • Hallo,


    mir sind noch 2 Lektüre-Bücher eingefallen, die ich aber beide gut fand.


    ZUm einen "Der kleine Hobbit" (ich glaub,, das war in der 5.Klass)
    Und zum Anderen " Der Club der toten Dochter (war entweder in der 6.Klasse oder in der 7.)

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Ich habe vorhin schon unter "Lesezwänge" geschrieben, an welche Bücher ich mich negativ erinnere...
    Ob die Lehrer die Bücher aussuchen, um den Schülern auf ewig die Lust am Lesen zu nehmen? Den Eindruck hatte ich in meiner Schule auf jeden Fall. Bei uns waren es trotz wechselnder Lehrer, durch die Bank furchtbar langweilige und deprimierende Bücher, die wir lesen mussten.


    Falladas "Kleiner Mann, was nun?" - absolut deprimierend
    Millers "Tod des Handlungsreisenden - öde ohne Ende,
    Salingers "The catcher in the rye" - derart "symbolträchtig und uninteressant, und was mussten wir nicht alles hinein interpreieren...
    Hans Georg Noack - Rolltreppe abwärts - das Buch hatten sie gefressen, wir mussten es als Hörspiel hören und haben es zwei mal lesen müssen... :uebel

  • Wir mussten lesen


    Johanna und
    Odysseus


    hab aber keines von beiden wirklich gelesen, weils mich nicht interessierte

    Wenn man vom dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl. Wie kann man fliehen, wie kämpfen, wenn man damit dem Geliebten wehtun würde?

  • Zitat

    Original von Bodo
    Genervt hat mich vor allem dieses Auseinanderpflücken der Handlung und der Personen - ich glaube es war Dürrenmatt, der einmal bemerkte, er sei sehr verwundert was er mit seinen Romanen alles gemeint hat...... :gruebel


    Oh ja, was haben wir in der 12.Klasse Deutsch an dem Autor und "Der Besuch der alten Dame" herumgeochst..... :rolleyes
    An sich war das Buch gar nicht so schlecht, aber dieses ewige Analysieren verdirbt wirklich alles. Na ja, dafür haben wir uns aber auch den Film zum Buhc angesehen. :grin

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Meine Erinnerungen an die Schullektüre sind sehr unterschiedlich, aber eigentlich doch tendiziell positiv. Ich habe es auch immer gehasst, dass jeder Satz so zerpflückt werden musste, aber da ich zu Schulzeiten eh ein äußerst stilles Wasser war, hab ich die anderen halt reden lassen. :lache


    Absolut schlimm fand ich "Death of a Salesman" von Arthur Miller im Englisch-LK. Wir haben dann damals auch den Film mit Dustin Hoffman zusammen im Kino gesehen und auch da habe ich nach 10 min schon vor lauter öder Dia- oder Monologe nicht mehr gewusst, was am Anfang war. :rolleyes


    Ziemlich genial fand ich allerdings z.B. den "Steppenwolf" von Hermann Hesse oder "Macbeth" von Shakespeare. Sowas wie "Biedermann und die Brandstifter", "Die Verwandlung" von Kaffka oder "Faust" war auch noch okay.


    Interessanterweise mussten wir mal am Ende der 9. Klasse "De Rebellion der Gehenkten" von B. Traven für den Deutschunterricht anschaffen, aber dann war das Schuljahr zuende. Wo ich das Buch schon einmal hatte, habe ich es halt auch gelesen - und fand es klasse! Habe es später sogar noch einmal mit Genuss gelesen.

  • naja meistens vergesse ich die hälfte auser bei einem buch das einzige das ich jemals lesen musste und mir gefallen hat es war"krabat" sehr schön^^

    Sehnsüchte und Visionen ,Einsamkeit und Freude,Tränen und Leidenschaft ,Liebe und Zärtlichkeit.
    Das sollte das Buch haben. ;)
    Vlg Darknight :wave :knuddel1
    Black Dagger -Mondspur :lesend

  • Wir mussten lesen:


    Wer stoppt Melanie Prosser - 4. Klasse glaub ich..unglaublich schlecht
    Romeo und Julia
    Nathan der Weise
    Das Parfum
    Der Vorleser
    The catcher in the rye - oh wie hab ich es gehasst
    Animal farm - ebenfalls sehr schlimm
    Homo faber - hätt ich ohne das ganze Analysieren bestimmt gut gefunden
    Faust I
    Die Welle
    Die Wolke
    ....


    Ja ich glaub das wars soweit....


    edit erinnerte mich,dass ich auch Antigone lesen musste.

    Taylor Jenkins Reid - Carrie Soto is back:lesend

    Susanne Oswald - Wintertee im kleinen Strickladen in den Highlands :lesend











    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Piamaus ()

  • Ich habe sehr gerne Bücher im Deutschunterricht gelesen. Vor allem, als ich so in der 5. oder 6. Klasse war und wir "die Vorstadtkrokodile" oder "Ronja Räubertochter" gelesen habe.
    Besonders gefielen mir auch "Im Westen nichts neues" und "das Parfüm".
    Ich finde auch, dass ich gerne mehr im Unterricht gelesen hätte. Manchmal kam ich auch durch nur kurz angesprochene Bücher dadurch, sie dann zu beschaffen und in meiner Freizeit zu lesen, etwa "Die Lieden des jungen Werther" und "Heinrich von Ofterdingen", wobei ich aber letzteres noch lesen muss, muss ich zu meiner Schande gestehen.
    Nur "Nathan der Weise" und "Effi Briest" fand ich weniger toll, vor allem ersteres. Da war ich dann froh, als es vorüber war.

  • Irgendwo in meiner Umgebung mussten die mal Bis(s) zum Morgengrauen in der Schule lesen ^^

    Wenn man vom dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl. Wie kann man fliehen, wie kämpfen, wenn man damit dem Geliebten wehtun würde?

  • Echt? Den ersten Biss Teil als Schullektüre? :wow
    Irgendwie stelle ich mir das schlimm, die ganze Zeit Bella und Edward analysieren. Und die armen Jungs in der Klasse....

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Zitat

    Original von Bodo
    Genervt hat mich vor allem dieses Auseinanderpflücken der Handlung und der Personen - ich glaube es war Dürrenmatt, der einmal bemerkte, er sei sehr verwundert was er mit seinen Romanen alles gemeint hat...... :gruebel


    :lache :rofl
    Wie wahr...


    Wenn ich bloß daran denke, wie ich in einem Seminar saß und mir die Dozentin was weismachen wollte, von wegen die Küchenschürzen in einem Werk Kafkas (glaub) würden den Sexualtrieb darstellen, da dachte ich echt, ich wär im falschen Film. :pille :rolleyes

  • Tja und weil ich Deutsch als so gut empfand und ich gerne gelesen habe, habe ich mich für den Deutsch Lk entschieden, was im Nachhinein, glaub ich, ein großer Fehler war.
    Wir haben einiges im LK durchgenommen, wie z.b.
    -Woyzeck - Georg Büchner
    -Die Physiker - Dürrenmatt (das war noch mit das beste Buch)
    -Mathilde Möhring - Fontane
    -Biedermeier und die Brandstifter - Max Frisch (war auch noch ganz in Ordnung)
    -Iphigenie auf Tauris - Goethe (geht gar nicht)
    -Die Ratten - Hauptmann
    -Jugend ohne Gott - Horvárth
    -Der Untertan - Heinrich Mann
    -Wilhelm Tell - Schiller
    -Top Dogs - Urs Widmer
    -Medea - Christa Wolf (war auch ganz gut)


    Aber das auseinander fusseln und immer das interpretieren in verschiedene Richtungen ging gar nicht, ich weiß nicht, ob ich diese Bücher noch einmal irgendwann lesen werde, aber in naher Zukunft erstmal sicherliche nicht. Dafür sind die Erinnerungen noch zu gut an diese Werke, leider.

  • Bei mir ist es ziemlich ausgeglichen. Mit einigen Texten der Schulliteratur konnte ich gar nichts anfangen, z.B.:


    Effi Briest- Theodor Fontane
    Der goldene Eckbert- E.T.A. Hoffmann
    Die Judenbuche- Annette von Droste Hülshoff


    Dagegen fand ich z.B. "Die Verwandlung" von Kafka oder Goethes "Faust" ganz interessant. Auch die "Unerträgliche Leichtigkeit des Seins" von Milan Kundera konnte mich fesseln. Am besten hat mir allerdings ein Roman gefallen, den wir im Lk Deutsch in der 12. Klasse gelesen haben:


    "Die geheime Geschichte" von Donna Tartt. Das Buch habe ich danach noch 3x gelesen und es gehört heute noch zu meinen Lieblingsromanen!